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4. November 2011 um 11:43 Uhr #43570
@Hanyou 41697 wrote:
Das, was du über die Nahrungsmittelindustrie sagst ist alles richtig, auch das über die Schulmedizin. Sicher ist auch nicht alles, was im Studium gelehrt wird, richtig, aber ehrlich gesagt vertraue ich in diesem Fall eher den Dozenten an der Universität als irgendeinem der vielen selbsternannten Ernährungsexperten, die Bücher in die Welt setzen und meinen, ihre Meinung als Wahrheit darstellen zu müssen. Solche Leute wollen nämlich mit ihrem Halbwissen letzendlich auch nur Geld verdienen.
Will nicht jeder Geld verdienen? 😉 Die Schulmedizin, die Unis und die Pharmaindustrie verdienen ja auch nur am kranken Menschen, nicht am gesunden.
Warum sollten sie Menschen also komplett heilen?Ich gehe da nach dem Motto: Wer heilt, hat recht.
Die Schulmedizin konnte mir nicht helfen, sie konnte nicht einmal mein Leiden lindern! Eine noch detailliertere Ernährungsumstellung und die Siriderma-Anwendungen hingegen schon.
Auf Dr. Bruker stieß ich irgendwann währenddessen und optimiere es nun noch mehr nach seinen Vorgaben.Und daher sehe ich Dr. Bruker bei mir als Erfolg.
@Hanyou 41697 wrote:
In diesem Fall ist es schlicht eine Tatsache, dass tierisches Protein hochwertiger ist als pflanzliches, was die Verwertbarkeit im Körper betrifft. Das lässt sich auch sehr simpel testen: Eine bestimmte Menge tierischen Eiweißes ergibt mehr Körperproteinmasse als dieselbe Menge pflanzlichen Eiweißes.
Dr. Bruker sieht es anders, er rät von tierischem Eiweiß ab.
Seitdem ich das mache, geht es mir so gut, wie noch nie – und nicht der Haut, sondern auch dem Allgemeinempfinden.
Wer hat nun recht?
In meinen Augen der, der eine Linderung oder gar Heilung schafft, ohne anderen Körperstellen zu schaden.@Hanyou 41697 wrote:
Abgesehen davon finde ich es immer etwas unfair, der Schulmedizin vorzuwerfen, dass sie Neurodermitis nicht heilen kann. AIDS kann auch nicht geheilt werden, genauso wie viele andere, vor allem angeborene Krankheiten. Ist der Versuch, dann wenigstens Mittel zur Linderung zu finden, denn so schlecht? Ganz ehrlich, ich möchte nicht in einer Zeit leben, in der es noch keine moderne Medizin mit Cortison und all den anderen bösen Medikamenten gibt. Neurodermitis ist NICHT heilbar, dafür kann die Schulmedizin auch nichts.
Ich bin der Meinung, dass längst gute Mittel gegen Krebs, Aids, etc. erforscht wurden, aber geheim gehalten werden – denn an der Dauerdosierung verdient die Industrie nunmal besser, als wenn sie einen Menschen heilen… Also reicht es denen, mit Hilfe der Medikamente die Leute am Leben zu erhalten und das Leiden zu lindern statt zu heilen… Meine Meinung…
@Hanyou 41697 wrote:
Die Schulmedizin gibt wenigstens keine Wunderheilversprechen, die dann doch nicht gehalten werden, so wie viele ominöse Alternativheiler 😉
Ich finde das kritisch, wenn egal wer ein Heil-VERSPRECHEN abgibt – d.h. egal ob Schulmediziner oder Handaufleger.
@Cookie67 41698 wrote:
Sisal, ich nehme deine Darstellung mal so zur Kenntnis. Für mich klingen deine Aussagen zu glatt und zu einfach, insofern habe ich (noch) Zweifel, ob dein Weg auch mir helfen könnte.
Wenn es dir allerdings gelingt deine neuen Ernährungsgrundsätze durchzuhalten und dein Hautzustand ist in einem Jahr immer noch “babyweich”, dann glaube ich dir alles und ich mache jeden Schritt genau nach.Okay 🙂
Sonst lies mal Dr. Bruker: Allergien müssen nicht sein.
Finde ich sehr interessant.
Kannst Du vllt. mal in der Bibliothek leihen.
Da stehen auch zahlreiche Beispiele seiner Patienten drin.@Suffmelancholie 41706 wrote:
Da ich allergisch bedingt keine Hülsenfrüchte essen kann, stehe ich jedoch merklich an der Grenze von Mangelerscheinungen.
Daher trinke ich Cellagon, um sowas zu vermeiden.
4. November 2011 um 13:26 Uhr #43547@Suffmelancholie 41706 wrote:
Ich ernähre mich nun seit einer Woche genauso wie Sisal – wenn nicht noch extremer. Die ND wurde eher ein wenig schlechter denke ich.
Mit dem Fleisch habe ich vor Jahren schon aufgehört – eher wegen “moralischen” Aspekten und meinem Ekel vor der Fleischindustrie. Das Asthma wurde daraufhin schlagartig besser. Ich tippe diesbezüglich auf eine Schweinefleischallergie. Da ich allergisch bedingt keine Hülsenfrüchte essen kann, stehe ich jedoch merklich an der Grenze von Mangelerscheinungen.Hi Suffmelancholie, pass auf dich auf! Mangelerscheinungen solltest du echt nicht riskieren. Es gibt doch bestimmt gute Bücher für Ernährungsberatung und auch Ernährungsberater, die mit dir einen auf dich zugeschnittenen Ernährungsplan erarbeiten und dir deine Fragen beantworten können.
4. November 2011 um 14:09 Uhr #43504@Sisal 41709 wrote:
Ich bin der Meinung, dass längst gute Mittel gegen Krebs, Aids, etc. erforscht wurden, aber geheim gehalten werden – denn an der Dauerdosierung verdient die Industrie nunmal besser, als wenn sie einen Menschen heilen… Also reicht es denen, mit Hilfe der Medikamente die Leute am Leben zu erhalten und das Leiden zu lindern statt zu heilen… Meine Meinung…
Wer ist denn “die Industrie” deiner Meinung nach?
Ein Gedankenexperiment: ein kleines Pharmaunternehmen findet ein Mittel gegen Krebs oder Aids. Warum sollte es das Medikament geheim halten, wo es doch richtig viel Geld damit machen könnte? Oder der Mitarbeiter eines großen Pharmaunternehmens, warum würde der nicht eine eigene Firma gründen wenn er das Rezept gegen Krebs oder Aids hätte?
Verschwörungen der Art, wie du sie wiedergibst, beinhalten die Voraussetzung, dass innerhalb “der Industrie” alle Mitarbeiter zur Geheimhaltung gezwungen werden. Wie stellst du dir das praktisch vor, wenn auf der anderen Seite eine Goldgrube liegt?
4. November 2011 um 17:06 Uhr #43550also Sisal, als Eiweißlieferant scheint mir dein Cellagon der Menge nach nicht gerade geeignet zu sein…
Maia,
danke für die Sorgen, ich mache gerade eine Darm-Kur auch nur in der Hoffnung, die Sojaallergie wieder in den Griff zu bekommen und das Problem dadurch sinnvoll lösen zu können. Wenn ich mir jetzt aber z.B. Antibiotika-Hühnchen zu Gemüte führe, kann ich es leider genausogut gleich bleiben lassen. “Bio” bzw. Bauernhöfe gibt es hier in der Gegend nicht.Würde von euch jemand (zumindest die Inhalststoffe von) Bierhefe oder Kieselerde zur Unterstützung der Haut in Erwägung ziehen? Ich stand gestern eine halbe Stunde in der Drogerie vor dem Regal der Ergänzungsstoffe und überlegte, ob man die Ernährung gerade im Winter wohl anders gestalten könnte, um die zusätzliche Belastung der Haut etwas abzufangen. Nur bin ich seitdem eher verwirrt als inspiriert…
4. November 2011 um 18:43 Uhr #43568@Helene 41731 wrote:
Wer ist denn “die Industrie” deiner Meinung nach?
Ein Gedankenexperiment: ein kleines Pharmaunternehmen findet ein Mittel gegen Krebs oder Aids. Warum sollte es das Medikament geheim halten, wo es doch richtig viel Geld damit machen könnte? Oder der Mitarbeiter eines großen Pharmaunternehmens, warum würde der nicht eine eigene Firma gründen wenn er das Rezept gegen Krebs oder Aids hätte?
Verschwörungen der Art, wie du sie wiedergibst, beinhalten die Voraussetzung, dass innerhalb “der Industrie” alle Mitarbeiter zur Geheimhaltung gezwungen werden. Wie stellst du dir das praktisch vor, wenn auf der anderen Seite eine Goldgrube liegt?
nun helene,
was hätte (nur mal dein gedankenexperiment umgekehrt) die pharmaindustrie davon ein medikament zu verkaufen, dass tatsächlich heilen würde? dann hätte sie ja ihren besten kunden, den patienten, verloren. da ist es doch einfacher, ihn in der schwebe zu halten mit medis, die helfen aber nicht heilen.
und ja, ich denke, dass die mitarbeiter in der pharma, die tatsächlich mit der entwicklung eines medis vertraut sind, einer schweigepflicht unterliegen.
so absurd uns das aus ethtischen gründen erscheinen mag, so möglich ist es.
mond
4. November 2011 um 20:45 Uhr #43549Verschwörungstheorien sind ja schön und können als einfache Begründung dienen, die Welt ist aber – vor allem heutzutage – ein wenig komplizierter.
Und weil mich das echt nervt, versuche ich mich mit den Ökonomik-Basics anzunähern…DIE Pharmaindustrie existiert nicht, sondern global verteilt verschiedene Pharmaunternehmen, die in gegenseitigem Konkurrenzdruck stehen. Wenn man ein Heilmittel (er)findet, schöpft man doch lieber den möglichen Gewinn ab, statt abzuwarten bis die Kokurrenz eines findet und man ganz leer ausgeht?
Innovationsanreize werden eher durch nationale Beschränkungen (wie z.B. Zulassungsverfahren, Preisbindungen bei Krankenkassen oder gesetzliche Regelungen der Stammzellenforschung) gehemmt.
Die Innovationskosten beziehen sich nicht nur auf die Forschung selbst, sondern auch auf den langwierigen teuren Weg zur Zulassung. Auf Patente darf man mit ethischer Begründung meist auch nicht hoffen, d.h. die Konkurrenz erhält das Produkt ohne Forschungsaufwand.
Für die Unternehmen ist es besonders hierzulande leider einfacher und günstiger, bereits zugelassene Medikamente auf “nützliche” Nebenwirkungen abzuklopfen und dann die Nebenwirkung als Wirkung einzusetzen.
Richtige Heilungsforschung wird – weil für Unternehmen zu teuer – zunächst eher an staatlich subventionierten Forschungseinrichtungen betrieben. Dazu haben wir universitär verankerte Forschungsinstitute.
Die Umsetzung in ein Produkt und der Weg der Zulassung liegt dann bei den Unternehmen.
Das sind mit Sicherheit nicht alle relevanten Faktoren, jedoch lässt sich so die Situation hoffentlich verständlich umreißen.5. November 2011 um 10:09 Uhr #43519@Sisal 41729 wrote:
Ich bin der Meinung, dass längst gute Mittel gegen Krebs, Aids, etc. erforscht wurden, aber geheim gehalten werden
tztztz…soll man bei solchen Beiträgen jetzt lachen oder weinen…ich weiß es ned.:brick wall:
5. November 2011 um 12:29 Uhr #43513.. die Verschwörungstheorien sind natürlich alle Müll.
Um wieder auf das Thema zu kommen. Viel wichtiger finde ich bei der Betrachtung einer gesunden Ernährung die Art und Weise der Ernährung. Langsames Essen und nicht übersättigtes Essen halte ich für einen Neurodermitiker für wichtiger, als die Betrachtung der Inhaltsstoffe (Ausnahme sind natürlich bekannte Allergien und Unverträglichkeiten).
Wenn ich zum Beispiel in meinem Bekanntenkreis schaue wer eine perfekte Haut hat, da sind das die gleichen Personen, die im Verhältnis zu mir in Zeitlupe essen. Diese Personen essen langsam über den Tag verteilt, meist nur kleine Portionen. Ich wäre froh, wenn mir das auch gelingen würde.
5. November 2011 um 13:44 Uhr #43551Langsam und bewusst essen ist verdammt schwierig!
Ich kann das nur, wenn mich das Essen dazu zwingt, mehrmals darüber nachzudenken, ob ich es auch wirklich herunterschlucken möchte… 😀5. November 2011 um 14:01 Uhr #43514Genau! Und besonders schwierig wird es, wenn man mit den Kollegen mittags beim Essen sitzt. Und ganz schwierig wird es, wenn es keine Zwangsmittagspause gibt, also die langsame Essenszeit eines einzelnen von der Arbeitszeit der anderen Kollegen abgeht.
Aber man könnte ja mit Diskussionen die Zeit verbringen, nach dem Motto “was essen wir hier eigentlich … ist das gesund …”. Glaubensfragen lassen sich ja gerne genüßlich lange diskutieren.5. November 2011 um 14:27 Uhr #43552Genau aus diesem Grund esse ich erst nach Feierabend, wenn ich zu Hause bin und wenigstens der Stressfaktor “Arbeitszeit / Pausenzeit” nicht vorhanden ist.
5. November 2011 um 14:41 Uhr #43515…und was schiebst du dann mittags rein, dass du bis abends durchhältst?
5. November 2011 um 15:12 Uhr #43553Ich habe mich daran gewöhnt, bis abends einen nüchternen Magen zu behalten.
Mir ist aufgefallen, sobald ich etwas esse, bin ich den restlichen Tag ständig hungrig. Ich habe dann angefangen, die erste Mahlzeit so weit wie möglich hinauszuzögern. Wenn ich z.B. in der Mittagspause essen gehen würde, müsste ich mich auch den restlichen Tag mit dem vollen Magen und der resultierenden Müdigkeit quälen.
Dafür esse ich am Wochenende mehrmals täglich und baue mir so einen Speicher auf 😉
Richtige “Schling-Attacken” habe ich seitdem nicht mehr. Trotzdem esse ich wohl meistens zu schnell.
Manchmal bricht das Hungergefühl aber doch frühzeitig durch, wenn Wasser trinken dagegen nicht reicht, halte ich mich mit etwas Obst, Gemüse oder Joghurt bei Laune. Das geht schnell, d.h. die 2 Minuten, einigermaßen langsam zu essen, kann ich mir auf alle Fälle nehmen und es fordert den Magen nicht zu Hungerattacken heraus, wie es bei “richtigem” Essen passieren würde.5. November 2011 um 15:24 Uhr #43516Bis abends einen nüchternen Magen zu halten ist tapfer! Mit gelingt das nur bis mittags ohne Hungergefühl. Allerdings reicht mir dann eine normale (Kantinen)-Mahlzeit aus, um satt zu werden. Zwischendurch mal Obst, Gemüse und Joghurt ist sicherlich gesund, kommt bei mir allerdings zu kurz.
Aber dieses Auf-Vorat-Essen am WE klappt doch nicht wirklich – oder?5. November 2011 um 16:10 Uhr #43554Hungergefühl im Magen finde ich überhaupt nicht störend. Schlimm ist es nur, wenn der “Kopf” mit einsteigt und die Gedanken ums Essen kreisen.
Voressen funktioniert für mich. Ich achte eben mehr als unter der Woche darauf, alles, was mir nährstoffmäßig fehlen könnte, tatsächlich zu mir zu nehmen, dementsprechend auch jede Appetitregung zu befriedigen und ausreichend Kalorien zu “sammeln”, die Gelegenheiten zu Verdauungsschläfchen wahrzunehmen etc. Natürlich geht es auch darum, Nahrungsmittel davor zu bewahren, unbeachtet im Kühlschrank zu vergammeln.
Zumal ich bisher nur in einer Firma eine akzeptable Kantine zur Verfügung hatte und mir heute schon die Überlegung, wo ich mir den was besorgen könnte, viel zu anstrengend ist. “Vorkochen” ist keine sinnvolle Option für mich. In der Uni-Mensa gäbe es maximal Salat, weil sonst alles mit wenigstens einem Allergen “verseucht” ist und ich nicht gerade zu den ambitionierten Salatblatt-Essern gehöre. In der Firma gibt es keine Kantine, da habe ich die Wahl zwischen der FH-Mensa am anderen Ende der Stadt, Fast Food, Bäckern und dem Supermarkt, also würde der Besorgungsweg die Pausenzeit weiter verkürzen bzw. alleine schon überstrapazieren. Da sitze ich lieber mit Buch und Kaffee im Außenbereich und habe wenigstens eine Erholungs-Pause. -
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