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13. November 2011 um 13:31 Uhr #43575
@Cookie67 41915 wrote:
Und genau an diesem Punkt habe ich mein Problem mit der Bruker-Philosophie. Wer sagt denn, dass ich als Neurodermitiker das (möglichst grobe und so nährstoffreiche) Vollkorn-Getreide überhaupt vertrage bzw. richtig verdauen kann. Allergieaffine Neurodermitiker haben häufig Allergien gegen Getreidesorten oder Unverträglichkeiten, weil sie möglicherweise im Darm nicht richtig verdaut werden können.
Als ich mit grob geschrotenem Getreide (Frischkornbrei) anfing, hatte ich die ersten ca. 2-3 Wochen Blähungen, Völlegefühle und 3-4x am Tag Stuhlgang (sonst habe ich immer nur 1x gehabt). Ich hatte auch den Eindruck, dass hinten mehr rauskommt, als ich oben reinfütterte.
Ich zweifelte auch schon, aber ich war von der naturbelassenen Art überzeugt und nach diesen 2-3 Wochen war alles wieder beim alten, mein Magen und Darm haben sich somit nun scheinbar dran gewöhnt und verwerten es nun.@Cookie67 41915 wrote:
Ich habe vor zig Jahren tatsächlich auch die Bruker-Bücher gelesen und danach gelebt. Um es genauer zu sagen, meine Mutter hat danach gekocht und ich habe die Mahlzeiten gegessen. Mein Neurozustand war ein Höllental.
Grundsätzlich glaube ich schon, dass Bruker mit seiner Ernährungsphilosophie nicht falsch liegt. Sie gilt aber für gesunde Menschen.
Das wundert mich schon, meine gesamte Gesundheit wurde dadurch besser. Aber man darf natürlich nicht erwarten, dass es sofort geht (s.oben: meine “Erstverschlimmerung”).
Er schreibt ja in zahlreichen Büchern, wie er damit Menschen heilte, eben auch mit Allergien, Rheuma, etc., d.h. er wendete es eher auf kranken als auf gesunden Menschen an. Ich habe es ausprobiert, und es half mir – wobei ich es mehr aus Überzeugung zur gesunden Ernährung anwandte/anwende. Ich bin schon der Meinung, dass mir Cellagon am meisten geholfen hat/hilft. Ich wollte aber zeitgleich weg von dem künstlichen, manipulierten Sch…., der einem in den Läden angeboten wird. Daher kaufte ich auch immer mehr Bio, Bioland, demeter, etc. und kochte ausschließlich selbst.
Hast Du damals denn komplett, also zu 100% nach Bruker erlebt, oder gab es auch mal “normales” Essen, wie Auszugsmehle, Süßes, Fleisch, etc.?
13. November 2011 um 13:32 Uhr #43535Kulturell? Wie kommst du darauf?
13. November 2011 um 13:35 Uhr #43576@Hanyou 41921 wrote:
Eine Ernährung als gesund zu bezeichnen, bei der sämtliches tierisches Eiweiß als schlecht und gar artfremd angesehen wird, ist absolut nicht haltbar. Der Mensch ist nunmal ein Allesfresser und hat einen dementsprechend ausgerichteten Metabolismus und die entsprechenden Verdauungsorgane.
Abgesehen natürlich von denjenigen unter uns mit Pansen… 😀
Der Mensch ist ein Allesfresser? Wo hast Du das denn her? *verwirrt*
Es gibt zur gesunden Ernährung (wie in allen anderen Bereichen des Lebens) mehrere Theorien. Letztendlich sollte jeder also danach leben, wie er es für sich persönlich am besten hält, solange er damit keinem anderen schadet und es ihm gut geht.
Mir ging es mit Fleisch etc. NICHT gut, ich ließ es weg, es wurde besser… Hm… Da muss ich also Bruker mit seinen Theorien absolut recht geben.
Wird NDlern nicht zudem oftmal gesagt, sie sollen z.B. Milchprodukte weglassen (Kuhmilch… tierisches Eiweiß…) und es wird dann gern besser, wenn man es denn dann auch konsequent weglässt?
13. November 2011 um 13:49 Uhr #43510Ich haben gerade mal zu Fleisch- und Pflanzenfresser gegoogelt. Erkennbar ist allerdings, dass ich nicht der erste bin, der diese Frage stellt. Die Antwort scheint wohl auch eine Glaubensfrage zu sein. Allesfresser passt wohl am besten.
Es gibt wohl am Gebiss, Darmlänge, Proteinen, etc. Argumente für Pflanzen- als auch für Fleischfresser.Konsequent 100% nach Bruker haben ich nie gelebt. Süßes und Fleisch reduziert war immer dabei. Eins von beiden übrigens bis heute noch.
13. November 2011 um 13:51 Uhr #43528Das muss ich ja wohl nicht erklären? Fast alle Primatenarten sind Omnivoren, also Allesfresser. Schonmal einen Schimpansen Ameisen naschen gesehen? Der Mensch gehört auch dazu, der hat in der Steinzeit doch schon Mammuts gejagt. 😉
13. November 2011 um 13:56 Uhr #43511Allesfresser ist sicherlich nicht falsch. Es scheint allerdings doch auch eine wissenschaftliche Frage zu sein, ob wir kulturell historisch mehr Merkmale für Pflanzen- oder Fleischfresser haben.
13. November 2011 um 17:32 Uhr #43555Kulturell würde ich den Menschen besonders in der westlichen Welt heute doch als Fleischfresser einordnen angesichts des Nahrungsangebotes. Es ist nicht so einfach, sich unterwegs “für zwischendurch” abwechslungsreich und vegetarisch zu ernähren. Vegan kann man fast vergessen, vor allem in den USA.
Biologisch sind wir eindeutig Allesfresser. Sonnst würden wir -abgesehen vom abweichenden Aufbau des Gebisses und des Verdauungsapparates – Winterschlaf halten oder einander anknurren. Ich habe irgendwo gelesen, dass sich unser Verdauungssystem im Laufe der Zivilisation biologisch soweit verändert und an gekochtes Essen “gewöhnt” hat, dass der Mensch rohes Gemüse kaum noch verwerten kann. Hanyou, du kennst dich doch besser aus, kannst du das bestätigen?
Sisal, mich wundert dein Bericht zur Verdauung mit der Ernährungsumstellung. Bei mir spielt das scheinbar überhaupt keine Rolle, wie gesund ich esse, der Stuhlgang ist immer “normal”.
Ich denke nicht, dass irgendein Nahrungsmittel von Grund auf “schlecht” ist, jedoch finde ich die Art der Herstellung in vielen Fällen fragwürdig. Eine Milchallergie hatte ich als Kind. Heute nicht mehr. War da nicht irgendwas mit den Milchkühen zugesetzten Hormonen?? Dafür ist Soja nun tabu. Wenn ich mir die Vorgänge in der Industrie ansehe, hege ich doch konkrete Vermutungen, was nun anders ist als vor wenigen Jahren.
13. November 2011 um 17:47 Uhr #43595Hallo Sisal,
danke für deine schnelle Antwort.
Die Psyche spielt bei der ND auch eine entscheidende Rolle. Ist da vllt. etwas passiert? Was genau isst und trinkst Du noch?
In der Tat hatte ich zu Zeiten meiner Ernährungsumstellung ziemlichen Prüfungsstress und hatte daher auch wenig Zeit für Freizeit und Entspannung. Habe auch schon daran gedacht dass das ein wichtiger Grund für den Rückschlag gewesen sein könnte.
Umgestellt habe ich damals im Prinzip nur Weizen (also auf Dinkel größtenteils) und Milchprodukte (außer Sahne, Butter und als Ersatz viel Ziegen-und Schafmilchprodukte). Stattdessen viel Obst, Gemüse und Wasser, Fleisch etwas weniger. Ansonsten hab ich aber doch auch recht ‘ungesund’ weitergelebt. Also Süßes und auch ab und an Alkohol waren leider weiterhin dabei 😉 Ich denke da besteht bei mir noch Verbesserungsbedarf. Allerdings gerät man auch schnell an den Punkt, ‘was kann ich dann überhaupt noch essen?’. Zuhause geht das ja alles noch, aber im Restaurant wirds dann schon schwieriger. Und du hast Recht ja, man gehört schnell zur Randgruppe – es will ja keiner hören, dass ein schönes Brot mit Wurst drauf und einem Glas Milch dazu eigentlich gar nicht soo gesund ist wie alle denken, denn man ist es eben gewohnt, damit aufgewachsen und dann gehört es eben auch so. Ich denke es ist an der Zeit dass die Leute (nicht nur Allergiker) mal etwas umdenken, sich auch von heißgeliebten Gewohnheiten lösen müssen und auch der Lebensmittelindustrie nicht alles (eigentlich gar nichts) glauben dürfen.Oh ja, ich hatte zahlreiche Rückschläge! Ich war sogar paarmal kurz davor, wieder zum Kortisontopf zu greifen. Da aber K. bei mir ja vorher nicht mehr half und weil ich die ND ohne Hilfsmittel in den Griff bekommen wollte, blieb ich standhaft.
Aber das beruhigt mich ja, dass das bei dir auch so ein auf und ab war, bin schon ins Zweifeln geraten obs das überhaupt bringt. Mittlerweile bin ich aber auch davon überzeugt, dass es die Ernährung sein muss. Sonst hätte mein Körper am ANfang auch nicht so schlagartig positiv reagiert. Also wenn ich dich richtig verstanden habe nimmst du gar keine tierischen Eiweiße zu dir (also auch keinen Fisch)? Und auf Lebensmittel die Industriezucker enthalten oder Fertigprodukte verzichtest du komplett? Auf jeden challenging, aber ich werds auch mal probieren, hilft ja alles nichts und Vegetarier wollt ich sowieso aus moralischen Gründen schon immer werden 😉
LG
16. November 2011 um 20:25 Uhr #43556Und nun entgegen jeder Intuition:
seitdem ich wieder richtig “ungesund” esse, heilt die Haut plötzlich deutlich ab. Ist nur fraglich, ob die Darmsanierung so einen Erfolg hat oder ob meine Schokoladesüchtige Psyche mich linkt…22. November 2011 um 13:38 Uhr #43598Grundsätzlich ist der Primat ein alles”fresser”, wobei das Fleisch evolutionshistorisch erst den Sprung zum denkenden Menschen ausgelöst hat.
Soviel zum Thema Verdammung tierischer Fette.Ich habe auch schon gehört, dass Milch und Weizen auslösende Faktoren sind. Helles Brot ist deshalb für mich tabu. Ich finde es allerdings schwer komplett auf diese Sachen zu verzichten. Muss man das überhaupt oder reicht es, den Konsum sehr reduzieren? Manchmal weiß man ja auch gar nicht, ob Spuren des einen oder anderen in gewissen Lebensmitteln enthalten sind.
Ernährung spielt bei ND sicherlich eine große Rolle. Letzenendes kommt es aber darauf an, dass die guten sachen (Vitamine, Spurenelemente, Proteine etc.) auch vernünftig vom Körper aufgenommen und verarbeitet werden können (Stichwort darmflora). Ich habe bemerkt, dass zur Zeit bei mir die verschlechterte Haut mit Magenproblemen einhergeht. Cortison ist da sicherlich nicht hilfreich, im Gegenteil verspüre ich immer enorme Fressattacken, wenn ich es nehme(n muss).
Habe angefangen neben bewussterer Ernährung (Fleisch gehört da definitiv dazu m.M., ebenso gemüse und obst) mir morgens einen Teelöffel Leinenöl :sabber: zu genehmigen und trinke seit Kurzem auch regelmäßig Brottrunk genauso :sabber:.
Oftmals wird auch übersehen, dass generell genug Trinken (1,5 l/Tag für Erwachsene) in der Ernährung vernachlässigt wird. Ich werd mal schauen, ob sich das alles irgendwann positiv auswirkt.22. November 2011 um 15:09 Uhr #43583@Krisi87 41937 wrote:
Allerdings gerät man auch schnell an den Punkt, ‘was kann ich dann überhaupt noch essen?’.
Zuhause geht das ja alles noch, aber im Restaurant wirds dann schon schwieriger.Da esse ich meist Salat – ich esse aber ohnehin oft Salat, daher passt das gut.
@Krisi87 41937 wrote:
Und du hast Recht ja, man gehört schnell zur Randgruppe – es will ja keiner hören, dass ein schönes Brot mit Wurst drauf und einem Glas Milch dazu eigentlich gar nicht soo gesund ist wie alle denken, denn man ist es eben gewohnt, damit aufgewachsen und dann gehört es eben auch so.
Ich sage es pauschal keinem. Ich schaue also nicht auf die Teller meiner Mitmenschen, um ihnen dann besserwisserisch zu sagen, dass xy in meinen Augen ungesund ist. Meist ergibt es sich aber, dass sie über irgendwas gesundheitliches klagen – und sei es die Eltern betreffend – und dann sage ich schonmal, was ich über deren Essverhalten denke. Vielmehr erzähle ich denen aber, wie schlecht es mir ging und wie froh ich im Nachhinein bin, dass ich ND habe, die mit zeigt(e), dass ich mit meinem Körper was falsch mach(t)e – bei vielen anderen Krankheiten merkt man es erst meistens, wenn es “zu spät” ist.
@Krisi87 41937 wrote:
Ich denke es ist an der Zeit dass die Leute (nicht nur Allergiker) mal etwas umdenken, sich auch von heißgeliebten Gewohnheiten lösen müssen und auch der Lebensmittelindustrie nicht alles (eigentlich gar nichts) glauben dürfen.
So ist das leider… Die Industrie ist aber derzeit eine noch zu große Lobby und hat (leider..) die deutschen/EU-Gesetze hinter sich.
@Krisi87 41937 wrote:
Also wenn ich dich richtig verstanden habe nimmst du gar keine tierischen Eiweiße zu dir (also auch keinen Fisch)?
Mittlerweile esse ich Fleisch maximal 2x/Monat, Tendenz fallend – ich habe da einfach kein Bedürfnis mehr nach. Esse auch nur noch Fleisch aus nachweislich guter Tierhaltung und gutem Futter für die Tiere (meist im Bioladen, direkt auf dem Hof, etc.)
Wurst & Co. habe ich schon vor ewigen Zeiten verbannt (u.a. wegen den werbewirksamen Bezeichnungen bzgl. der Inhaltsstoffe, aber auch wegen den Nitritpökelsalzen)
Käse esse ich vllt. 2x im Monat – ein 2 cm²-Stück, wenn überhaupt…
Milch habe ich seit Jahren nicht getrunken. Joghurt ließ ich vor paar Wochen weg und ersetzte es durch Obstbrei mit Schuß Sahne.
Eis mache ich selbst (mit etwas Sahne).@Krisi87 41937 wrote:
Und auf Lebensmittel die Industriezucker enthalten oder Fertigprodukte verzichtest du komplett?
Fertigprodukte esse ich seit Jahren nicht mehr, da bin ich auch sehr konsequent.
Daher ist auch das Essen gehen schwieriger, weil oftmals mit Fertigprodukten gekocht wird…Industriezucker habe ich zuhause gar nicht mehr. Ich nutze Stevia zum Backen.
Seit es meiner Haut so gut geht, esse ich Zuckerprodukte schon mal außerhalb – aber mengentechnisch auch kein Vergleich mehr zu früher… Ich habe kaum noch Bedürfnis nach Süßem (sage ich als ehemaliger Super-Schoko-Junkie!!!!)
Wie geht es Dir aktuell?
23. November 2011 um 14:46 Uhr #43599@sisal
wie ist denn stevia so? Ich will eigentlich auch auf industriezucker verzichten, stehe stevia aber noch skeptisch gegenüber, weil es ja auch industriell aufgearbeitet werden muss.23. November 2011 um 17:47 Uhr #43537Hallo ihr Lieben,
kleiner Beitrag zum Thema Zuckerersatz 🙂
Das generelle Problem dabei ist, dass Zucker, besonders in Gebäck, nicht nur Süße gibt, sondern auch gewisse andere Eigenschaften besitzt, wie z.B. Stabilitätsgebung, Bräunung, Aroma, Lockerung des Gebäckes. Deshalb sollte, wenn man komplett auf Zucker verzichten will, nicht nur die Süße, sondern auc diese Eigenschaften irgendwie ersetzt werden. Sucht euch am besten direkt Rezepte raus, die bereits angepasst sind. Den Zucker einfach durch Stevia o.Ä. zu ersetzen ist nicht empfehlenswert.
Zum Thema Stevia 😉
Stevia ist der neueste Süßstoff auf dem Markt und wird momentan von der Lebensmittelindustrie in Deutschland für sich entdeckt. Es ist ein Süßstoff aus der Pflanze Stevia rebaudiana und ist etwa 300 x so süß wie Zucker. Stevia verursacht kein Karies und ist für Diabetiker geeignet. Ein bekanntes Problem bei der Verwendung von Stevia ist ein metallischer Beigeschmack sowie ein Gefühl von Künstlichkeit der Süße.
Übrigens: Ich arbeite in der Forschung der Lebensmittelindustrie, mir darf man laut Sisal nichts glauben. 😀
Liebe Grüße
Hanyou
23. November 2011 um 19:08 Uhr #43522Hallo Hanyou,
ich finde Deine Ausführungen immer sehr interessant, eben weil Du “vom Fach bist”.
Somit glaube ich Dir immer :lol::lol:. Also, bitte weiter Infos von Dir!Lg.
Maria23. November 2011 um 19:35 Uhr #43584@oriemaine 42081 wrote:
Habe angefangen neben bewussterer Ernährung (Fleisch gehört da definitiv dazu m.M., ebenso gemüse und obst) mir morgens einen Teelöffel Leinenöl :sabber: zu genehmigen und trinke seit Kurzem auch regelmäßig Brottrunk genauso :sabber:.
Du meinst “Leinöl”? Oder gibt es auch ein Leinenöl?
Kanne Brottrunk half mir leider gar nicht – bin ich irgendwie aber doch froh drum, denn das Zeug ist echt ekelig 😉@oriemaine 42107 wrote:
@sisal
wie ist denn stevia so? Ich will eigentlich auch auf industriezucker verzichten, stehe stevia aber noch skeptisch gegenüber, weil es ja auch industriell aufgearbeitet werden muss.Ich finde es klasse, habe damit keine Probleme und benutze es nur noch.
Die Kuchen haben einen minimal anderen Geschmack als mit Industriezucker, aber da es kein schlechterer Geschmack ist, sehe ich darin kein Problem.@Hanyou 42111 wrote:
Das generelle Problem dabei ist, dass Zucker, besonders in Gebäck, nicht nur Süße gibt, sondern auch gewisse andere Eigenschaften besitzt, wie z.B. Stabilitätsgebung, Bräunung, Aroma, Lockerung des Gebäckes.
Das stimmt. Lässt man z.B. 300g Zucker weg und ersetzt es durch ca. 1g Stevia, fehlt vor allem das Volumen.
@Hanyou 42111 wrote:
Deshalb sollte, wenn man komplett auf Zucker verzichten will, nicht nur die Süße, sondern auc diese Eigenschaften irgendwie ersetzt werden. Sucht euch am besten direkt Rezepte raus, die bereits angepasst sind. Den Zucker einfach durch Stevia o.Ä. zu ersetzen ist nicht empfehlenswert.
Ich habe zwar ein Stevia-Backbuch, aber das nutzte ich bisher nicht, weil es mit Auszugsmehlen und viel Fett arbeitet. Ich nehme daher normale Vollkorn-Rezepte mit Zucker und gebe dann meist nur etwas mehr Mehl rein – ich mache das einfach nach Gefühl.
@Hanyou 42111 wrote:
Ein bekanntes Problem bei der Verwendung von Stevia ist ein metallischer Beigeschmack sowie ein Gefühl von Künstlichkeit der Süße.
Etwas anderer Geschmack: Ja. Aber das habe ich ja auch, wenn ich Honig statt Zucker nehme…
Metallischer Beigeschmack und Künstlichkeit: Bei ‘meinem’ Stevia auf keinen Fall – aber hier sind wir auch beim Problem: Stevia ist nicht gleich Stevia. Man muss schon schauen, dass man “gutes” Stevia bekommt.@Hanyou 42111 wrote:
Übrigens: Ich arbeite in der Forschung der Lebensmittelindustrie, mir darf man laut Sisal nichts glauben. 😀
Zitierst Du mal bitte die Stelle, wo ich gesagt habe, dass man DIR nichts glauben darf? Danke! 🙂
Ich schrieb NIE, dass man DIR nichts galuben darf – aber dass die Lebensmittelindiustrie den Kunden viel Mist vorgaukelt und vor allem zum Kauf vorsetzt, wirst Du doch wohl nicht abstreiten, oder?
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