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1. November 2011 um 10:27 Uhr #7845
Hallo Forum,
die letzten Beiträge hab ich aus dem Thema https://www.neurodermitisportal.de/forum/rezepteecke/ideen-fuer-alltaegliche-brot-aufstriche-t3884.html herausgenommen, da sie dort nicht mehr hinpassten. Ich freue mich auf rege Diskussion!
1. November 2011 um 10:50 Uhr #43529Hm, deiner letzten Aussage kann ich nicht zustimmen. Es gibt keine allgemein unverträglichen Lebensmittel, sondern nur individuell unverträgliche.
Viele Neurodermitiker haben zwar Probleme mit Histamin, das bedeutet aber nicht, dass das alle betrifft. Ich selbst z.B. habe etliche starke Allergien, die bei mir Neurodermitis auslösen, kann aber meist problemlos histaminhaltige Lebensmittel verzehren (selbst Rotwein, Salami, alten Käse etc.).
1. November 2011 um 11:05 Uhr #43571Ich habe keine einzige Allergie oder Unverträglichkeit.
Ich lasse aber Fleisch großteils weg (esse es nur noch 2-3x/Monat – wenn überhaupt), auch Milch/-produkte lasse ich großteils weg, verwende überwiegend nur etwas Butter, gern mit Kräutern drauf und dann halt frisches Gemüse dazu. Frischkäse esse ich auch nur noch ganz selten, Käse ebenfalls.
Hin und wieder nehme ich die Aufstriche aus dem Reformhaus (ohne Fleisch und ohne Hefeextrakt).Wurst, Käse, Aufschnitt, Nutella, Marmelade & Co. landen kaum noch auf meinem Brot, ist mir alles zu ungesund.
Brot: Ich esse nur Vollkornbackwaren. Selten esse ich Produkte aus Auszugsmehlen und dann auch eher nur in Kuchenform. Gehe nun aber immer mehr zum selber backen über: Macht Spaß, ist gesund (kein Zucker und Honig!) und man weiß, was wirklich drin ist 😉
1. November 2011 um 11:07 Uhr #43506also wirklich allergisch bin ich auf nüsse. aber wenn meine haut schlecht ist, dann reagiert sie auch auf gewürze wie knoblau pfeffer etc.. es gibt lebensmittel von denen man sagt das sie allergenarm sind und damit besonders gut verträglich für neurodermitiker. klar gilt das nicht für alle. aber das gibt es. und danach kann man sich ganz gut richten.
1. November 2011 um 12:29 Uhr #43520Vollkorn hört sich immer super gesund an, ob dem wirklich so ist, ist fraglich.
Vollkorn ist meist schwerer verdaulich und irgendwo hab ich jetzt gelesen, dass sich an den Randschichten des Korns auch gerne Schwermetalle ablagern.
In Mittelmeerländern gibts so gut wie gar kein Vollkornbrot, die essen dort hauptsächlich Weißbrot.
Haben die jetzt deshalb mehr Neurodermitis? Muss ich mal ergoogeln, kann ich mir aber ned vorstellen.
Auch die Wurst/ Fleisch-Verteufelung find ich einen Schmarrn. Warum soll ein Neuro kein Fleisch essen, wenn er keine Nahrungsmittelallergie hat?
Okay, Schweinefleisch wegen dem Histamin leuchtet mir ein, aber sonst?:roll:1. November 2011 um 13:09 Uhr #43572@Aida 41636 wrote:
Vollkorn hört sich immer super gesund an, ob dem wirklich so ist, ist fraglich.
Vollkorn ist meist schwerer verdaulich und irgendwo hab ich jetzt gelesen, dass sich an den Randschichten des Korns auch gerne Schwermetalle ablagern.
In Mittelmeerländern gibts so gut wie gar kein Vollkornbrot, die essen dort hauptsächlich Weißbrot.
Haben die jetzt deshalb mehr Neurodermitis? Muss ich mal ergoogeln, kann ich mir aber ned vorstellen.
Auch die Wurst/ Fleisch-Verteufelung find ich einen Schmarrn. Warum soll ein Neuro kein Fleisch essen, wenn er keine Nahrungsmittelallergie hat?
Okay, Schweinefleisch wegen dem Histamin leuchtet mir ein, aber sonst?:roll:Ich unterscheide nicht, ob es ein Neurodermitiker ist oder nicht.
Die erwähnten Sachen sind Bestandteile bzw. eben Nichtbestandteile meiner gesunden Ernährung, die ich ebenfalls jedem (vermeintlich) Gesunden empfehlen würde.Neurodermitis ist nur eine der vielen Krankheiten.
Was sind z.B. Rheuma, Diabetes, Herzleiden, Krebs, Osteoporose, Allergien, Fettleibigkeit, etc. oftmals?
Ernährungsbedingte Krankheiten…
Kein Mensch kommt mit diesen Krankheiten auf die Welt.
Im Mittelmeer gibt es diese Krankheiten allerdings auch zuhauf:
Die essen auch viel tierisches Eiweiß in Form von Fleisch und Käse und viel Weißmehl.In der Randschicht des Korns stecken viele sekundäre Pflanzenstoffe.
Vllt. sind in Minimalstmengen Metalle drin, das kann man heutzutage alles schwer vermeiden, aber was ist denn in Leberwurst drin?
Ich für meinen Teil bezweifle, dass gepanschte Leberwurst mit Nitritpökelsalzen und Zuckerprodukte gesünder sind, als Vollkornprodukte, die eventuell (und vllt. nur in einigen Anbaugebieten) mal Spuren von Metallen beinhalten.Fleisch esse ich kaum noch, da das tierische Eiweiß dem menschlichen Eiweiß artfremd ist, ebenfalls Kuhmilch.
Spannend fand ich dazu das Buch:
Bruker: Allergien müssen nicht sein (mit zahlreichen Fallbeispielen aus seiner Sprechstunde)
Er beschreibt allgemein die Ursachen zahlreicher Krankheiten, auch die von Neurodermitis, Asthma, etc. Es geht nicht nur um Allergien: Ich habe keine und las es trotzdem…
Schweinefleisch z.B. ist das fetteste von allen.Ich habe Fleisch schon vor paar Jahren mal aus Spaß weggelassen und meine ND wurde wesentlich besser. Aber ich war ein Fleischjunkie: Fleisch jeden Tag musste sein. Also war mir der Fleischkonsum damals wichtiger als mein Hautzustand… Heute denke ich anders – und sehe meine Ernährung als einen der beiden stützenden Säulen im Kampf gegen meine Neruodermitis. Ich erwähnte ja bereits mehrfach, dass bei mir vor wenigen Monaten Kortison nicht einmal mehr half, weder äußerlich noch innerlich. Sei froh, dass es bei Dir noch wirkt – bei mir war es “leider” nicht mehr der Fall. Meine Haut brannte, juckte, nässte, klebte, blutete, am nahezu ganzen Körper, es tat stellenweise höllisch weh, wenn ich mich bewegen musste. Heute, nur 2,5 Monate später, ist sie großteils komplett gesund, weich wie ein Babypopo (ohne Cremes!!!), robuster, juckt nur noch selten und dann nur minimal, und ich fühle mich wie neu geboren. Zudem fühle ich mich wesentlich fitter und wacher. Das neue Lebensgefühl ist es mir allewert, mich weiterhin gesund zu ernähren und es zu empfehlen – auch wenn es natürlich teurer ist und es sich leider nicht jeder Mensch so vollwertig leisten kann.
3. November 2011 um 14:54 Uhr #43523@Sisal 41634 wrote:
Ich lasse aber Fleisch großteils weg… auch Milch/-produkte lasse ich großteils weg, … Frischkäse esse ich auch nur noch ganz selten, Käse ebenfalls. Hin und wieder nehme ich die Aufstriche aus dem Reformhaus (ohne Fleisch und ohne Hefeextrakt).
Wurst, Käse, Aufschnitt, Nutella, Marmelade & Co. landen kaum noch auf meinem Brot…
Brot:…(kein Zucker und Honig!)…Sag mal Sisal, was isst Du denn überhaupt noch? 😯 Da bleibt ja nicht mehr viel übrig, oder? Ausser Obst und Gemüse…
3. November 2011 um 15:12 Uhr #43530Fleisch esse ich kaum noch, da das tierische Eiweiß dem menschlichen Eiweiß artfremd ist, ebenfalls Kuhmilch.
Darf ich dann Kannibalismus vorschlagen? 😀 Nein, sorry, aber so ein Schwachsinn. Tierisches Eiweiß ist wesentlich hochwertiger als pflanzliches, es enthält mehr essentielle Aminosäuren und hat eine höhere biologische Wertigkeit. Pflanzliches Eiweiß ist minderwertig, punkt. Das, was du da erzählst, ist völliger Quatsch, sorry.
Den Rest will ich garnicht erst kommentieren, was die Ernährung angeht, hat ja sowieso jeder seine eigene Meinung 😉
3. November 2011 um 17:33 Uhr #43527Hanyou wrote:Pflanzliches Eiweiß ist minderwertig, punkt.Ist das tatsächlich so, Hanyou ? Ich habe irgendwo mal gelesen, daß v.a. Hülsenfrüchte sehr hochwertiges Eiweiß haben, das Fleisch durchaus ersetzen kann.
Ansonsten gebe ich Dir durchaus recht. Ich kann dieses Verteufeln einigermaßen normaler Eßgewohnheiten nicht ausstehen, deswegen halte ich mich aus den Diskussionen hier auch raus. Mir geht jedesmal der Hut hoch, wenn ich höre, was man als Mensch mit ND alles angeblich nicht essen darf. Ganz schlimm sind Kommentare wie : “und du meinst also, daß ND nichts mit der Ernährung zu tun hat ?” und das in einem Ton, daß mir dann ja auch nicht mehr zu helfen sei. Ich ernähre mich gesund, indem ich ( außer natürlich die Dinge, gegen die ich allergisch bin ) viel Gemüse esse, Obst, soweit möglich, Fleisch manchmal und Milchprodukte öfters. Dazu oft Vollkornbrot, aber auch nach Appetit mal anderes, helles Brot, auch gelegentlich, wenn auch selten, mal fastfood oder auch mal Süßigkeiten.
Und momentan sehe ich auch keinen Anlaß, es anders zu machen.
Aber das kann und muß jeder für sich entscheiden3. November 2011 um 18:19 Uhr #43573@marlen 41689 wrote:
Sag mal Sisal, was isst Du denn überhaupt noch? 😯 Da bleibt ja nicht mehr viel übrig, oder? Ausser Obst und Gemüse…
Das habe ich mich anfangs auch gefragt, was man dann noch essen soll, daher ernährte ich mich jahrelang so, wie thalassa es gerade eben schrieb.
Als es mir aber immer schlechter ging, musste ich ja was ändern.
Und es öffneten sich dann doch zahlreiche Wege auf, als ich genau hinschaute:– Vollkornbrot/-brötchen (gern auch selbstgebacken, geht schnell)
– Müsli aus Haferflocken oder noch lieber aus geschrotetem Getreide (in Wasser über Nacht aufgequollen), darein geriebenes O/G (Apfel/Birne/Möhre/Kohlrabi/etc.
– nach Lust und Laune), kleiner Schuß Sahne und kl. Schuß Leinöl rein – ein Traum! Sonst habe ich immer O/G nur reingeschnitten, aber fein gerieben ist das ein ganz anderes Geschmackserlebnis. Macht zudem stundenlang satt.
– diverse Salate und Rohkostsalate (aus Kohl, etc.)
– Brotaufstriche (s.oben: Reformhaus)
– selbstgemachte Dips
– Vollkornnudeln mit diversen Soßen, Backkartoffeln, Aufläufe, deftiger Vollkorn-“Kuchen” mit Spinat/Paprika, etc.,
– Vollkornsüßigkeiten (Kekse, Kuchen, Muffins), am liebsten mit Stevia. Und selber backen geht schneller, als mir früher so bewusst war (ok, ich habe aber auch eine sehr gut ausgestattete Küche)
Ich hab mir bisher noch nicht einmal ein Koch-/Backbuch kaufen müssen, ging alles so von der Hand…
@Hanyou 41690 wrote:
Tierisches Eiweiß ist wesentlich hochwertiger als pflanzliches, es enthält mehr essentielle Aminosäuren und hat eine höhere biologische Wertigkeit. Pflanzliches Eiweiß ist minderwertig, punkt.
Wie kommst Du darauf?
Meine Info (u.a. aus Dr. Brukers Büchern) ist ja genau gegenteilig – und an mir selbst sehe ich, dass es mir ohne (bzw. mit minimal) tierischem Eiweiß wesentlich besser geht. Zwischen heute und vor 2 Monaten liegen Welten!@thalassa 41692 wrote:
Mir geht jedesmal der Hut hoch, wenn ich höre, was man als Mensch mit ND alles angeblich nicht essen darf.
Ehrlich gesagt differenziere ich heute nicht mehr, ob gesunder Mensch, oder ob ND, Rheuma, Osteoporose, etc.
Ich bin mittlerweile der Meinung, dass es ernährungsbedingte Krankheiten sind.
Gesund ernähren sollte ich in meinen Augen jeder – auch wenn er sich heute gesund fühlt.@thalassa 41692 wrote:
Ich ernähre mich gesund, indem ich ( außer natürlich die Dinge, gegen die ich allergisch bin ) viel Gemüse esse, Obst, soweit möglich, Fleisch manchmal und Milchprodukte öfters. Dazu oft Vollkornbrot, aber auch nach Appetit mal anderes, helles Brot, auch gelegentlich, wenn auch selten, mal fastfood oder auch mal Süßigkeiten.
Und momentan sehe ich auch keinen Anlaß, es anders zu machen.So ging es mir ja jahrelang auch, hab mich sogar ziemlich genauso ernährt, wie Du es schreibst, und ich hielt es ja auch für “relativ” gesund. Klar wusste ich, dass Süßes und Weißmehl nicht gesund sind, aber Weißmehl aß ich eh nur noch selten, und bei Süßem soll man ja auch nicht päpstlicher als der Papst sein, sagte ich immer… 😉 Und Fleisch hatte ich eh schon reduziert. McDonalds & Co. sah ich nur sehr, sehr selten. Wieso hätte ich etwas ändern sollen? Den Juckreiz, die kleinen Schübe hin und wieder, die trockene Haut – das alles hielt ich für “normal”: Neurodermitis halt…
“Kann ich ja eh nichts gegen machen!”
…bis die ND immer schlimmer wurde, ich immer mehr Süßes aß, mein Körper rebellierte, ich die ND an Stellen hatte, die ich früher noch niiiiiie hatte, ich immer öfter zur Kortisoncreme griff (anfangs 1x am Tag, dann mehrmals am Tag), dann nichts mehr half, also ab zum Doc “Kortisontabletten bitte, ganz stark – danke!” und auch das nichts half… Der ganze Körper juckte und war aufgekratzt, und die Ärzte: “Sorry, kein Rat mehr…”Da musste ich ja umdenken – was hätte ich machen sollen? 🙁 Und nun bin ich halt strenger zu mir, was Ernährung angeht, aber mein Körper dankt es mir jeden Tag… Und meine Haut ist besser als jemals in meinem Leben, auch die schon immer gesund gewesenen Stellen sind babyweich (ohne Creme), die betroffenen Stellen sind abgeheilt, die Schuppen im Gesicht sind viel besser (sind weg und kommen nur noch vereinzelt wieder – kein Vergleich zu früher, Tendenz stetig fallend), die Rötungen sind weg, und ich nehme nichts mehr ein, außer dem Saft und ca. 1x/Woche ein Siriderma-Bad. Und das erstaunliche finde ich: Ich brauche keine Süßgkeiten mehr, das Verlangen nach Süßem ist rapide gesunken, seit ich so viel O/G bzw. Vollkorn essen, selbst koche und backe, etc. “Erschreckend” finde ich sogar, dass ich einer normalen Schokolade nichts mehr abgewinnen kann. Sie lässt mich kalt, keinerlei Verlangen mehr, auch wenn sie vor mir liegt (also nicht, dass ich es mir verbiete – sie reizt mich nicht mehr! MICH – den Schokojunkie der Nation!!! 😉 )
Kurzum: Ich hätte nie gedacht, dass Ernährung solch einen Einfluß hat. Ich hielt das immer für Laberei von Vollkorn-Ökoleuten.
Aber: Ich musste mich eines besseren belehren lassen… 😳3. November 2011 um 19:26 Uhr #43531Ja, das ist wirklich so. Hülsenfrüchte enthalten viel Eiweiß, aber dennoch nicht so Hochwertiges. Bei der biologischen Wertigkeit wird bemessen, wie viel des Nahrungproteins in körpereigenes Protein umgewandelt werden kann, mit anderen Worten, wie gut es verwertet wird. Und das ist bei Tierischem am höchsten. Was übrigens daran liegt, dass es dem Körperprotein in seiner Zusammensetzung mehr ähnelt als das von Pflanzen – soviel zu artfremd. Macht ja auch Sinn, mit einer Kuh hast du als Mensch letztendlich doch mehr gemein als mit einer Erbse. 😀
Man kann bei pflanzlichem Eiweiß schummeln, indem man geschickt kombiniert, z.B. Kartoffeln mit Quark. In dem Fall ergänzen sich die zwei verschiedenen Nahrungsmittel zu einer höheren biologischen Wertigkeit als sie allein hätten. Die höchste haben übrigens Hühnereier mit 100 %
Und wie ich darauf komme? Abgesehen davon, dass es in jedem vernünftigen Buch zum Thema Ernährung und selbst bei Wikipedia steht – ich studier Ernährungswissenschaften im 7. Semester und sowas lernt man bereits ganz am Anfang des Studiums 😉
3. November 2011 um 20:15 Uhr #43574@ Hanyou, was verstehst Du unter biologischer Werrigkeit?
@Hanyou 41694 wrote:
Und wie ich darauf komme? Abgesehen davon, dass es in jedem vernünftigen Buch zum Thema Ernährung und selbst bei Wikipedia steht – ich studier Ernährungswissenschaften im 7. Semester und sowas lernt man bereits ganz am Anfang des Studiums 😉
Ja, und da scheiden sich ja die Geister.
Nur weil etwas irgendwo steht, ist es ja nicht pauschal richtig. Die Lebensmittelindistrie verkauft uns auch sehr viel, was “Wellness”, “Fitness” und “Slimline” ist, gesund ist es trotzdem nicht. “Actimel” sollte besser vor Erkältungen schützen, ich kenne keinem, dem es geholfen hat – außer Danones Geldbeutel.
Die Pharmaindustrie gewichtet ihre Produkte als helfend und heilend, aber wir wissen ja, dass das nur selten nachhaltig der Fall ist – und wenn es an der kranken Stelle hilft, dann schadet es auch gern an anderer Stelle.Lernt man im Studium immer das “richtige”?
Der Schulmediziner lernt schließlich im Studium, dass er Krankheit A mit Medikamenten x, y und z behandelt, Krankheit B mit Medikament d und e, und dem NDler soll er z.B. Bestrahlung, Kortisontabletten und/oder vllt. eine Kur an der See verschreiben. Heilt er damit die Krankheit? Nein, er lindert nur die Symptome – aber er lernt, dass diese Sachen die ‘Hilfe’ bei ND sind…3. November 2011 um 20:32 Uhr #43532Steht doch oben bereits, was ich darunter verstehe. Ansonsten hilft Wikipedia…
Das, was du über die Nahrungsmittelindustrie sagst ist alles richtig, auch das über die Schulmedizin. Sicher ist auch nicht alles, was im Studium gelehrt wird, richtig, aber ehrlich gesagt vertraue ich in diesem Fall eher den Dozenten an der Universität als irgendeinem der vielen selbsternannten Ernährungsexperten, die Bücher in die Welt setzen und meinen, ihre Meinung als Wahrheit darstellen zu müssen. Solche Leute wollen nämlich mit ihrem Halbwissen letzendlich auch nur Geld verdienen.
In diesem Fall ist es schlicht eine Tatsache, dass tierisches Protein hochwertiger ist als pflanzliches, was die Verwertbarkeit im Körper betrifft. Das lässt sich auch sehr simpel testen: Eine bestimmte Menge tierischen Eiweißes ergibt mehr Körperproteinmasse als dieselbe Menge pflanzlichen Eiweißes.
Abgesehen davon finde ich es immer etwas unfair, der Schulmedizin vorzuwerfen, dass sie Neurodermitis nicht heilen kann. AIDS kann auch nicht geheilt werden, genauso wie viele andere, vor allem angeborene Krankheiten. Ist der Versuch, dann wenigstens Mittel zur Linderung zu finden, denn so schlecht? Ganz ehrlich, ich möchte nicht in einer Zeit leben, in der es noch keine moderne Medizin mit Cortison und all den anderen bösen Medikamenten gibt. Neurodermitis ist NICHT heilbar, dafür kann die Schulmedizin auch nichts.
Die Schulmedizin gibt wenigstens keine Wunderheilversprechen, die dann doch nicht gehalten werden, so wie viele ominöse Alternativheiler 😉
3. November 2011 um 21:47 Uhr #43512@Sisal 41693 wrote:
Kurzum: Ich hätte nie gedacht, dass Ernährung solch einen Einfluß hat. Ich hielt das immer für Laberei von Vollkorn-Ökoleuten.
Aber: Ich musste mich eines besseren belehren lassen… 😳Sisal, ich nehme deine Darstellung mal so zur Kenntnis. Für mich klingen deine Aussagen zu glatt und zu einfach, insofern habe ich (noch) Zweifel, ob dein Weg auch mir helfen könnte.
Wenn es dir allerdings gelingt deine neuen Ernährungsgrundsätze durchzuhalten und dein Hautzustand ist in einem Jahr immer noch “babyweich”, dann glaube ich dir alles und ich mache jeden Schritt genau nach.4. November 2011 um 8:09 Uhr #43548Ich ernähre mich nun seit einer Woche genauso wie Sisal – wenn nicht noch extremer. Die ND wurde eher ein wenig schlechter denke ich.
Mit dem Fleisch habe ich vor Jahren schon aufgehört – eher wegen “moralischen” Aspekten und meinem Ekel vor der Fleischindustrie. Das Asthma wurde daraufhin schlagartig besser. Ich tippe diesbezüglich auf eine Schweinefleischallergie. Da ich allergisch bedingt keine Hülsenfrüchte essen kann, stehe ich jedoch merklich an der Grenze von Mangelerscheinungen. -
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