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Ich seh das gerade andersrum: ich halte es für eine Superidee, zu einem Arzt zu gehen, der sich mit Naturheilverfahren auskennt, wenn du die Möglichkeit hast! Ein Arzt für Naturheilverfahren (nicht ein Heilpraktiker!) hat nämlich beide Varianten gelernt: sowohl die üblichen „schulmedizinischen“ Behandlungsmöglichkeiten mit Pflegecremes und Cortison etc, als auch die naturheilkundlichen Alternativen, und ist daher am allerehesten in der Lage zu unterscheiden, was gerade sinnvoller anzuwenden ist! Auch beim Herausfinden von Nahrungsmittelunverträglichkeiten wird er dir sicher behilflich sein können. Alles Gute Marina
10. November 2010 um 8:06 Uhr als Antwort auf: Handflächen und/oder Fußsohlen – Dyshidrotisches Ekzem #20253Es gibt hunderte/tausende von Substanzen, natürlich vorkommende und künstlich hergestellte chemische, gegen die man allergisch reagieren kann und auf die getestet werden könnte. Deshalb ist es total wichtig, dass du als Patientin den Kreis der Verdächtigen schon mal so gut wie möglich einengen kannst. Bei mir waren es z. B. Seifen/Putzmittel u.ä. und Salbe-/Creme-/Kosmetikabestandteile. Es wurden dann 4 Substanzen herausgefunden, die im Allgemeinen als eher sehr gut verträglich gelten und fast überall vorkommen. Es ist nicht einfach, sie konsequent zu vermeiden, aber seit ich darauf achte, geht es meiner Haut wesentlich besser. Bei Standardtests auf die üblichen Allergene hätte man das nie herausgefunden. Ich drück dir die Daumen, dass dein Hautarzt das Richtige herausfindet!
Hallo Helene, schön dass du so schnell antwortest! Diese anderen Diskussionsrunden hatte ich nicht gefunden, ich werde aber noch mal schauen. Nein, ungezieltes Einwerfen meine ich nicht.
Mein Gedanke war folgender:
Ich überlege bei jeder Krankheit erst mal, ob man nicht mit natürlichen Methoden etwas ausrichten kann, und dazu gehört natürlich auch die Frage, ob vielleicht irgendwelche Vitamine oder Mineralien zusätzlich benötigt werden.
Es ist ja bekannt, dass Vitamine organische Verbindungen sind, die absolut notwendig sind für die Funktionsfähigkeit des Organismus, aber da der menschliche Körper sie nicht selbst herstellen kann, muss man sie in ausreichender Menge zu sich nehmen. Normalerweise mit der Ernährung. Gelingt das nicht, kommt es zu Mangelerscheinungen, die sich teilweise dramatisch auswirken können. (Beispiel Skorbut bei VitaminC-Mangel).
Ursachen für einen solchen Vitaminmangel können sein: eine schwere Mangel- oder Fehlernährung, wenn die Aufnahme einzelner Vitamine in den Körper gestört ist, z.B. durch eine Darmerkrankung, aber auch wenn der Körper einen erhöhten Verbrauch an bestimmten Vitaminen hat (z.B. während des Wachstums, in der Schwangerschaft, bei entzündlichen Krankheiten (!), erhöht sich auch der Bedarf für diese Vitaminen, und es kann ebenfalls zum Mangel mit den entsprechenden Symptomen kommen!
Ziel der Therapie muss logischerweise sein, die betreffenden Vitamine in ausreichender Menge wieder zuzuführen! D. h.
1. durch Änderung der Ernährung
2. ggf. durch Gabe/Einnahme der entsprechenden Vitamine (evtl. ärztliche Aufsicht)
3. Therapie einer zugrunde liegenden KrankheitDerzeit sind zwar die künstlichen Vitaminpräparate umstritten. Das macht es um so wichtiger, dass man im Rahmen einer natürlichen, vielseitigen Ernährung darauf achten sollte, besonders solche Lebensmittel zu sich zu nehmen, die besonders viel von den betreffenden Vitaminen enthalten.
Links:
Vitamin , hier auch eine Vitamintabelle
Hypovitaminose@Cookie67 36187 wrote:
Doch Vitamine bei ND? Kennt das jemand?
Vitamine bei Neurodermitis? Na klar!
Also ich überlege bei jeder Krankheit erst mal, ob man nicht mit natürlichen Methoden etwas ausrichten kann, und dazu gehört natürlich auch eventuell die Gabe von Vitaminen (im Sinne von Ersatz für verbrauchte Vitamine)!
Da ich aber von diesem speziellen Präparat, das hier erwähnt wird, nichts weiter weiß, will ich lieber mal einen eigenen Vitamine-Thread aufmachen.
26. Oktober 2010 um 9:51 Uhr als Antwort auf: Handflächen und/oder Fußsohlen – Dyshidrotisches Ekzem #20252Hallo donnalisa,
Ich kann verstehen, dass du dich gegen das Toctino sträubst, ich würde es auch nur nehmen, wenn es gar nicht mehr anders geht.
Das arznei-telegramm kommt zu dem Schlußarznei-telegramm wrote:Seit 1. November 2008 bietet … das zuvor nur zur lokalen Anwendung bei HIV-assoziiertem Kaposi-Sarkom zugelassene Retinoid Alitretinoin (PANRETIN) zur Einnahme per os (TOCTINO) bei therapierefraktärem chronischen Handekzem an. Die Zulassung ist begrenzt auf Patienten, die auf die übliche Behandlung mit potenten topischen Kortikosteroiden … nicht ansprechen….…Die dosisabhängig auftretenden Störwirkungen sind häufig und führen bei 10% (30 mg) beziehungsweise 6% (10 mg) zum Abbruch der Therapie…
…Alitretinoin ist teratogen und darf Frauen im gebärfähigen Alter nur unter strengen Auflagen verordnet werden…
…Die spärlichen Daten lassen kein abschließendes Urteil über Wirksamkeit, Langzeitnutzen und Risiken zu. Wir stufen Alitretinoin als Mittel der letzten Wahl bei sonst nicht behandelbarem Handekzem mit hohem Leidensdruck ein.
Quelle: http://www.arznei-telegramm.de/html/2009_02/0902019_01.htmlKontaktiere doch noch einen anderen Arzt oder eine andere Klinik, es steht dir doch zu, noch eine andere ärztliche Meinung zu hören, ob es nicht noch andere Möglichkeiten gibt. 🙄
Bist du denn derzeit arbeitsfähig?
Liebe GrüßeDanke für deinen Beitrag! Ich denke, dass du da etwas sehr Richtiges schreibst! Klar ist das Unbewusste sehr wichtig.
Nur – was ist, wenn die Mama tatsächlich Wellensalat aussendet, weil ihr eigener Input verkehrt ist und/oder weil sie mittlerweile ausgebrannt ist? Hättest du da auch einen Tipp?
Im Voraus Danke!
🙄 @vinur 36093 wrote:
Für mich ist das wirklich unverständlich, dass diese medizinische Untersuchung von damals im Grunde überhaupt keine Nachwirkungen hatte und sich fast gar keine Meinungen dazu im Internet finden. (
Deutsches Ärzteblatt: Nachrichten “Neurodermitis: Haushaltsbleiche lindert Ekzeme”)
Über jegliches sonstige auch noch so sinnlose Mittelchen gibt es ja dutzende Meinungen im Internet.Mich wundert das eigentlich nicht – es verdient ja keiner daran!:roll:
Aber wenn ich mich recht erinnere, gibt es zumindest in diesem und auch einigen anderen Neurodermitis-Foren positive Berichte über die Haushaltsbleiche. Bei mir hat es auch schon geholfen.
Chlorverbindungen wirken einfach stark desinfizierend, und gehen dadurch die bakterielle (Fehl-)besiedlung der Haut an, die die entzündete und empfindliche Haut zusätzlich infiziert hat.
Das Prinzip der Sonden ist ja das Gleiche wie bei der Haushaltsbleiche, nur dass in der Lösung noch reichlich Kochsalz enthalten ist (für die Haut besser?), und man nicht mit ätzenden konzentrierten Hypochloritlösungen hantieren muss und keine Probleme mit der Dosierung hat.
1. Oktober 2010 um 7:59 Uhr als Antwort auf: Handflächen und/oder Fußsohlen – Dyshidrotisches Ekzem #20251Hallo Pepsi! @Pepsi67 35911 wrote:
Ich schiebe es auf die Salbe von der HA. Zu fett.
Das halte ich für plausibel. Eine andere Möglichkeit wäre: Du könntest auf irgendwelche Bestandteile der Salbe, z.B. Konvervierungsmittel, reagieren. So ist es mir jahrelang gegangen, bis mal ein gezielter Allergietest auf Einzelbestandteile von Salben, Cremes, Seifen und Putzmitteln gemacht worden ist. Heraus kam, dass ich u.a.allergisch bin gegen Phenoxyäthanol, das ist fast überall drin. Seit ich das weiß und meine Allergene vermeide, sind meine Hände wieder gut geworden! (Die Schutzhandschuhe benutze ich trotzdem noch zur Sicherheit) @Pepsi67 35911 wrote:
Hände waschen nur kurz mit rückfettender Seife und mit Papiertüchern trockentupfen.
Mir wären Papiertücher zu rauh, außerdem weiß ich nicht, was für Chemie dadrin steckt. Ich nehme für mich lieber Stoffhandtücher. Alles Gute! Hallo Donnalisa, auch dir alles Gute! Ich habe jetzt deine Posts nicht alle gelesen, hast du denn schon eine gezielte Allergiediagnostik machen lassen?
@zasalein 35397 wrote:
… ein stationärer aufenthalt oder eine kur kommen für mich allerdings leider nicht in frage – ich meine wie soll das mit der schule gehen? … 🙁
Nachtrag:
ob eine Kur oder ein Kliniksaufenthalt nötig ist, solltest DU zusammen mit einem Spezialisten entscheiden. Vorteil: In anderer Umgebung und mit professioneller Betreuung kann das Ganze sich erst mal schneller beruhigen. Aber ob das jetzt schon erforderlich ist, kann keiner übers Internet beurteilen.
(@ nabla: Ich weiß nicht, wann und wo du das Abi gemacht hast, aber in den letzten Jahren sind die Anforderungen in vielen Bundesländern zum Teil massiv gestiegen…)
Es gibt aber auch Spezialambulanzen an verschiedenen Kliniken und mit Sicherheit auch unter den niedergelassenen Ärzten welche mit mehr Neurodermitiserfahrung. Dann könnte deine Therapie auch ambulant optimiert werden. Da könntest du dich vielleicht mal umhören, ob es so etwas auch in eurer Gegend gibt?
Vielleicht kann auch der/die eine oder andere aus dem Forum einen Tipp geben?
Mein Tipp: die Neurodermitis-Sprechstunde der Uniklinik Aachen. Dort werden auch Allergietests gemacht (habe ich selbst leider erst ein bisschen spät erfahren). Und zumindest früher gab es auch Schulungen für Betroffene und deren Eltern, sowie Selbsthilfegruppen.
Viel Erfolg!
Marina@zasalein 35374 wrote:
Hallo,
ich bekomme immer Teershampoos oder -tinkturen,allerdings habe ich das Gefühl es wird dadurch nur schlimmer. Habt ihr irgendwelche Tipps?Hallo Marleen,
ist bei dir schon nach Allergien oder toxischer Belastungen gesucht worden?
Mir ist es ähnlich wie dir gegangen. Selbst wenn meine Haut durch Salben weicher und ein bißchen schöner aussah, juckte es – sogar noch schlimmer. Auch Cortison half nicht wirklich. Meine Hautärzt haben mich teilweise fast beschimpft, weil meine Haut nicht wirklich besser wurde, sie glaubten mir wohl nicht dass ich mich an ihre tollen Anweisungen hielt. Irgendwann nach Jahren setzte ich endlich mal einen gründlichen Allergietest (Pflastertest) durch. Dieser ergab, dass ich gegen mehrere der üblichen Inhaltsstoffe der meisten Salben/Cremes und Flüssigseifen/Duschgels Allergien habe bzw. überempfindlich reagiere! So hatte ich mit tatsächlich mit jedem Waschen und jedem Cremen eine Verschlimmerung verursacht! Seit ich darauf achte, diese Stoffe zu vermeiden, ist meine Haut vieeel besser geworden, ich habe seitdem auch ohne Cortison keine Entzündungen mehr gehabt.
Bei meiner Tochter waren Lebensmittelallergien im Vordergrund gestanden.
Alles Gute Dir! Liebe Grüße
MarinaHallo mamamia,
ich habe auch Erfahrung mit Nahrungsmittelallergien und würde dich gerne unterstützen. Milch, Nüsse, Kakao/Schokolade mussten wir auch lange vermeiden. Allerdings habe ich selbst keine Ehrfahrung mit gluten- und eifreier Ernährung .
@Mamamia 35322 wrote:
Das Rezept sollte NICHT enthalten: Gluten,Ei,Zucker,Nüsse und Milch.An Obst gingen Bioäpfel und -birnen. Und das ist halt ne echte Herausforderung,wenn nicht sogar unmöglich!
Eure Verbotsliste ist wirklich extrem. Da stellen sich mir ein paar Fragen:
1. Warum ist das alles verboten? Wenn ausgetestet, wenn ja wie getestet?
2. Sind das absolute Verbote, oder dürfen Kleinmengen enthalten sein? z.B. ist es ja kaum möglich, einen Kuchen ganz ohne Zucker in irgendeiner Form herzustellen, auch im Honig und in Bioobst ist ja auch Zucker enthalten… Und Zuckerersatzstoffe sind ja auch nicht gut.
3. Hast du schon mal an eine professionelle Ernährungsberatung gedacht? Bei so strengen Verbotslisten solltest du so etwas schon in Anspruch nehmen, damit dein Kind nicht längerfristig Probleme durch Fehlernährung bekommt!
4. Müsst ihr noch mehr beachten (Fleisch…)?Hier erst mal ein paar allgemeine Tipps, die sich bei mir bewährt haben:
Aus meiner Erfahrung ist es am besten, positiv zu sagen, was erlaubt ist. Aus diesen Zutaten muss halt etwas gezaubert werden.
Wir sind prinzipiell ganz gut damit klargekommen, indem wir überlegt haben, was denn erlaubt ist, und versucht haben, die verbotenen Zutaten zu ersetzen.
z.B. statt Kuhmilch – Reismilch, Sojamilch, Ziegenmilch, Apfel- oder Birnensaft
statt Joghurt aus Kuhmilch – Joghurt aus Schafsmilch
statt Kakao – Carobpulver in den Kuchen
statt Nüsse – Mandeln werden oft besser vertragen
statt Zucker – geriebenes süßes Obst wie süße Äpfel, Birnen, Bananen (wenn erlaubt). Ich habe auch Rohrohrzucker genommen, aber nur die Hälfte der angegebenen Zuckermenge
statt Kekse… – Reiswaffeln
statt Schokolade – Reiswaffeln mit Carob-Palmfett-Glasur, oder eine ganz andere Alternative wie Obst, Gummibärchen.Manchmal, aber nicht immer, fällt es uns Großen schon auf , dass es anders als normal schmeckt. Aber die Minis merken das noch nicht, sie haben ja nicht den Vergleich! Sicher ist es gut, wenn sie sehen, Mami und Papi essen das auch und finden es toll – dann ist es für die Kleinen schon mal interessant.
Ich habe ein Rezept mit Quinoamehl und Guarkernmehl gefunden. Allerdings habe ich diese beiden Mehlsorten nirgends bekommen.
Es gibt Getreidemühlen, mit denen du selbst die Körner zu Mehl mahlen könntest. Mit einem Steinmahlwerk kann man das Mehl feiner mahlen als mit einer Stahlmühle. Ich habe schon seit fast 20 Jahren einen entsprechenden Mahlwerksaufsatz für meine Küchenmaschine, das nimmt nicht so viel Platz weg wie eine größe Getreidemühle, und mahle damit häufig meine Körner für Brote und Kuchen, auch Reis geht gut. Mit Quinoa, Hirse etc. habe ich es noch nicht probiert, denke aber, dass das wahrscheinlich auch funktioniert.
So eine Mühle hat auch den Vorteil, dass du immer frisches Mehl hast, das ist auch gesünder.Guarkernmehl kann man übers Internet bekommen, wahrscheinlich auch über Bioläden.
Aus Reismehl einen Kuchen zu backen ist nicht zufällig jemand von euch schon gelungen,oder?
Nein, aber Shortbread-Fingers, schmecken sehr lecker, enthalten in meinem Rezept aber auch Normalmehl und Zucker…
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