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Hallo Kala & Jenny!
Ja, ich hatte das Problem auch gerade, es nervt halt ein bisschen… Ich habe meinen Beitrag dann in Word zwischengespeichert und im Forum auf ein paar andere Links geklickt. Als ich dann ein zweites Mal versucht habe, den Beitrag zu posten, hat es sofort funktioniert.
Es scheint also zu gehen, wenn man dazwischen andere Links anklickt. Allerdings ist es schon nervig, dass man seine Beiträge nicht ganz schnell losschicken kann… 🙄
Max, unser Experte, was kann man da machen?!
lg azzurroZum Thema Stillen:
Ich frage mir immer nur: Warum gibt es eigentlich immer mehr Allergien und ND-Kinder, wenn heute alle Mütter versuchen, so viel und so lang wie möglich zu stillen? Gibt es dazu wissenschaftliche Studien, die das belegen?
Ich glaube schon, dass was dran ist, aber ALLES kann das Stillen dann doch wieder nicht sein. Wenn es so leicht wäre, bräuchten ja nur alle Mütter ihre Babys stillen – und alle Allergien wären verschwunden… Mich würde mal interessieren, ob es belegte Zahlen gibt, die zeigen, dass die meisten Leute/Kinder mit Allergien/ND wirklich NICHT gestillt wurden (und umgekehrt!).
Manchmal habe ich nämlich das Gefühl, dass auf Mütter heutzutage mit dem Allergieargument ein regelrechter “Stillterror” ausgeübt wird. Nach dem Motto: Wer nur zwei Monate stillt, ist eine Rabenmutter! Der Druck, stillen zu “müssen”, ist für manche Frauen ziemlich kontraproduktiv – gerade weil man glaubt zu müssen, geht’s dann gar nicht mehr…
Ich weiß, dass es dazu sehr unterschiedliche Meinungen gibt, aber ich bin dafür, nicht ALLES aufs Stillen zu schieben – da gibt’s schon noch andere Gründe, warum Allergien immer mehr zunehmen!
lg
azzurroHallo Bea!
Oje, du Arme, solche Tage sind echt schrecklich… Kannst du nicht einfach einen Tag zu Hause bleiben und dich krank schreiben lassen? Manchmal kann man es wirklich nicht ertragen, sich auch noch dumm ansprechen zu lassen!
Hast du denn für deine Kopfhaut schon ein paar Sachen ausprobiert, die hier im Forum empfohlen werden? Damit müsste es doch etwas besser werden, oder?
Und weil du von Rollkragenpulli schreibst: Rollkragenpullis kann ich gar nicht ertragen. Wie schaffst du denn das? Sowas Kratziges am Hals, gerade wenn die Haut da irritiert ist, ist normalerweise gar nicht gut! Kleidung ist nämlich auch ein wichtiger Faktor: Ich trage nur Sachen aus Baumwolle, nichts Enganliegendes, sondern eher was Luftiges im Zwiebelschalenprinzip, damit ich mich schnell “entblättern” kann, wenn mir warm wird. Durch Hitze wird’s ja meistens noch schlimmer. Auch haben manche Kleidungsstücke brutale Innenähte, die meine Haut megamäßig irritieren. Pass mal auf diese Sachen auf, vielleicht hilft’s dir ja!Was du von deinem Freund schreibst, ist natürlich traurig. Gerade der könnte dir bestimmt helfen, wenn er dich besser unterstützen würde. Dass man in so einer Situation nicht ausgehen möchte und vielleicht manchmal keine Freunde sehen will, ist normal. Aber wenigstens der Freund sollte doch zu einem halten. Habt ihr schon mal darüber geredet, wie du dich fühlst? Und hat er Verständnis dafür? Es ist für ihn sicher auch nicht leicht, aber er versteht es bestimmt besser, wenn du ihm erzählst, wie es dir geht.
Ich wünsche dir jedenfalls, dass es dir bald besser geht!
Und such dir wenigstens hier im Forum etwas Trost, wenn schon sonst die meisten Leute dich nicht verstehen!
lg
azzurroHallo Jalla!
Ja, interessant, wenn du Elidel seit drei Jahren wirklich täglich benutzt. Und hast du nicht das Gefühl, dass die Wirkkraft sich verändert hat oder nachlässt oder sonstwas?
Und was sagt dein Hautarzt dazu, dass du es ständig benutzt? Naja, ich weiß es ja eh, meiner verschreibt mir auch ohne nachzufragen sofort wieder eine Tube Elidel oder Protopic oder Kortison, wenn ich es will…Du schreibst, du bemerkst keine Nebenwirkungen und das glaube ich dir schon. Angst will ich ja auch keine verbreiten, aber LANGZEITnebenwirkungen treten ja wohl erst nach Jahrzehnten auf… Da es Elidel noch nicht so lange am Markt gibt, gibt es halt auch noch keine richtigen Langzeitstudien… Vielleicht haben wir ja Glück und man wird tatsächlich keine Langzeitnebenwirkungen finden. Falls nicht, naja, dumm gelaufen… Ich jedenfalls benutze Elidel auch immer wieder, wenn möglich allerdings nicht täglich – und ich habe immer ein leicht ungutes Gefühl dabei wegen der unwägbaren Langzeitwirkungen 😕
lg
azzurro22. Februar 2007 um 10:30 Uhr als Antwort auf: Haarausfall und Neurodermitis-wer kann helfen? #11999Hallo Nadja!
Als Shampoo kann ich Physiogel Shampoo empfehlen, das ist ohne Konservierungs- und Parfümstoffe und sehr gut hautverträglich. Speziell gegen Schuppen bei ND hatte ich mal das Shampoo “Stieprox” (auch aus der Apo), das mir gut geholfen hat.
Ich hatte jedenfalls auch mal starke Probleme mit der Kopfhaut und benutze seitdem nur noch Physiogel. Die Probleme sind total weg (wenn auch nicht nur aufgrund dieses Shampoos!).Das mit dem Haarausfall ist ja eine unangenehme Sache! Ich habe bei mir beobachtet, dass mir während schlimmer Schübe auch viele Haare ausgefallen sind – allerdings nicht am Kopf, sondern die Körperhaare an den Armen und Beinen, überall da, wo ich Entzündungen hatte. Ich habe das zuerst auf meinen übermäßigen Kortisongebrauch geschoben, aber der Arzt meinte, das käme wohl eher von den Entzündungen. In der Tat sind die Haare wieder ganz normal nachgewachsen, als es meiner Haut besser ging! Das wäre u.U. ein Hoffnungsschimmer für dich… (bei den Körperhärchen hat es mich ehrlich gesagt auch nicht gestört, aber am Kopf ist das schon schlimm!).
Aber natürlich kann Haarausfall (v.a. wenn er so massiv ist) auch mit Mineralstoffmangel oder Hormonstörungen zusammen hängen. Hast du dich da schon einmal schlau gemacht u./od. untersuchen lassen?
lg
azzurro22. Februar 2007 um 10:22 Uhr als Antwort auf: Protopic/Elidel oder: ein Loblied auf die Schulmedizin ;-) #12012Hallo Helene!
Ich find’s gut, dass hier auch einmal eine sehr direkte positive Haltung zur Schulmedizin vertreten wird! Man kann das ja dann diskutieren, aber du hast schon recht, dass das Schulmedizin-Bashing – das ja gerade in Foren oft zum “guten Ton” gehört – auch nicht gerechtfertigt ist.
Manche Leute reagieren auf Begriffe wie “Kortison” oder “Protopic” ja geradezu hysterisch und das ist sicherlich völlig übertrieben. Kortison ist ein u.U. lebensrettendes Medikament (z.B. bei einem allergischen Schock!) – es ist also ein Segen, das es existiert!
Wenn du also für dich persönlich entscheidest, dass du mit Protopic ein gutes, juckreizfreies Leben führen kannst und dein Körper gut darauf eingestellt ist, kann ich schon verstehen, dass du dich fragst, warum du dich mit Alternativen herumquälen sollst, die doch nur selten wirklich helfen. Ich selber benutze Elidel hin und wieder im Gesicht und ich muss auch sagen, dass ich froh bin, dass es das gibt, weil es einfach schrecklich ist, mit verquollenen Augen und roten Flecken im Gesicht herumzulaufen. Da ist es dann auch wichtiger für mich, das auf einfache Weise wegzubekommen als mich herumzuquälen, dumm angesprochen zu werden und mich scheußlich zu fühlen!Trotzdem (es war klar, dass da von mir jetzt ein “trotzdem” kommt!): Ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich Elidel ständig verwende, denn es ist noch nicht so lange auf dem Markt, dass man alle Langzeitnebenwirkungen kennen kann (und das gilt auch für Protopic). Daher möchte ich schon versuchen, davon auf Dauer wegzukommen, und wer meine Beiträge hier im Forum gelesen hat, weiß ja, dass ich mit Homöopathie sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Ich habe mich mit einer schweren ND am ganzen Körper ein Jahr lang mit Kortisoncremes und -tabletten herumgequält (Protopic und Elidel haben in dem Zustand gar nicht genützt!), und muss sagen, dass mich die Schulmedizin in diesem Zustand nicht weiter gebracht hat. Im Gegenteil, mir ist es sukzessive immer schlechter gegangen, die Schübe wurden stärker und ich habe immer mehr Kortison schmieren müssen. Daher habe ich mich auf die Suche nach Alternativen gemacht!Was ich sagen will: Es gibt kein reines Entweder-Oder, sondern nur ein Sowohl-als-auch. Wer nur an die Schulmedizin glaubt, gerät oft an Fachärzte, die nicht über den Tellerrrand ihres Fachgebiets schauen können, und ist gerade bei ND einem sehr begrenzten Repertoire an Medikamenten zur reinen Symptombekämpfung ausgeliefert. Wer die Schulmedizin verteufelt, liegt natürlich ebenso falsch: Wie du sagst, gibt es leider viele Scharlatane und Geldmacher, die mit Krankheiten nur Geld verdienen wollen und unausgebildet und unseriös Heilung versprechen. Man muss also wachsam sein und mit der nötigen kritischen Haltung an die Sache rangehen. Jeder muss also für sich selber und für seine jeweilige Situation passend die freie Entscheidung treffen, welche Behandlung die richtige ist! Ich habe z.B. in den ersten 30 Jahren meines Lebens eine sehr schwache ND gehabt, die ich mit phasenweisem Kortisongebrauch im Griff hatte. Ich habe damals nie darüber nachgedacht, etwas anderes zu probieren, weil ich so sehr gut leben konnte. Das war dann anders, als die ND eskaliert ist. Es gibt also kein Patentrezept!
lg
azzurroHi Max!
Ja, ich denke, dass die beiden Unterforen eine gute Idee sind. Bei Rezepten finde ich aber, dass wir doch eher ND-spezifisch bleiben sollten, denn allgemeine Kochforen gibt es ja bestimmt genügend auf der Welt… Es ufert sonst gar so aus. Auch ND-spezifische Rezepte werden ja sehr viel Verschiedenes beinhalten, denn jeder verträgt was anderes nicht. Man sollte vielleicht sowieso darauf hinweisen, dass es nicht die eine ND-Diät gibt. Manche Leute/Bücher verbreiten ja gern so einen Unsinn!
Aber klar, man sollte drauf achten, dass es übersichtlich bleibt und die Fülle der Unterforen nicht am Ende die Diskussionen zu sehr aufsplittet.
Ich habe jetzt schon manchmal Probleme, wenn ich nur mal schnell nachsehen will, was Neues geschrieben wurde. Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, z.B. nur die Beiträge anzuzeigen, die in den letzten 24 Stunden geschrieben wurden? Momentan klicke ich mich halt immer durch alle Unterforen durch, aber das ist manchmal mühsam, wenn man nur wenig Zeit hat.
Du als unser technischer Meister weißt da doch bestimmt was Geniales 😆
lg
azzurroHallo Caddy & Laura,
ist ja schon interessant, dass wir alle diese Symptome haben: ständiges Frösteln und nachts um drei Uhr aufwachen… (wobei letzteres bei mir nur phasenweise so war – zwischenzeitlich bin ich auch ganze Nächte wachgelegen bzw. habe durchgekratzt!).
Das mit dem Frösteln muss ja schon irgendwie mit der Haut zu tun haben, denn man reguliert das Temperaturempfinden ja über die Haut. Anscheinend kann die ND-Haut kein thermisches Gleichgewicht halten. Denn umgekehrt habe ich auch gleich wieder geschwitzt, wenn ich mich dann dick eingepackt habe (Stauwärme). Es gab irgendwie nix dazwischen!
An Caddy: Ja, ich wünsch dir auch viel Erfolg mit deiner Homöopathin! Du scheinst dich ja wirklich mit Homöopathie beschäftigt zu haben, weil du dich gut mit den Potenzen auskennst. Ich hatte glaube ich nur einmal eine Q-Potenz, das waren Tropfen, die ich täglich nehmen sollte, aber da hatte ich überhaupt keine Wirkung. Ansonsten waren es, soweit ich mich erinnern kann, meist C-Potenzen, die sehr langsam gewirkt haben. Aber ich muss überhaupt mal zu Hause nachsehen, welche Mittel ich im Laufe der Jahre bekommen habe (das habe ich nämlich vergessen). Du hast schon recht, es ist in akuten Situationen angenehmer, wenn man gleich was einnehmen kann und nicht immer gesagt bekommt: Abwarten, abwarten… Das war manchmal ganz schön schwer, nicht die Geduld zu verlieren!
Alles Gute jedenfalls!
lg
azzurroHallo Max!
Klar, ich verstehe eh, wie du’s gemeint hast 🙂
Jeeper hat das halt ein bisschen flapsig dahingeschrieben 😉
Ich würde ihm aber durchaus zustimmen: Gegen Juckreiz gibt es ja keine 100%ig wirksamen Medikamente, aber Antihistaminika sind wohl die erste Wahl der meisten Ärzte. Die haben ja auch keine gravierenden Nebenwirkungen (außer, dass man manchmal müde wird). Ich habe die jedenfalls über Jahre regelmäßig eingenommen und jeder Arzt hat mir versichert, dass das nix ausmacht.
In jedem Fall sollte man da verschiedene ausprobieren, denn manche wirken stärker, andere weniger stark – und das bei jedem anders. Die meisten sind eh verschreibungspflichtig, d.h. ohne die Konsultation eines Arztes kommt man da ja gar nicht ran!
Von daher ist es ja gar nicht möglich, dass jemand hier im Forum ein Medikament empfohlen bekommt und “einfach so” nimmt – wenn es sich um ein rezeptpflichtiges handelt (und nur bei denen wäre es ja gravierend, wenn man sie fälschlicherweise nehmen würde).
Und noch ein Tipp für Matthias: Nahrungsmittelunverträglichkeiten können sich auch ändern, d.h. es kann auch sein, dass du mittlerweile auf andere Lebensmittel reagierst. Hast du schon mal Allergietests machen lassen? Beobachte dich doch mal, ob der Juckreiz nach bestimmten Ereignissen/Mahlzeiten etc. verstärkt auftritt.lg
azzurroHallo Max!
Darf ich ehrlich sein? Ich weiß, du bemühst dich darum, dass hier im Forum ein guter Umgangston herrscht und dass sinnvolle Antworten gegeben werden. Aber manchmal schießt du meiner Meinung nach ein bisschen über das Ziel hinaus… Ich glaube, man sollte die Diskussionteilnehmer nicht dadurch verschrecken, indem man sie ständig zurechtweist. Jeeper hat ja nur einen Vorschlag gemacht und ich denke, dass jeder, der so ein Forum besucht, weiß, dass hier Ratschläge von Laien gegeben werden! Das wollen wir ja auch nicht ändern… Und jeder darf Vorschläge machen, wenn er gefragt wird – ohne gleich zurecht gewiesen zu werden, weil die Antwort vielleicht etwas kurz geraten ist (unhöflich und unsachlich war sie ja nicht!).
Nix für ungut, Max 😉
lg
azzurroHallo Caddy!
Ja, ich kann dir gerne ein bisschen von meiner Erfahrung mit der Homöopathie erzählen. Zum Teil habe ich es ja in meiner “Leidengeschichte” schon beschrieben (v.a. was die schulmedizinische Vorgeschichte betrifft). Sagen wir so: Ich hatte innerhalb eines Jahres den ganzen Frust einer sinnlosen schulmedizinischen ND-Behandlung in mir angestaut und war deshalb wahrscheinlich auch einfach bereit für etwas Alternatives. Ich hatte ja alles ausprobiert vom stationären Klinikaufenthalt über Kortisonsalben und UV-Lichttherapie bis in zu – am Ende – systemischer Kortisonbehanldung (sprich: Kortisontabletten). Am Ende ging es mir ehrlich gesagt schlechter als je zuvor, weil die Schübe nach dem Absetzen der Tabletten noch schlimmer wurden!
Ich habe lange nach einem guten homöopathischen Arzt gesucht (wenigstens gibt es in Wien eine große Auswahl!) und mich möglichst genau informiert. Schließlich bin ich bei einem Arzt gelandet, der klassische Homöopathie macht, aber eine richtige Uni-Ausbildung gemacht hat, also eigentlich ein normaler praktischer Arzt ist mit Spezialisierung auf Homöopathie.
Er hat eine ausführliche Erstanamnese gemacht, die an die 2 Stunden gedauert hat. Dabei hat er nach allem gefragt, was man sich vorstellen kann – nach Essensvorlieben, Temperaturempfinden, Charakterzügen, Stimmungen/Stimmungsschwankungen, subjektiven Symptomen und Symptomveränderungen im Laufe der Erkrankung etc. Man sollte wirklich jedes noch so seltsame Symptom schildern, denn vielleicht ist gerade das der Schlüssel zur Besserung! Den Homöopathen interessiert eben nicht nur die Haut, sondern der gesamte Mensch. Er stellt Verbindungen her zu sämtlichen anderen Erkrankungen, die man je hatte, daher muss man lernen, sich sehr genau selbst zu beobachten.
Da du schreibst, dass es dir jetzt psychisch besser geht: Genau das kann ich auch bestätigen. Es tut – unabhängig von allen Heilungschancen – ganz einfach gut, dass sich da endlich mal jemand für dich interessiert – und zwar für jedes noch so kleine und dumme Symptom, das du hast! Man denkt ja sonst immer, dass man total verrückt ist – wen interessiert das schon, dass man z.B. ständig friert oder nachts um drei Uhr immer aufwacht und nicht mehr einschlafen kann… Mir haben jedenfalls die Sitzungen bei meinem Homöopathen immer sehr gut getan, ich habe mich irgendwie gut aufgehoben gefühlt dort!Vom Verlauf her war es eigentlich so: Ich war kurz vor Weihnachten 2003 das erste Mal bei dem Arzt. Ich habe immer einzelne homöopathische Gaben bekommen, die dann über einen sehr langen Zeitraum wirken mussten (Wochen bis Monate). Nach der ersten Gabe hatte ich eine klare Erstverschlimmerung (mit Nässen und allem Drum und Dran), aber nach etwa zwei Wochen wurde es tatsächlich ein bisschen besser. Das war im Endeffekt wichtig für mich, denn dadurch wusste ich, dass es wirken kann (und habe auch später durchgehalten, weil ich eben erlebt hatte, wie es einmal besser geworden war). Diese Verbesserung hat dann bis Mai angehalten. Wirklich gut war es natürlich noch nicht, aber im Vergleich eben nicht mehr so total eskaliert. Ich hatte immer noch starken Juckreiz, v.a. nachts, hatte Probleme überhaupt Kleidung anzuziehen, weil das richtig weh tat, aber wenigstens eine leichte Besserung war spürbar.
Der Homöopath hat dann das Mittel gewechselt (ich weiß leider nicht mehr, was es war!), es wurde aber leider im Laufe des Jahres eher schlechter als besser.
Ganz schlimm war es wieder im Herbst 2004 – ich habe dann zwischendurch auch wieder Kortison verwendet, da ich es sonst nicht durchgehalten hätte. Im Herbst 2004 bekam ich wieder andere Mittel, manchmal merkte ich überhaupt keine Wirkung, das hieß dann wohl, dass es das falsche Mittel war. Immer wenn ich etwas merkte, sei es besser oder schlechter, war das ein Zeichen dafür, dass mein Körper darauf reagierte und dass man abwarten sollte.
Im Frühjahr 2005 kamen dann starke Allergien und leichtes Asthma dazu. Letzteres hatte ich vorher nie gehabt und habe schon befürchtet, dass das durch die Homöopathie erst ausgelöst worden sein könnte… Gleichzeitig ging es meiner Haut aber etwas besser. Wahrscheinlich war das der bekannte “Etagenwechsel” zwischen Haut, Schleimhäuten und Lunge. Von März bis Juli 2005 habe ich dann manchmal mehr mit meinen Allergien und dem Asthma gekämpft als mit der Haut! Die Haut pendelte sich auf einem Level ein, das zwar nicht gut war, aber doch halbwegs erträglich. Ich hab immer ab und zu Kortison gebraucht, aber nur ganz wenig.
Tja, Ende 2005 hat mein Arzt dann noch ein anderes Mittel versucht (Sulfur) und das hat dann seit Weihnachten 2005/Anfang 2006 zu der Besserung geführt, die bis heute anhält!
Das letzte Mal war ich im April 2006 bei meinem Arzt, da ich wieder einen Anflug von Heuschnupfen hatte, aber der ist dann im Endeffekt gar nicht so schlimm geworden wie im Jahr zuvor.Ja, zwei Jahre klingen sehr lang, aber ich muss sagen, dass ich es ausgehalten habe, weil ich immer wieder leichte Verbesserungen bemerkt habe. Auch andere Symptome haben sich durch neue Mittel verändert. Z.B. hatte ich anfangs immer Fröstelanfälle, auch im Sommer beim leichtesten Luftzug war mir sofort kalt! Durch das erste Mittel, was ich bekam, war dieses Temperaturempfinden wie weggeblasen – und seitdem ist mir eigentlich immer warm! Das war schon toll!
Was auch gut ist, war, dass ich meinen Arzt zu sog. Telefonsprechstunden täglich anrufen konnte. So konnte ich mich eben spontan melden, wenn es mir schlechter ging und von ihm hören, was ich machen sollte! Gibt es das bei deinem Arzt auch?Jedenfalls geht es mir jetzt fast so gut wie ganz vorher, ich habe nur noch leicht gerötete Stellen in den Arm- und Kniebeugen und auf den Augenlidern. Meine Haut ist zwar weiterhin sehr empfindlich und sehr trocken (ich creme mich weiterhin morgends und abends am ganzen Körper ein!), aber ich habe wieder eine Lebensqualität, die den Namen verdient.
Ich denke, dass natürlich jeder Fall anders verläuft und dass viel vom Arzt abhängt. Aber ich glaube, dass das für mich der beste Weg gewesen ist!
Ich wünsche dir für deine homöopathische Behanldung jedenfalls viel Erfolg und hoffe, dass du eines Tages auch so positiv berichten kannst! Ich würde mich freuen, wenn du hier im Forum ab und zu mal über die Entwicklungen berichten würdest!
lg
azzurroHallo Kala!
Freut mich, wenn wir dir ein paar Tipps/Ermunterungen geben konnten 🙂
Nur zur Info: Die Lichttherapie ist an sich als eigenständige (schul-)medizinische Therapie bei ND anerkannt. Ich hab sie ambulant in einer Uni-Klinik gemacht und sie wurde auch von der Krankenkasse komplett bezahlt. Manchen Leuten scheints auch zu helfen, nur mir leider nicht 🙁
Sie basiert darauf, dass durch die UV-Strahlen irgendwelche Hautzellen an der Vermehrung gehindert werden, die für die Entstehung von Entzündungen zuständig sind…
Wenn du eine gute Heilpraktikerin gefunden hast, ist es sicherlich einen Versuch wert, es weiter zu versuchen. Ist ja schon mal gut, dass sie sich erfolgsorientiert bezahlen lässt (wobei ich das noch nie von Ärzten gehört habe!), d.h. sie muss schauen, dass es dir besser geht, damit sie zu ihrem Geld kommt. Auch auch telefonischer Kontakt ist gut, das macht mein Homöopath auch.
Alles Gute also, halt durch!
lg
azzurroHallo Lord!
Ja, Naturheilverfahren wären vielleicht eine Idee bei denem Sohn. Ich selber habe Homöopathie probiert und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Man sagt auch, dass Homöopathie gerade bei Kindern sehr gut helfen soll, weil da die Symptome noch nicht so verstellt sind wie bei Erwachsenen, die ja schon jahrelange Kortisontherapien hinter sich haben. Ich würde aber auch – wie Symbiose sagt – unbedingt zu einem ARZT gehen, der eine fundierte medizinische Ausbildung hat und dann eine Zusatzqualifikation für Naturheilverfahren. Es gibt nämlich in der Branche leider auch viele schwarze Schafe. Einen guten Arzt zu finden, ist da echt das Wichtigste!
Mein Arzt ist Allgemeinmediziner und klassischer Homöopath – er macht also nur Homöopathie im engeren Sinne, keine Entgiftungen, wie Symbiose empfiehlt. Ich würde mich vorher mal gut umhören und informieren…
Hast du ansonsten schon mal eine Kur in Erwägung gezogen? Es gibt einige gute Kinderkurkliniken, wo auch die Eltern lernen, besser mit der ND ihres Kindes umzugehen. Ich kann da keine Namen nennen, such doch bei Google nach Kur+Neurodermitis bzw. sprich mit eurem Kinderarzt!
Alles Gute für euren Kleinen!
lg
azzurroHallo Kala!
Das mit den versteckten Aggressionen ist eine interessante Frage…
Die psychologische Deutung ist, dass es typisch für NDler sei, dass sie Gefühle unterdrücken und deswegen über die Haut reagieren bzw. dass sie eine “dünne Haut” (im übertragenen Sinn) haben, d.h. Stress schlecht ertragen und daher Ausschläge bekommen.
Ich weiß nicht, ob das immer so stimmt.
Ich kann nur sagen, ich bin eigentlich auch ein sehr geduldiger und ausgeglichener Mensch. Irgendetwas unterdrückt bestimmt jeder, aber ich glaube nicht, dass ich das mehr tue als andere, die keine ND haben. Ich habe aber bemerkt, dass ich als FOLGE meiner Hautprobleme mehr Aggressionen entwickelt habe! So etwas Ähnliches beschreibst du ja auch! D.h. ich bin schneller ausgerastet und war genervt, habe meinen Freund abgeschrien oder war einfach verärgert über Dinge, die mich sonst gar nicht gestört hätten. Ich denke jedenfalls, dass ich die ND nicht infolge dieser Aggressionen bekommen habe, sondern umgekehrt!
Wenn ich mich nicht wohl in meiner Haut fühle, kann ich nicht immer lieb und verständnisvoll sein, dann habe ich eben manchmal keine Geduld und “fahre aus der Haut”!
Wenn ich dann Streit “provoziert” habe, fühle ich mich natürlich noch schlechter und beginne ich zu kratzen… Der Juckreiz wird bei mir auf jeden Fall durch eine stressige Situation oder Ärger verstärkt. Viel hilft dann auch nicht, denn gerade wenn man sich über jemanden ärgert, dann denkt man sich: Jetzt kratze ich mich erst recht, das geschieht dem ganz recht… Ein Teufelskreis, mit dem man natürlich in erster Linie sich selbst schadet!
Ich kenne keinen direkten Lösungsweg für dieses Problem. Bei mir ist alles zusammen mit der Zeit besser geworden: Bessere Haut, weniger Juckreiz, weniger Aggressionen… Ich habe auch Yoga probiert und fand es gut, auch wenn ich den Zusammenhang nicht direkt herstellen kann. Ablenkung ist in jedem Fall gut, oder Atemübungen – das beruhigt Körper und Seele.
lg
azzurro9. Februar 2007 um 12:40 Uhr als Antwort auf: Wissensdatenbank zur Neurodermitis (atopisches Ekzem) #11278Hi Max!
Ja, es ist ein bisschen traurig mit uns, alle wollen zwar eigentlich helfen, aber keiner kommt so richtig dazu. Ich möchte ja eigentlich auch gern helfen, muss aber sagen, dass ich nach der Arbeit oft einfach keinen Nerv habe, mich noch mal an den Computer zu setzen.
Jetzt habe ich mir überlegt, dass man sich vielleicht erst mal kleinere Schritte vornehmen sollte…
Also, ich werde mich bemühen, in den nächsten Tagen/Wochen etwas zu folgenden Therapien zu schreiben: UV-Lichttherapie und Homöopathie. Mit beiden Therapien habe ich Erfarhungen gemacht, daher weiß ich eh schon einiges. Jetzt muss ich mich halt nur noch hinsetzen 🙂
Danke für dein Engagement, Max – und nimm’s uns nicht übel, dass wir so lasch drauf sind… Der berühmte Schweinehund!
lg
azzurro -
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