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26. April 2012 um 13:35 Uhr als Antwort auf: Unsere ultimative Creme / Freunde sind schon überzeugt – plus Geschichte #44933
hallo
Schön, dass die Creme bei Ihnen geholfen kann. Ich habe Mirfulan bei wundem Popo meiner Tochter benutzt und ich fand es auch nicht schlecht.
Bei Zink Oxid ist es bekannt, dass es antiseptische Eigenschaften hat. Wenn man Probleme mit patogenen auf der Haut hat, ist das also auch gute Lösung. Ich mische manchmal auch selbst Zink Oxide zu Creme.@netvergrampfn 44083 wrote:
die meisten Emulgatoren für o/w scheinen stärker hydrophil zu sein und so die Feuchtigkeit aus der Haut eher rauszuziehen als sie reinzubringen.
Die Emulgatoren für O/W Emulsionen nicht nur scheinen, sondern sind halt mehr hydrophil. Ein typischer Emulgator hat eine Hydrophile und eine Lipophile Teil. In Abhängigkeit davon, wie ist das Verhältnis von diesen Teilen wird sogenannte HLB-Wert berechnet, die beschreibt, ob Emulgator hydrophil oder hydrophob ist. Mit der Hilfe von hydrophilen Emulgatoren wird O/W hergestellt, mit der Hilfe von lipophilen Emulgatoren W/O. Die Menge von Wasser spielt dabei nur geringe Rolle. Die typischen W/O Emulsionen haben um die 20% Öl-Phase. Auch O/W Emulsionen können Öl-Phase in diesem Bereich haben.
Ob die hydrophile Emulgatoren mehr Feuchtigkeit aus der Haut ausziehen, das weiss ich nicht. Das Problem bei typischen Emulgatoren ist so, dass beim Waschen wirken sie wie Emulgator auf der Haut und dadurch werden Lipide aus der haut ausgespült. Die genaue Studien kenne ich nicht, aber da bin ich mir wirklich nicht sicher ob hydrophile oder hydrophobe Emulgatoren dabei schlechter abschneiden. Ich würde sagen, in der Hinsicht alle machen Probleme. Dieses Problem kann man nur wohl dadurch Lösen, wenn man “Quasi”-Emulgatoren benutzt. Sie haben keine zwei Pole und stabilisieren die Emulsion durch Bildung von Netzwerk, wo Tropfen stabilisiert sind. Dazu gehören z.B. Lecithin, Proteine, polymerische Emulgatoren. Sie gehen somit nicht in Interaktion mit Hauteigenen Lipiden und diese werden beim waschen nicht ausgespült.@Stöpsel1078 43703 wrote:
was sagst du zu multilind?
Ich benutze bei meiner Tochter Multilind. hauptsächlich wegen Silber. Sie hat ständig Probleme mit Hautinfektionen und ich finde, mit dieser Creme haben wir das besser im Griff… Multilind ist allerdins mir persönlich etwas zu wenig fett… deswegen benutze ich zusätzlich selbst gemachte cremes mit deutlich mehr fettphase
Ich habe die Kur mit meiner Tochter gemacht, als sie gerade 4 war… und eigentlich fand ich das Nachhinein nicht unbedingt sinnvoll… OK, man hat Allergietests gemacht. Da haben wir erfahren, dass sie an Hühnerei reagiert… das wusste ich aber auch ohne Test. Dann wurde noch die Diät ausprobiert. In vier Wochen kann man allerdings nicht wirklich viele Sachen testen, besonders, dass die Behandlung in dieser Richtung hat erst in der zweiten Kurwoche angefangen.
Dann wurde sie 2 Wochen lang mit Kortison geschmiert… klar, es hat geholfen, aber dazu brauche ich auch keine Kur…
Dann waren noch einige Vorträge und Schulungen, aber wirklich viel konnte ich dabei nicht wirklich lernen…
Wenn man Glück hat, dann hilft vielleicht bei der Kur noch Luftwechsel… der Haut meiner Tochter ist das ganz egal…
Und wirklich entspannt habe ich mich nicht: zwei kleine Kinder am Hals, keine Zeit für mich und noch dazu die meisten Vormittage in der Woche statt spazieren zu gehen o.ä. habe ich auf der Station verbraucht beim Warten auf die Ärztevisite… die meistens so wie so pro Forma war… die Kinderbetreuung war auch nicht toll. Für Kinder unter 3 nur wenn die Mutter bei Vorträgen war. Für ältere zwar ganzen Vormittag aber die Bude war total voll und nur 2 Erzieherinnen. Sie waren total überfordert…
Ich denke, ich und meine Tochter hätten mehr Spaß bei Mutter-Kind-Kur …13. März 2012 um 11:25 Uhr als Antwort auf: Grundsatzurteil für 4 Millionen Neurodermitiker? 6. März in Kassel! #44481Ich finde das alles auch nur erbärmlich… Gesundheit der Patienten ist total egal… Hauptsache Geld sparen… 👿
Und die Krankenkasse gehen dabei noch weiter. Meine Tochter ist in der Pflegestufe. Und man hat die Zeit, die ich zwei mal täglich zum Eincremen brauche nicht als Pflegebedarf anerkannt… wieso? Weil die Pflegemittel nicht vom Arzt verschrieben sind und frei käuflich… wenn ich sie zwei mal täglich mit Cortison von oben bis unten schmieren würde, würde das die Kasse anerkennen… und so schmiere ich sie wohl, wenn es nach der KK geht, wohl nur zum Spaß… 👿
Und das gerade dank der teuren (für mich natürlich) Pflege die Krankenkasse Geld für teure (für die Krankenkasse natürlich) Medikamente spart, ist denen ganz egal… ich habe schon beschlossen, dass ich mir demnächst die Kortisonpräparate oder Elidel in solchen Mengen vom Arzt verschreiben lasse, als ob ich sie damit jeden Tag zwei mal ganz schmieren würde… mal schauen, was sagt meine Krankenkasse dazu… aber wenn sie meinen, dass nur das hilft… 😈@tropfen 43404 wrote:
ja, ich nehm seit über einem halben jahr azathioprin und mir gehts sehr gut damit. hatte davor auch cyclo, was aber aufgrund der bekannten risiken nicht länger gehen sollte.
Meine Tochter darf kein azathioprin mehr nehmen… letzte Untersuchungen weisen darauf hin, dass das Risiko von Lymphknotentumoren bei Azathioprin-Therapie deutlich erhöht ist… bei uns werden die meisten auf Mycophenolatmofetil umgestellt… soll sicherer sein, obwohl leider viele haben dabei dann starke Magen-Darm Probleme…
Wie man so sagt: wenn nicht Pest, dann Cholera…18. Oktober 2011 um 5:40 Uhr als Antwort auf: Nanosensitive von Dr. Rimpler! Sehr gute Erfahrungen! #28222Ich habe den Beitrag nicht gesehen, aber was Nanopartikel betrifft, dann sind sie allgemein in der letzter Zeit kritisch angesehen… man hat sich durch Nanopartikel bessere Wirkstoffs-penetration und -verteilung versprochen, aber es scheint, dass diese Nanoteilchen für den Körper nicht ganz von Vorteil sind…
@Cookie67 40956 wrote:
.. aber gerade deshalb fällt auch dein Einzelbeispiel aus dem hier diskutierten Rahmen (was du ja nie behauptet hast).
Wenn man ein im Aufbau befindliches Immunsystem als ultima ratio zur Überlebensentscheidung schon mit Immunsuppressiva abwürgt ist dies eine andere Situation wie ein Erwachsener, der an ND erkrankt ist. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie ein Erwachsener mit Ciclo-Einsatz ND-Patient werden kann.da hast du recht… die Studie betrifft nur die Säuglinge…
Allerdings alle andere Nebenwirkungen können auch jeden Erwachsenen treffen…
Und das ist auch ein Beispiel, dass die Medikamente, die man in irgendwelchem Zweck nimmt, ganz daneben schießen können…
Und wie gesagt, ich bin prinzipiell nicht dagegen, dass man bei ND Ciclo nimmt… ich finde nur unverantwortlich, wenn man dabei die Augen vor den möglichen Nebenwirkungen zu macht.
Und es ist mir gerade noch ein Beispiel eingefallen. Ich hatte eine Bekannte, die kurze Zeit Everolimus genommen hat. Zugegeben, auch als transplantierte… trotzdem nur wenige Monate. In dieser Zeit hat sie schlimme Muskelprobleme, mit Entzündung der Nerven und allem möglichem rundherum. Eine seeeehr seltene Nebenwirkung von dem Medikament. Bei ihr ist das Problem nach der kurzer Zeit extrem angewachsen. Letztendlich musste sie auf andere Immunsupressiva umstellen, die Probleme mit Muskeln sind aber geblieben. Es gibt Tage, wo sie sich kaum bewegen kann, wo die Muskel verrückt spielen… und es wird auch nicht besser…
Also wie du siehst, nicht alle Nebenwirkungen sind harmlos und mit Weglassen der Medikamente vorbeigehen… die treffen natürlich zum Glück nicht jeden, aber wer kann schon sicher sein, dass er nicht gerade dieses Glück haben wird?
Vielleicht besser seine Haut zu akzeptieren und damit leben zu lernen? Ich meine nicht wirklich schwere Fälle, aber ich habe auch schon Leute kennengelernt, die ganze Menge Medikamente (auch Immunsuppresiva) nutzen nur deswegen, weil sie mit Paar Pickel auf dem Gesicht nicht zurechtkommen…@Cookie67 40954 wrote:
In deinem beschriebenen Fall gab es allerdings nichts abzuschätzen oder abzuwegen, quasi alternativlos.
Ja, gerade eben… bei ND hat man aber alternativen…
Wir konnten z.B. dank entsprechender Pflege die Probleme deutlich mildern…und, wie gesagt, sie hat leider ein starkes ND…@Cookie67 40951 wrote:
Für die Leidensgeschichte deiner Tochter sind deine Aussagen zu Ciclosporin noch relativ neutral gehalten.
Aber warum wurde in den ersten Lebensmonaten schon Ciclo eingesetzt??
War es lebensrettend? Gab es Alternativen?Na ja, meine Tochter wurde im Alter von 2 Monaten transplantiert… da gibt es leider, was die Medikamente betrifft, keine Alternative… und wir können leider die Immunsuppresiva nicht absetzen.
Seit 4 Jahren nimmt sie jetzt Tacrolimus, und die Probleme werden natürlich nicht weniger… immerhin lebt sie… ohne die Medikamente wäre das nicht der Fall…Deswegen wenn ich von der Perspektive der Zeit und Erfahrung mit den Medikamenten reden darf, dann bin ich natürlich der Meinung: die Medikamente sind dazu, um zu helfen. Dabei muss man aber abschätzen, ob man die Nebenwirkungen wirklich in Kauf nehmen muss / will…
Dabei meine ich übrigens nicht nur Immunsuppresiva… man nimmt zu viele Medikamente ohne sich Gedanken wegen Nebenwirkungen zu machen…@Cookie67 40947 wrote:
Es ist aus meiner Sicht sehr schade, dass es nur wenige Langzeitberichte zu Ciclo hier im Forum existieren.
Na dann schreibe ich Langzeitbericht von meiner Tochter… ja, ja… ich weiss Cookie, sie nimmt höhere Dosis und deswegen kann man nicht vergleichen… 😉 Trotzdem da kann man auch nachschauen…
Bilanz nach 4 Jahren Ciclo:
– schwere ND hervorrufen gerade DURCH Ciclosporin, da ab ersten Lebensmonaten eingenommen…
– öftere und schwere Hautinfektionen, die man schlecht durch den geschwächten Immunsystem behandeln kann
– Niereninsuffizienz II Grades
– Aktiver Eppstein-Barr-Virus, was Risiko von Lymphknotentumoren deutlich ehöht
– sehr trockene Schleimhäute, was alle Infektionen begünstigt, und von denen könnten wir reichlich durch die Gegend verschenken…
– ständige Lungenentzündungen und Bronchitis
– hohes Blutdruck
– schlechte Leberwerte…
und, und, und…@Cooki67 40824 wrote:
Was mich allerdings wieder stört ist die permanente 0/1-Sicht für den Einsatz von Ciclosporin. Kann man nicht mal nachvollziehen, dass das Medikament – wie alle anderen auch – dosisabhängig ist?
Klar… das betrifft jedes Medikament… aber jeder Mensch ist auch anders und reagiert anders auf die Medikamente… Vielleicht wirst du auch Glück haben und keine wirklich gefährliche Folgen der Medikamente spüren… andere werden vielleicht nicht so viel Glück haben…
Es geht hier eigentlich auch nicht darum, dass Ciclo bei ND verboten sein sollte… wenn es hilft und man damit leben kann, dann ist es OK… man muss nur bewusst sein, dass das Medikament nicht nur hilft, sondern auch schwere gesundheitliche Folgen haben kann… und viele die Ciclo & Co hier nehmen, wollen das gerne abstreiten… weil sie doch so niedrig dosiert die Medikamente nehmen… wenn ich das lese, muss ich gleich an die Amerikaner denken, die Zigaretten-Industrie verklagen, weil sie Lungenkrebs bekommen haben… und die Zigaretten kann man doch überall ohne Begrenzung kaufen… so würde ich wahrschenlich auch einigen ND Patienten gehen, wenn sie plötzlich noch andere gesundheitliche Probleme bekommen…
Wenn man sich für die Medikamente entscheidet, dann sollte man das ganz bewusst machen, und auch die entsprechende Konsequenzen in Betracht ziehen…Hallo
Ich glaube ebenfalls nicht, dass die verzögerte Entwicklung mit ND verbunden ist. Allerdings das Gewicht ist wirklich auffallend niedrig. Vielleicht solltest du wirklich einige Ärzte konsultieren. Es kann sein, dass deine Tochter vielleicht noch andere Krankheiten hat, die nicht auf den ersten Blick zu sehen sind.
Gruß und hoffentlich bald schnelle Fortschritte20. Juli 2011 um 8:47 Uhr als Antwort auf: Nanosensitive von Dr. Rimpler! Sehr gute Erfahrungen! #28221@JohannB 39903 wrote:
Und Du selbst hast ja Rimpler+”Sandra” bzgl. Konservierungsstoff-Glycol der Lüge überführt.
da stimme ich vollkommen… allerdings das sind die Triks, die alle probieren auszunutzen… rechtlich ist man im Reinen… moralisch kann schon vielleicht bedenklich sein… Glycole sind nicht als Konservierungsmittel eingestuft und werden in Formulierung als Lösungsmittel usw. deklariert… somit haben wir so viele Konservierungsfreiei Produkte auf dem Markt… Man kann natürlich auch natürliche Pflanzenauszüge oder Alkohol als Konservierungsmittel nutzen… die muss man allerdings auch nicht als Konservierungsmittel deklarieren, obwohl sie diese Funktion ausfüllen… 😉
20. Juli 2011 um 7:50 Uhr als Antwort auf: Nanosensitive von Dr. Rimpler! Sehr gute Erfahrungen! #28219@JohannB 39899 wrote:
Und wie groß die Silberpartikel wirklich sind wissen wir nicht. Ich halte jedenfalls Silber in Kosmetik genauso überflüssig wie Domestos und Meister Propper im Normalhaushalt. Der Mensch macht sich gerade durch solches Zeug krank und anfällig.
Das betrifft bestimmt die meisten, gesunden Menschen. Allerdings bei ND Haut, die sehr anfällig auf bakterielle Infektionen ist, ist das nicht unbedingt treffend… meine Tochter kämpft mehrere male im Jahr mit heftigen Hautinfektionen, die nur mit Antibiotika zu behandeln sind… so nutze ich lieber Silber in Pflegemittel, da ich vielleicht dadurch die Menge von Infektionen und somit mit Antibiotika vermeiden kann… ich muss zugeben, ich nutze Multilind mit Silber erst 4 Wochen, aber in dieser Zeit sieht ihre Haut nicht schlecht aus… und es nässt nicht ständig hinter den Ohren, was gerade im Sommer Ausgangspunkt von Infektionen war…
Ich hoffe auch, dass dieses Effekt länger hält…
Und hier ein Link zu Artikel mit Mikrosilber…
Pharmazeutische Zeitung online: Mikrosilber: Alte Aktivsubstanz in neuem GewandKlar, man kann nicht alles blind glauben und schon gar nicht Firmen, die dabei verdienen möchten… gewisse Fakten müssen aber durch diverse tests bewiesen werden, und da kann man sich schon darauf verlassen…
Und Konservierungsmittel ist ein Stoff, dass dafür sorgen soll, dass sich Bakterien und Pilzen nicht vermehren, bzw. vorhandene abgetötet werden… in dem Sinne ist also Tocopherol kein Konservierungsmittel, da es auf dem Gebiet kein Nutzen hat. Es sorgt schon für die Stabilität, aber nur dadurch, dass die Oxidation von Ölen verhindert.
Es kann schon wohl sein, dass die Creme hilft, da es einige antimikrobielle Wirkstoffe, wie z.B. Silber oder Guaiazulene enthält. Silber in der Formulierung hilft auch meiner Tochter. Allerdings es gibt deutlich billigere Alternativen, die auch Silber enthalten.
Ich finde 119 EUR für die Formulierung, wo hauptsächlich Paraffin drin ist deutlich überteuert… ein zehntel davon wäre ich vielleicht noch bereit zu bezahlen… mehr ist eine pure Abzockerei…
Und bitte hier keine Aufrufe, dass die Entwicklung so viel gekostet hat… das ist auch nicht wahr, da alle Inhaltsstoffe sehr gut bekannt und untersucht sind, und Emulgatoren und Stabilisatoren sind auch Standard bei derartigen Kosmetika… -
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