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Danke für den Hinweis mit Wiki – werde ich mir hinter die Ohren schreiben!:oops:
Und wegen Cortison in diesen Mengen …Wie lange nimmst du diese Dosen denn schon ein?
oh Schreck lass nach – das wusste ich gar nicht!
Und jetzt?
Löschen?Da war sehr, sehr vieles bei wichtig – und meine Ausgangsvoraussetzungen waren denkbar ungünstig: ich hatte ein Jahr lang hochdosiertes Cortison eingenommen bzw. zunächst gespritzt bekommen und damit eine Tretmine losgetreten. Vieles von dem, was ich versucht habe, steht in meiner Vorstellung hier, ich gebe hier mal den Link ein und hoffe, dass es dich weiterbringt.
https://www.neurodermitisportal.de/forum/vorstellung/neurodermitis-endlich-heile-haut-t2945-3.html
Wenn du noch Fragen hast – nur zu!Herzliche Grüße
AnnaHallo an alle, die hier zu dem Thema schon mal was geschrieben haben. Auf dieses Medikament Ciclo bin ich erst hier in dem Forum gestoßen, habe in diese Diskussion hier mal von vorn und in einen Teil der letzten Seiten reingelesen, aber dabei noch keine Antwort auf die Frage gefunden, die sich mir dabei stellt. Außer hier habe ich nämlich auch mal bei wikipedia nachgeschlagen, und da steht unter
NebenwirkungenMögliche Nebenwirkungen sind Schädigung der Nieren, der Leber und des Magen-Darm-Trakts. Außerdem kann Ciclosporin zu Zahnfleischwucherung, Hirsutismus, zu Ödemen und zu Bluthochdruck führen.
Regelmäßige Einnahme hoher Dosen, wie es bei Transplantationspatienten der Fall ist, hat folgende Wirkung: Durch die Schwächung des Immunsystems steigt das Krebsrisiko, jeder vierte bis fünfte Patient erkrankt an einem Tumor. Es besteht eine erhöhte Gefahr von Infektionen, erhöhten Blutfettwerten sowie anderen Nebenwirkungen. Starke Sonneneinstrahlung ist bei Einnahme zu meiden. So schließen sich bei Einnahme aufgrund einer Hauterkrankung eine gleichzeitige Lichttherapie (UV-Bestrahlung) aus. Cyclosporin führt zu Fibroadenomen.Das rot und dick stammt von mir, der Satz an sich aber nicht. Der steht GENAU SO bei wikipedia. Ich weiß ja, dass man schon ziemlich verzweifeln kann an seiner ND, aber im Austausch dafür eine gute Chance auf Hautkrebs zu kriegen … Ist das denen, die das nehmen, wirklich ganz und gar bewusst? :confused:
Viele Grüße
AnnaDanke! Ich habe da eben mal so quergelesen – und dann auch mal bei wikipedia reingesehen. Da steht unter Nebenwirkungen:
(habe ich jetzt auf die Schnelle rausgenommen – morgen suche ich den Link und ändere den Rest … Kinder haben Hunger! ;-))
Das rot und dick stammt von mir, der Satz an sich aber nicht. Ich weiß ja, dass man schon ziemlich verzweifeln kann an seiner ND, aber im Austausch eine gute Chance auf Krebs zu kriegen … Ist das denen, die das nehmen, bewusst? Ich stelle die Frage auch mal in dem Treat, den du angegeben hast.
Viele Grüße
Annain meinem Blog habe ich gestern ein paar Tipps gegen den Juckreiz reingestellt … Vielleicht ist ja einer dabei, den du noch nicht kennst?
Ansonsten nehme ich, wenn es arg wird, auch mal ein Antihistamin. Für die Haut bringt es nichts, aber der Juckreiz nimmt ab – bilde ich mir zumindest ein. 😉
Was ist eigentlich Ciclosporin? Davon habe ich noch nichts gehört … (Man lernt ja immer noch was dazu!)
Liebe Grüße
AnnaImmerhin hast du deinen Humor noch nicht verloren. Das ist oft eh das Einzige, was einen am Leben hält … 😉
Hallo Julia,
ja, auch für mich hört sich das eher nach einem Hilferuf für deine Psyche an … Vielleicht wäre sogar eine psychosomatische Klinik das Richtige? Hast du darüber schon mal nachgedacht?
Warst du überhaupt wegen der Haut schon einmal in einem Krankenhaus?
Liebe Grüße und viel Kraft!
AnnaFür wie innerlich ausgeglichen würdest dich halten – auf einer Skala von 0 bis 100?
Klar ist das nicht leicht, wenn man sich täglich sein Elend im Spiegel ansehen muss, aber auch das ist Teil der Heilung. Sich anzunehmen. So, wie man ist. Und glaub nicht, ich hätte nicht auch schon oft genug beim Anblick meines Spiegelbildes Rotz und Wasser geheult und mich nicht auch schon mal über MONATE nicht mehr aus dem Haus getraut 😉Ein anderes Thema, mit dem ich mich viel beschäftigt habe, ist der Krankheitsgewinn. Als ich zum ersten Mal davon gehört habe, habe ich gedacht, der Mann (Psychologe) hat ja wohl ein Rad ab, aber mit der Zeit kam ich dahinter, dass auch da viel Wahres dahinter steckt … So weh einem die Erkenntnis im ersten Moment auch tut.
Es gibt so viele Aspekte, die bei der ND reinspielen – aber nur wenn man sich damit auseinandersetzt, hat man eine Chance, aus dem Loch rauszukommen.
Und nicht mehr lebenswert, nur weil ich nicht alles essen/trinken kann? Was ist denn Essen schon groß? Kalorien und Mineralstoffe/Vitamine, die man sich zuführt. Und der Geschmack – nun, lieber esse ich spartanisch und fühle mich wohl, als umgekehrt. Und wenn die Haut gut ist, kann man dann ja auch wieder mehr essen.
Lebenswert macht für mich auch einfach ein toller Sonnentag, ein Lachen, ein gutes Buch, ein Spaziergang am Meer, eine Umarmung …😉
Liebe Grüße
AnnaWie gesagt: wenn du willst, kannst du mich auch privat anmailen!
Alles Gute
AnnaIch habe schon so viele Diäten hinter mir, dass mir das Essen irgendwie schon total egal geworden ist. Nur als ich dann vor 5 Jahren weit über ein Jahr nur 7 Lebensmittel essen konnte, Tag für Tag die immer selben – da war ich dann auch am Rand der Verzweiflung, vor allem, weil ich mich immer gefragt habe, was passiert, wenn ich auch auf diese letzten 7 Lebensmittel noch mit der Haut reagiere. Lebe ich dann von der Luft?
Im Endeffekt lässt sich meine ND aber sehr, sehr gut über die Diät beeinflussen. ICh denke also, die Selbstkasteiung lohnt sich. Statt tollem Essen tolle Haut – ist doch auch nicht schlecht, oder?;-)
UND: wenn die Haut erst mal wieder im Gleichgewicht ist, kann man dann auch vieles wieder essen. Wie schon erwähnt: im letzten Sommer habe ich mir sogar zwei Mal die Woche ein Magnumeis gegönnt und ein Mal die Woche Pizza. Und konnte (fast) alles Obst und Gemüse wieder essen. Es ist nur ein Talsohle. Man kommt aber wieder raus!danke Pusteblume, ja , jetzt sehe ich es auch!;-)
Dass du schreien möchtest, kann ich gut nachvollziehen – erst hinterher ist einem alles klar, aber solange man im Tunnel steckt, steckt man erst mal fest.
Nachdem ich das nun schon verschiedene Leute hier gefragt habe, frage ich es auch dich: hast du es schon einmal mit histaminarmer Ernährung versucht? Oder anders herum: was hat dir bisher geholfen oder nicht geholfen?
Kopf hoch! Es gibt immer einen Weg!
Anna
Ich reagiere sehr, sehr stark auf Histamin, vor allem, wenn ich unter Stress stehe. Im Sommer kann ich schon “mal” ein Magnumeis essen oder eine Pizza, im Winter nicht. Vielleicht lohnt sich dieser Versuch auch mal für dich?
Homöopathie, ja, allerdings. Da habe ich beste Erfahrungen mit gemacht. Vor allem solltest du, wenn du das Cortison absetzt, das Cortison homöopatisch ausleiten. Das weiß deine Ärztin sicher auch.
Auch Bioressonanz hat mir geholfen. Vor allem beim Loswerden von Allergien. Hast du das schon mal probiert?Liebe Grüße
AnnaUnd jetzt konkret zu dir, Pusteblume. (ein schöner Name übrigens)
Viele Baustellen zu haben macht es der Haut natürlich doppelt schwer, da sage ich dir sicher nichts Neues. Wenn du willst, kannst du mich hierzu auch gern mal privat anmailen.
Und jetzt will ich erst einmal ganz eindeutig sagen: ich bin NICHT geheilt, weil man ND NICHT heilen – sondern nur schubfreie Zeiten erreichen kann. ND ist ein Gen-“Defekt”, und deswegen sind Bücher wie “geheilt in x Tagen” und Konsorten auch Quatsch und mein Buch hat – trotz Verlagswunsch – kein Geheilt im Titel. Weil die heile Haut nämlich ein WEG ist.Sicher kann das eine oder andere Medikament/Salbe/etc dem einen oder anderen helfen, weil jede Neurodermitis wieder ein bisschen anders ist, aber die Basis jeder Heilung ist ein ausgeglichener Mensch, und zwar sowohl psychisch wie physisch.
Physisch heißt vor allem: der Darm muss sich im Gleichgewicht befinden. Und der Mineralstoff- und Vitaminhaushalt. Dergleichen Untersuchungen werden heute, meines Wissens, nur noch von Fachkliniken kostenlos ausgeführt. Der Hausarzt lässt einen für jedes einzelne “Mineralchen” bezahlen. Ich kenne nur die Klinik in Leutenberg, verdanke dieser Klinik und ihren Ärzten sehr, sehr viel und vor allem auch: sehr viele Einsichten über ND, über Ernährung und über mich selbst. Und ich weiß, dass all diese Untersuchungen dort zum Standprogramm gehören. Kostenlos bekäme man diese Untersuchungen also dort, die Einweisung kann der Haut- oder Hausarzt austellen.Beim Thema Psyche ist man leider ziemlich auf sich selbst gestellt. Ich habe in meinem Leben schon öfter die Hilfe von Psychologen und Psychotherapeuten in Anspruch genommen. Klar, da gibt es gute und solche, die einen erst richtig runterziehen. Man muss erst einmal den Richtigen finden. Aber ich finde, man kann so sehr viel weitergebracht werden, vor allem auch: sich selbst weiterbringen. Gläubige Menschen gehen vielleicht auch zu ihrem Pfarrer oder so, andere gehen zum Kickboxen oder wandern aus – auf jeden Fall muss man seinen “Seelenmüll” oder psychischen Druck “irgendwo” und “irgendwie” loswerden. Den für sich selbst richtigen Weg muss jeder selbst finden.
Und dann spielen meist Allergien eine Rolle, wobei dies oft genug “nur” Unverträglichkeiten sind (die Wirkung ist genauso besch …) ;-). Ich habe, je nach Hautbild, mal mehr mal weniger Unverträglichkeiten. Derzeit mache ich auch mal wieder Diät, weil ich im Winter immer mehr Probleme mit der Haut habe und möchte, dass sie weiter gut bleibt (derzeit habe ich über dem Nasenrücken eine kleine Stelle, die mich “nervt”). Das liegt nicht nur am Winter, sondern auch an dem Stress im Winter (Schule der Kinder, weniger Entspannung, etc). Diese Unverträglichkeiten/Allergien muss man erst einmal herausfinden. Das müssen nicht nur Lebensmittel sein, sondern das können auch Duftstoffe, Seifen, Hausstaub, selbst ganz banales Leitungswasser sein (ich hatte eine zeitlang auch eine Wasserunverträglichkeit. War echt der Hammer!). Am besten würde man sich in einem sterilen Raum mit zwei Lebensmitteln aufhalten – dann müsste die Haut abheilen (vor allem, wenn die Psyche und der Darm stimmen). Im realen Leben gibt es so etwas aber nicht wirklich. (In davos gibt es zumindest keine Hausstaubmilben ;-))
Ich will hier noch einschieben, dass ich durch Cortison (ja, genau, Cortison, so harmlos ist Cortison nämlich doch nicht, vor allem nicht die Spritzen und Tabletten bei längerer Einnahme) erst so richtig runter gezogen worden bin, und einen sehr langwierigen, schmerzhaften und mich völlig(!) entstellenden Cortisonentzug (in der Klinik) hinter mich bringen musste. Das Cortison hatte mein Imunsystem völlig umgeworfen, ich habe damals auf ALLES bis auf sieben Lebensmittel reagiert – und hatte oft genug keine Lust mehr aufs Leben. Aber wenn man Kinder hat, lässt man den Strick dann doch eher liegen.;-)
Alles, was ich hier sage, ist also auch vor dem absoluten Tiefstand der Haut zu sehen: je besser es einem “eigentlich” noch geht, desto weniger strikt muss man all das durchführen.Wenn man also herausfinden will, was bei einem selbst der Auslöser ist (oder worauf man DERZEIT(!) reagiert, derzeit, weil sich dies leider auch mal ändern kann), dann sollte man alles an Cremes, Waschmitteln etc auf absolut allergiearm einstellen, ich musste – notgedrungen – sogar noch einen Schritt weiter gehen: ich konnte gar keine Creme mehr benutzen, nur ein einziges Mittel zum Waschen und habe für alle Putzarbeiten Handschuhe getragen, weil mir sonst die Finger aufplatzten.
Wird es dir schon zu kompliziert? Das war aber leider noch nicht alles 😉
Jetzt geht es ans Eingemachte, sprich: ans Essen: Da ich in einem absolut desolaten Zustand war (ich weiß wirklich, wovon ich rede!), habe ich erst mal eine Suchediät machen müssen. Das heißt: drei Tage lang nur Kartoffeln und Reis. Dabei sollte sich die Haut beruhigen oder zumindest kein akuter neuer Kratzschub auftreten. Das Problem ist ja immer, wenn man eh schon kratzt, sieht man nicht mehr so gut, worauf man reagiert oder nicht, aber wenn man sich gut beobachtet, müsste man auch bei schlechter Haut feststellen können, ob diese Diät eher hilft oder nicht. Ich habe diese Diät zum ersten Mal vor 25 Jahren gemacht – und damals ging es mir schlechter als zuvor. Den Grund fand ich drei Jahre später heraus: ich hatte eine (sehr seltene) Kartoffelallergie. Wenn es dir ähnlich gehen sollte, lass lieber auch noch mal zwei, drei Tage die Kartoffeln weg (eine Frühjahrsdiät, das merkst du sicher schon, kann man sich hernach sparen ;-)).
So, und dann nimmt man alle zwei Tage EIN neues Lebensmittel ODER eine neue Creme etc hinzu. So weiß man, ob man auf dieses Lebensmittel reagiert oder nicht, allerdings sollte man zugleich auch darauf achten, dass man sich nicht gerade in dieser Zeit mit seiner Schwiegermutter an den Kopf kriegt, weil das ja auch Auswirkungen auf die Haut haben könnte/würde.;-)
Spaß beiseite: Die Lebensmittel, die hinzugenommen werden, sollten allergenarm und histaminarm sein. Vor allem Frauen reagieren empfindlich auf Histamin, Männer seltener. Ich weiß nicht, wie viel Vorwissen du bezüglich dieser beiden Punkte hast – wenn nicht, kannst du gern noch mal nachfragen.
So, tut mir leid, aber jetzt muss ich mal meine Kinder wecken.
Das hier ist eine ziemlich grobe Zusammenfassung. Es gäbe noch viel, viel mehr zu sagen und zu erklären. Cortison muss man natürlich vorher komplett absetzen, weil weil weil und dann gibt es viele Entspannungmöglicheiten, die man anwenden sollte … und dann gibt es das Thema basische Ernährung und die Umstellung des Körpers auf basisisches Essen, innerlich anzuwendende Öle, die die Haut fetten können, spuielle Minerale, die den Körper reinigen, Lymphmassagen, und und und … Du merkst schon: es ist ein weites Feld, es war also echt nötig, hierzu ein Buch zu schreiben;-), aber es ist definitiv KEINE Hexerei, sondern ganz simpel harte Arbeit, eiserne Disziplin und ein guter Packen Lust, sich zu seinem Inneren durchzubeißen und hinterher mit heiler Haut dazustehen. 😉Wenn du jetzt nicht schon die Lust verloren hast, dich da auch durchzubeißen, dann frag ruhig weiter!
Liebe Grüße und alles Gute
Anna
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