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Hallo,
also, dann erzähl ich mal kurz wie das bei mir war mit diesen Nahrungsunverträglichkeiten:
Ich hatte damals rote Flecken am Oberkörper, auf den Augenlidern, am Hals usw.. Das waren wirklich nur Hautirritationen, ohne jeden Juckreiz oder Schmerzen; hat halt nur ein bisschen unschön ausgesehen. Mit ganz geringen Mengen Cortisoncreme (mir hat eine 50 g Tube wirklich ewig gereicht) hab ich die Flecken auch immer schön weggebracht – nur, sie sind zuverlässig immer wieder zurückgekommen! Dann hat mir jemand von ImmuPro erzählt und weil ich damals dachte meine Privatkrankenkasse würde die Kosten übernehmen (was sie dann aber nicht gemacht hat) hab ich ohne große Überzeugung diesen Test machen lassen. Das Ergebniss war eben Kuhmilchunverträglichkeit von Typ IV (reine Milch) bis Typ I (z.B. Käse), komplett die ganze Milch der Kuh. Ziegen-, Schaf-, Sojamilch usw. alles kein Problem. (Zusätzlich hatte ich nur noch drei oder vier andere Sachen, wie Himbeeren, Mandeln und Rooiboshtee. ) Die Nahrungsumstellung stellte also nicht wirklich ein Problem dar, wenn man davon absieht dass ich mich als Vegetarier bis dato prakt. von Milchprodukten ernährt hatte. Tja, deswegen wird´s wohl auch gekommen sein. 😳
Obwohl ich wie gesagt nicht überzeugt war, habe ich die Milch drastisch reduziert. Zu 100% zu verzichten, hab ich nicht geschafft, aber bemüht hab ich mich schon. Dabei hat sich an meinen Flecken erstmal monatelang gar nichts geändert. Wirklich monatelang ! Eines Tages jedoch, (nach etwa einem dreiviertel Jahr) sind und blieben die Rötungen verschwunden. 😀
Jetzt ist es so, dass ich Milch bis zu einem gewissen Level (der glücklicherweise gar nicht so niedrig ist) gut vertrage, wenn ich übertreibe hab ich wieder Flecken, die aber auch gut wieder verschwinden.
Das Alles hat aber nicht viel (so glaube ich zumindest) mit meiner ND zu tun. Die kam erst etwa ein Jahr später nach zweimaliger intensiver Antibiotikaeinnahme innerhalb kurzer Zeit. Jetzt hatte ich plötzlich ganz trockene Haut und entsetzlichen Juckreiz am ganzen Körper. Ich hab mich überall blutig gekratzt und riesige Tigel Cortisoncreme verschmiert, die aber absolut nicht geholfen hat. Und da haben mir nun die Antihistaminika wunderbar Erleichterung verschafft. Solange bis die Darmsanierung gegriffen hat und meine Haut ganz ohne weitere Medikamente wieder besser wurde und jetzt geheilt ist. Also würde ich sagen, dass diese süßen kleinen Antis nicht ausschließlich nur bei allergisch bedingten Juckreiz helfen!
Ich bin jemand, der nur sehr wenig Vertrauen in die Kunst der Ärzte hat, und ich bin der Meinung, dass vieles von selbst wieder vergeht, wenn man daran glaubt und dass ein Großteil der ärztlichen Behandlungen mehr Schaden als Nutzen. Für die Antihistaminka allerdings danke ich deren Erfinder auf Knien!
Alles Gute
BirkeHallo Kala,
vielleicht ist das jetzt eine ganz naive Frage, aber warum kannst du gegen den Juckreiz keine Antihistaminika nehmen?
Meine “ND-Karriere” war – Gott sei´s gedankt- nur kurz, aber mir haben die Fenistil Tbl. bzw. Aerius (oder wie das nochmal hieß) extrem geholfen das Jucken auszuschalten. Klar, dass man die nicht als Dauermedikation einwerfen sollte, aber solange bis die Ernährungsumstellung Wirkung zeigt könnten sie doch nützlich sein!?
lg
BirkeHallo Kala,
ich glaube, wenn mal ab und zu ein “Patzer” vorkommt und du dich nicht hundertprozentig an den Rotationsplan hältst ist das kein Weltuntergang; der Erfolg wird sich trotzdem einstellen.
Mir wurde gesagt, jede noch so kleine Menge Kuhmilch würde mich wieder an den Anfang zurückwerfen und das eine Jahr Karenz beginnt von vorne. Das stimmte bei mir aber so nicht wirklich. Hin und wieder konnte ich auf ein Stückchen Schokolade oder ein bisschen Butter aufs Brot einfach nicht verzichten, trotzdem sind meine Beschwerden komplett verschwunden.
Also, nur Mut und niemals aufgeben, das wird schon!
Leider kann ich dir zum Thema Getreidemühle nichts sagen und Rezepte habe ich auch keine parat.
Lg
BirkeHallo Kala,
ich habe auch einmal (vor etwa 2 1/2 Jahren) einen ImmuPro 300 Test machen lassen. Bei mir war das Ergebnis wesentlich erträglicher als bei dir. Ich hatte im wesentlichen nur eine Kuhmilchunverträglichkeit. Nach dem Test hörte ich plötzlich aus allen Richtungen (Fernsehen, Internet usw.) dass der komplette Test Humbug sei, die Testmethoden untauglich, die Ergebnisse aus der Luft gegriffen, insgesamt alles unseriöse Beutelschneiderei. Ich war ziemlich frustriert und sah mich um mein schönes Geld betrogen. Trotzdem hielt ich mich an die Ernährungsempfehlung und strich die Kuhmilch komplett vom Speiseplan. Und was soll ich sagen…. nach genau einem Jahr (wie die Anweisung bei Stufe IV vorhersagt) waren meine Beschwerden (es war bei mir damals keine ND) komplett verschwunden! Jetzt vertrage ich die Milch (in kleinen Mengen) wieder problemlos. Bei zuviel Milchgenuss stellen sich die ursprünglichen Beschwerden sofort wieder ein – verschwinden aber nach wenigen Tagen Abstinenz brav wieder.
Warum ich das schreibe? Um dich zum Durchhalten zu animieren, auch wenn es bei so vielen Unverträglichkeiten extrem schwer wird.
Was ich aber noch viel wichtiger finde, ist die Darmsanierung! Die ND hängt mit der Darmschleimhaut zusammen und die ist wegen der Antibiotika im Eimer. Da bin ich absolut sicher!!!
Lg und alles Gute
BirkeHallo,
ich hatte meinen allerersten ND-Schub direkt nach der ersten Schwangerschaft. (Wusste damals allerdings nicht, dass das ND ist.) Gut zwei Jahre lange hatte ich grässliches Jucken vorwiegend an den Beinen. Dachte aber, dass das von den, durch die Schwangerschaft bedingten Oedemen kommt. Exakt mit Beginn der zweiten Schwangersacht ging das komplett weg und ist auch bei der dritten nicht mehr aufgetreten. Erst knapp 20 Jahre später bekam ich wieder dieses Jucken (meiner Meinung nach diesmal ausgelöst durch Antibiotika) und die Diagnose ND! Hab mich dann daran erinnert, dass ich das schon einmal hatte und weiß nun, dass das damals eben auch Neurodermitis war
Meine Kinder sind alle gesund. Bisher haben sie zum Glück keinerlei Hautprobleme.
Lg
BirkeQuote:ich wünsche mir sehr, dass ich lernen kann / einen weg finden kann, disziplinierter und verantwortungsvoller der haut gegenüber zu sein – das wünsche ich uns allen!Vielleicht könnte autogenes Training helfen? Hat damit jemand Erfahrung?
Was mich noch interessieren würde: Seid ihr auch alle “Eckenknicker”?
Wenn ich ein Buch lese, knicke auf jeder einzelnen Seite die rechten unteren Ecken hin und her und schiebe sie immer wieder unter den Daumennagel. Dadurch sind alle meine Bücher ziemlich unansehnlich. Wenn ich ein Buch von jemand anderem lese gucke ich immer, dass ich irgend ein steiferes Papier (Werbung oä) in der Hand habe und mich daran abreagiere.
Ich finde dieses Zwangsverhalten nicht besonders dramatisch; es tut ja niemand weh. Aber ich denke, dass das in etwa in die gleiche Richtung geht, wie da rumgepule an der Haut.Sorry, falls ihr nun der Meinung seid, dass das nichts mit diesem ND-Forum zu tun hat. Ist mir halt zu diesem Thema spontan eingefallen.
Lg
BirkeHi Bea,
Kortison ist doch eine Art Hormon. Meist du echt, dass das die Darmflora schädigt? Das kann ich mir jetzt ehrlich gesagt nicht so ganz vorstellen!
Was ich weiß ist, dass es mir überhaupt nicht geholfen hat.
Wie geht es dir denn zur Zeit?
lg
BirkeHallo Helene,
mir geht es auch so! Ich kann die Krusten auch nicht in Ruhe lassen – konnte ich noch nie. Auch vor Ausbruch der ND nicht. Ich muss mich sogar zusammenreisen um nicht meinen Kindern den Schorf von ihren aufgeschlagenen Knien oder Ellbogen abzukratzen. Deshalb weiß ich dass das auch nichts mit Juckreiz oder Spannungsgefühl der Haut zu tun hat. Das ist eher ein psychischer Zwang, so wie man Pickel ausdrücken muss.
Das einzige was mich am Aufreisen hindert ist die Angst vor den Blutflecken auf der Kleindung. Ich arbeite im medizinischen Bereich und auf den dünnen weißen Hosen und T-Shirts sind die Blutflecken einfach unmöglich. Ansonsten Heilsalbe schmieren ohne Ende. Damit die Krusten schneller abheilen als ich sie aufkratzen kann. Die Wundheilung funktioniert bei mir zum Glück sehr gut und seitdem ich den scheußlichen Juckreiz los bin, ist es auch mit den verkrusteten Wunden viel, viel besser geworden.
Insgesamt ist das meiner Meinung nach unbedingt ein psychisches Problem. Wenn ich ruhig und ausgeglichen bin oder intensiv mit etwas (schönem) beschäftigt lass ich die Finger von der Haut; wenn mir langweilig ist, oder wenn ich nervös, unruhig, ärgerlich, genervt bin, kratz ich wie blöd – auch wenn es nicht juckt.
Lg
BirkeHi Bea,
nur das Symbioflor! Ich denke das ist in etwa das Gleiche wie dein Mutaflor.
Wobei ich mir vorgenommen habe demnächst nochmal eine richtige Darmsanierung durchzuführen (auch ohne ND, einfach zur Stärkung) und da werde ich in der Apotheke nach Mutaflor fragen. Die Symbioflor Tr. fand ich wirklich extrem eklig. Bekommt man Mutaflor auf Rezept oder ist selber kaufen angesagt?
Lg
BirkeHallo Bea,
ja, ich bin beschwerdefrei und darüber überglücklich.
😆
Aber welche der vielen verzweifelten Maßnahmen wirklich dazu beigetragen haben, weiß ich gar nicht so genau.
Wie ich weiter oben schon berichtet habe, hat mein Hautarzt auf ganzer Linie versagt und da ich generell kein so großes Vertrauen in diese Berufsgruppe habe, gab ich auch keinem Zweiten ein Chance. Ich hab viel in Foren wie diesem gestöbert und aus den verschiedensten Hinweisen versucht das für mich Richtige herauszufiltern.
Ich zähl mal auf: Basische Ernährung + Basenbäder (zur der Zeit brachte ich mein halbes Leben in der Badewanne zu weil man da bis zu sechs Stunden im Wasser bleiben kann), Apfelessig mit Melasse getrunken, Kuhmilch weitgehend gemieden (stattdessen Sojaprodukte), versucht die Süßigkeiten einzuschränken (ist mir nur sehr unvollständig gelungen), Symbioflor Tr. (allerdings nicht über den empfohlenen Zeitraum sondern sehr viel kürzer, weil die so grässlich schmecken), roten Beetesaft mit Milchsäurebakt. und ab und zu Brotdrunk… ?? Was noch? Ich glaube es war noch mehr… fällt mir aber grad nichts mehr ein.
Gegen den gräßlichen Juckreiz habe ich Antihistaminika genommen, ohne die wäre ich verzweifelt. Die aufgekratzte Haut habe ich mit einer selbst angerührten Lotion aus Penatencreme und Babyöl (anfangs Olivenöl) behandelt. Das hat besser geholfen als jede teure Salbe aus der Apotheke.
Tja, und als ich grad anfing mir Sorgen darüber zu machen wie lange man ungestraft Antihistaminika einnehmen darf und darüber wie ich mit den blutiggekratzten Armen und Beinen durch den Sommer kommen soll, wurde alles gut. Das Jucken verschwand und die Haut heilte (bis auf die Narben natürlich). Jetzt ess ich wieder alles und habe alle sonstigen Maßnahmen eingestellt. Einzig auf reine Kuhmilch verzichte ich weiterhin, davon bekomme ich rote, trockene Flecken – vorzugsweise im Gesicht – die aber nicht jucken. Das ist also etwas ganz anderes als die früheren Symptome. Ich esse aber Butter, Käse, Schokolade und auch hin und wieder Eis oder Quarkkuchen.Ich wünsche dir und den anderen hier alles Gute.
Lg
BirkeHallo Bea!
Danke für deine Antwort!
Ich bin mir inzwischen so gut wie sicher, dass das Antibiotikum die Ursache des Übels war. Deine Erfahrungen decken sich exakt mit den meinen.
Ich bin erleichtert zu wissen wo es her kam, weil ich so nicht zu befürchten brauche dass es mich aus heiterem Himmel wieder trifft. Ich achte jetzt besser auf meine Gesundheit und hoffe weitere Antiobiotika-Einnahmen vermeiden zu können. Sollte es doch wieder einmal unumgänglich sein kann man begleitende Medikamente zur Stärkung der Darmflora nehmen.
Auf welche Weise wird bei dir dir die Sanierung des Darmes durchgeführt? Diät? Nahrungsergänzung? Symbioflor?
Würde mich freuen nochmal von dir zu hören!
Lg
BirkeHallo Charly,
du meinst also, deine Krankheit begann mit “Erkältungssymptomen” wie Bronchitis usw., diese wurden mit Antibiotika behandelt und gipfeln nun in einer ND. Habe ich das so richtig verstanden? Demnach vermutest du quasi eine Umwandlung von der organentzündlichen Krankheit zur Hautkrankheit?Bei mir denke ich aber, dass anfänglich alltägliche Krankheiten (ein Schnupfen der nicht auskuriert wurde und zur Nasennebenhöhlenentz. mutierte) bzw. eine dumme Zufallsinfektion (Borrelien) mit Antiobiotika behandelt wurden (werden mussten) und es durch die dadurch verursachte Zerstörung der Darmflora zur ND kam. Hin und wieder mal eine Erkältung habe ich weiterhin.
Das ist ein Unterschied, oder?
Oder habe ich dich völlig falsch verstanden?Ich bin noch immer am grübeln, und hätte so gerne eine Antwort auf die Frage: Woher kam diese dämliche Neurodermitis?
Ich bin seit etlichen Wochen völlig beschwerdefrei und möchte dafür noch immer jeden Tag vor Dankbarkeit auf die Knie fallen. Allerdings lässt mich auch die Angst nicht los, dass jederzeit ein neuer Ausbruch kommen könnte. Deshalb bin ich sehr dankbar für jeden Erfahrungsbericht, der mir hilft, des Rätsels Lösung zu finden.
lg
BirkeHallo,
Kuchen ohne Milch sind doch überhaupt kein Problem – wenn man eben nicht gerade den von Max vorgeschlagenen Quarkkuchen backt! Sämtliche Rührkuchen die ich kenne haben ohnehin keine Milch drin, bzw. höchstens um den Teig geschmeidiger zu bekommen. Dafür kann man aber problemlos Rotwein, Saft, Sojamilch oder sonst was Flüssiges nehmen. Schwieriger ist schon die Sache mit dem Zucker. Wobei Fruchtzucker oder Honig meistens gut verwendet werden kann.
Lg
BirkeVerdammt es hat nicht funktioniert! Kein graues Kästchen!
Ich bin doch zu blöd… 😳
Hab jetzt aber keine Zeit zu mehr Versuchen.
Probiers wann anders wieder.Einfach bei dem Beitrag, den du kommentieren möchstest, oben rechts auf “Zitat” klicken und nicht ganz unten auf “Antwort” 🙂
Hallo,
ich habs kapiert! 😆Meine Tochter hatte es mir inzwischen schon nach Nobbis Methode nahegebracht. Helenes Erklärung habe ich auch verstanden. Danke
Was unser Hautproblem betrifft: Stress, Stoffwechsel, Hormone, Sucht….
In Wirklichkeit weiß ich leider gar nichts. Ich kann nur rätseln, mutmaßen, annehmen, ausprobieren….
Damit bin ich aber in guter Gesellschaft; ich denke der Großteil der Ärzte macht nichts anderes….leider.Was ich weiß ist, dass ich morgen in die Toskana fahr 😆
Kann mann sich mit vernarbten Beinen (keine offenen Wunden) am Strand sehen lassen? Geht schon, oder?
lg Birke
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