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Desinfektionsmittel zerstört die Hautflora, klar dass das schlimm enden kann.
So als Grundregel der in der Pflege arbeitenden (hier angelesen, nicht selbst erfahren!): Besorg dir Baumwollhandschuhe und zieh die Latexhandschuhe (wenn du allergisch sein solltest, latexfreie!) darüber an. Unter den Baumwollhandschuhen kannst du auch Cortisoncreme oder Pflege auftragen, die Baumwolle nimmt zudem den Schweiß auf. Ich hoffe, damit kannst du auch das direkte Desinfizieren der Hände vermeinden!
Allgemein noch: Mach so oft wie möglich “Handschuhpausen”, d.h. wenn möglich 15-30 Minuten zwischen 2 Behandlungen, damit die Hände wieder an die Luft kommen.
Einen Versuch ist es wert…Ich schließe mich mal Lil an – außer beim letzten Punkt: Mach erstmal dein Abi, wenns irgendwie geht, und denk dann drüber nach!
Wie geht es dir denn sonst so – außerhalb der Haut – zur Zeit?Liebe Grüße!
6. Februar 2014 um 0:53 Uhr als Antwort auf: Ein lieben Gruss an alle aus mönchengladbach :-) #48450Die gelten quasi als Alternative zum Cortison, sind aber länger anwendbar. Wirken leider nicht bei jedem wie erwünscht, brauchen auch ne Weile bis die Wirkung da ist, manch einer hat schlimme Nebenwirkungen. Einen Versuch ist es aber sicherlich wert!
Man soll mit ihnen nicht in die direkte Sonne wenn es sich umgehen lässt – ist bei Cortison aber nicht anders, durch die Unterdrückung der Immunreaktionen entsteht ein erhöhtes Hautkrebsrisiko. Elidel und Protopic greifen nur anders ein als Cortison, wodurch die “klassischen” Nebenwirkungen umgangen werden.Nochmal zum Stressthema: Die ND stresst dich schon genug, das stimmt! Deshalb kannst du guten Gewissens andere Stressquellen “verweigern”, wenn das irgendwie geht.
Da mag ich erstmal nur eine Frage reinwerfen, falls sich da jemand auskennt: Sind Studien zum Lymphomrisiko nach 6 Jahren Studie in irgendeiner Weise aussagekräftig? Die werden vermutlich nur die Hautoberfläche gescreent haben und keine Dingsda-Floureszenz-Röntgenanalyse gemacht haben? Ein Hautlymphom braucht mE eher etwas länger, bis es da und im Screen auffindbar ist…? Wenn ich z.B. ans Rauchen und die Dauer bis zum Lungenkrebs denke, würd ich mindestens das dreifache ansetzen… 😉 Oder waren die besonders sonnenexponiert? So 18H/Tag in der prallen Sonne?
@Samtengel84 50849 wrote:
Den Auslöser kenn ich leider nicht aber vermute das es Stress ist denn in letzter Zeit habe ich jede Menge davon…
Vermutlich ist es nicht nur das, aber falls du diesen irgendwie mindern kannst, hilft das sicherlich auch deiner Haut sehr! Und deinem Umgang damit. Kannst du irgendwas an der Situation ändern? Auch wenn es nur deine Einstellung dazu ist!
Darfst hier auch gerne “öffentlich”-anonym “abkotzen” (ich empfehle den Boxsack!) wenns zu dolle wird, das kann schon sehr helfen 😉Dass ein Kind erst mit dem dritten Lebensjahr erlernt, grammatisch die erste Person zu verwenden, lässt mE keine Rückschlüsse auf die psychische Entwicklung zu – das ist Gewäsch aus der Psychoanalyse, die heute nur noch in der Literaturwissenschaft Gehör findet. Auch andere grammatische Funktionen erlernt das Kind erst dann oder noch später. Grammatik lernt man nicht so schnell, auch die zweite Person kann es nicht verwenden, obwohl es sicherlich zwischen sich und fremden Personen unterscheiden kann!
Wenn die Mutter nen offensichtlichen Knacks hat, richtet sich das Kind danach, klaro. Aber davon bekommt es noch lange keinen Gendefekt, der als notwendige Ursache für ND gilt! Das Kind wird eben etwas anstrengend, oder depressiv, mehr nicht. Wenn die Mutter unsicher ist, wird das Kind vermutlich zum Tyrann, da die Führungsperson zeigt, dass sie nicht weiß was zu tun ist – also muss das Kind den Ton angeben.
Und ja, wir haben uns alle sicherlich die Arme aufgeschlitzt, damit unsere Mütter uns endlich mal beachten… Natürlich mag es Fälle geben, in denen die Mutter DANN überfürsorglich ist und das Kind das als Mittel zum Zweck erkennt – aber sicherlich ist das nicht der Regelfall. Aus eigener frühkindlicher Erinnerung: Die Cremes fühlen sich unglaublich ekelhaft auf der Haut an, alles tut weh, eigentlich macht die Aufmerksamkeit da keinen großen Unterschied, man will nur dass es nicht mehr juckt und nicht mehr brennt.
Nein, ich bin keine Mutter. Und doch, meine Mutter war und ist psychisch ausgeglichen. Abgelehnt habe ich mich nicht gefühlt – außer wenn sie wirklich mal richtig genervt von mir war und mich kurzerhand zum Spielen rausgeschickt hat – aber dort war ich ja schnell abgelenkt. Ich jucke/kratze mich heute noch, obwohl mich seit vielen Jahren keiner “bemitleidet” oder eincremt.
4. Februar 2014 um 21:19 Uhr als Antwort auf: Ein lieben Gruss an alle aus mönchengladbach :-) #48449Sind Augen und Schläfen auch trocken/schuppig oder eher entzündlich?
Hast du dich schonmal über Protopic oder Elidel informiert?
4. Februar 2014 um 21:18 Uhr als Antwort auf: Brief: Der Erkrankte kann seine Neurodermitis selbst heilen. HokusPokus? #48441@Cookie67 50854 wrote:
Liebe Suffmelancholie, zunächst freue ich mich, wie Du meine Beiträge verfolgst. Ich selber, habe hier schon so lange nichts mehr geschrieben, dass ich mich selber an meine letzten Beiträge kaum erinnern kann.
Ich lege mich tatsächlich gerne fest. Das ganze hin und her, mir hilft etwas und Dir nicht, aber jeder ist doch anders, und jeder hat Recht, und alles ist eigentlich gut … bringt doch nichts.
Am Anfang des Beitrags stehen Sätze wie:
– Der Erkrankte kann seine Neurodermitis selbst heilen.
– Die Neurodermitis ist primär gar keine Hautkrankheit.
– Die Neurodermitis ist ein psycho-somatisches Leiden.
– Das ganze Trennungs-Gedöns
– Die Neurodermitis tritt erst sichtbar auf, wenn der Stress vorüber ist.Da muss sich doch jeder Neurodermitiker verarscht vorkommen.
Deshalb habe ich ja kritisiert, allerdings nur sehr sanft @Cookie67 50854 wrote:
Aus meiner Sicht unterstützt Du zumindest teilweise dieses Gedankengut mit Aussagen wie “Leben … aktiv zu bestimmen” … Einstellung einen riesigen Unterschied in der Lebensführung … hier was zu beeinflussen”.
“Umkehrschluss, dass man nicht Herr seiner Selbst ist … einen Schub nicht selbst in den Griff kriegt.”Ich suche einen Punkt dazwischen, der für jeden sinnvoll vermittelbar ist. Und ja damit stehe ich teilweise auf dieser Seite, ja. Aber nein, nicht in voller Konsequenz. Da aber auch du erlebst, dass es Momente gibt, in denen man selbst aktiv eingreifen kann, müsstest du mir zustimmen, dass eine umfassende Analyse dieser Situationen und der Krankheitsumstände dabei doch allen helfen müssten. Es scheint mir irgendwie nur 2 Extreme zu geben: Nur Medizin oder nur nen Knacks. Wir stehen alle irgendwo dazwischen, sollten unsere Standpunkte aber endlich vergleichbar machen, um hier hoffentlich allgemeinere Aussagen treffen zu können als “mal gehts, mal gehts nich”. Ich hasse es, dass es behandlungstechnisch immer zwischen dem einen und dem anderen auszufallen scheint, außer man hat riesiges Glück. Die Forschung brachte mir in den letzten 10 Jahren keine hilfreichen Neuerungen. Ich habs satt und finde, wir können das genauso leisten, vielleicht besser, weil wir das äußere UND das innere sehen. Wir müssen nur darüber reden 🙂 und ich wollte, dass du über die Grenze der eigenen Beeinflussbarkeit nachdenkst und diese idealerweise für uns darstellst oder analysierst – hoffentlich lerne auch ich daraus 😉 @Cookie67 50854 wrote:
Wenn man die Neuro als Ganzes betrachtet (davon handelt der Beitrag) dann ist das oben genannte doch genau das Problem:
Du bekommst eben die Neuro oder einen Schub nicht selbst (durch Psychologie oder eigene Kraft) in den Griff. Wenn dich die Neuro erwischt hat, bist Du nicht mehr Herr Deiner Selbst. Die Neurodermitis verändert eine Person gegen deren eigenen Willen. Die Lebensführung wird eingeschränkt und man wird passiv bestimmt. Das ist leider die Realität.Wir müssen aber nicht in die Klapse. Jeden Tag kann man etwas gegen die Neuro tun. Aber nicht mit der Sichtweise des o.g. Gedankengutes sondern mit der Erkenntnis und Akzeptanz, dass die Neuro eine (Haut-)Krankheit ist und behandelt werden muss.
Ich denke aber, man kann beides in adäquaten Dosen brauchen. Also nicht so verdammend, wie der Beitrag es oben darstellt, als erwachsener Mensch sollte man sich mit der Sichtweise aber mE auch mal auseinandersetzen – rational und kritisch, nicht als verzweifelten, extremen Behandlungsversuch. Allerdings kann ich auch nicht behaupten, dass die Medizin die einzige Lösung wäre, weil sie in vielen schlimmen Fällen leider einfach nicht hilft.
Noch eine Kleinigkeit: Wenn die ND mich erwischt, bin ich vielleicht nicht mehr Herr (bzw. Frau) meines Hautzustandes oder meiner Kratztätigkeit oder meiner Schlaffähigkeit – trotzdem bleibt auch dann ein kleiner Rest ich, den ich selbst definieren mag. Der ist immer da und dort kann ich “herrschen” wenn ich mag, egal wie anstrengend es gerade ist. Die Haut ist nicht ich, sondern nur Teil von mir. Genauso alles andere.@thalassa 50855 wrote:
Danke suffmelancholie für die kleine Richtigstellung meines Beitrags. Du hast recht, ein ständig-in-den-Mittelpunkt-stellen-und-Dauerbeobachtung der ND ist natürlich nicht gut. Darum geht es mir auch nicht. Aber ich habe ein Problem damit, wenn Eltern beigebracht wird, daß jegliche Beachtung des Kratzens ihres Kindes als Aufmerksamkeitsheischerei anzusehen ist.
Mir ist es wichtig, daß es, soweit möglich, einen “normalen” Umgang mit der Krankheit gibt. Das ist schwer genug. Auch kleine Kinder kann man durchaus zu einer gewissen Selbständigkeit im Umgang mit der ND anhalten (stets ein kleines Töpfchen mit einer Pflegecreme mit sich führen, um spannende oder kribbelnde Hautstellen zu beruhigen, Juckreiz-Stop-Tricks beibringen wie Kühlen oder Kneifen der Hautstelle, eine Tasse mit Schwarztee im Kühlschrank und in einem Fach zugeschnittene und saubere Tücher für Umschläge bereitstellen usw).
Aber es wird selbst bei größeren Kindern und auch Jugendlichen immer wieder Zeiten geben, in denen sie einfach Fürsorge brauchen, in denen sie in den Arm genommen werden wollen und Tränen wegen der Scheiß-Haut vergießen dürfen. Und in denen dann die Eltern da sind und sich nicht wegen fragwürdiger und eingeimpfter Theorien fernhalten oder gar sagen ” schau, wie du fertig wirst, ich habe mit deiner ND nichts zu tun”, wie ich es schon einmal erlebt habe.Mir geht es nicht um Überfürsorge und auch nicht darum, daß die ND alles bestimmt. Aber eine gewisse Beachtung benötigt sie. Einen guten Weg mit der Krankheit zu finden, das muß der Weg sein, und eigentlich jeder hier weiß auch, daß das schwer ist und auch uns Erwachsenen oft nicht oder nur zeitweise gelingt.
Aber entzieht man Kindern Fürsorge und Begleitung in einer für sie belastenden Situation, dann kömmen zu den Hautproblemen uU. irgendwann auch noch psychische Probleme. Und dieses Risiko sehe ich beim Gelsenkirchener Ansatz, und das ist einer meiner Kritikpunkte daran.
Danke für die Antwort 🙂
Ja, vollständiger Liebesentzug, volle Ignoranz des anderen (dem Kind verstehen geben, dass es NICHTS zählt, für die eigene Mutter so wie es gerade aussieht NICHT existiert) nur weil man verrückterweise davon ausgeht, dass das Kind NUR wegen seinem Wunsch, über die Erwachsenen zu herrschen, ND bekommt, ist … hmmm… gelinde gesagt “ziemlich irrational”. Darf ich das so auf einen Nenner bringen? (auch wenn es die gesamten Grausamkeiten der Praxis mE nur in erster Annäherung widerspiegelt – Verweigerung von jeder Behandlung der meist komplett offenen Haut kommt noch hinzu – zeigt es hoffentlich den Irrsinn der dort herrschenden Logik)@Aida 50654 wrote:
Was ist denn eigentlich aus der App geworden?
Da ich die Entwicklersicht kenne, geh ich mal davon aus, dass es einfach dauert – besonders wenn man andere Baustellen hat. Würde mich aber auch über news freuen 😀
@Hanyou 50779 wrote:
Meine Lieben, ich muss mal was loswerden:
Es gibt wirklich einfach unglaublich viele Idioten, die im Internet ihre Meinung lauthals kundtun müssen. Hab mich gerade bei kleiderkreisel.de angemeldet (kennt das wer?) und angefangen, da meinen Kleiderschrank auszumisten, aber das Forum dort… puh. Unglaublich, wie sich da sofort Horden von Mitgliedern auf einen stürzen, sobald man eine unpopuläre Meinung äußert (es ging um Ernährung und ich hab es gewagt, zu behaupten, Milch sei gesund). Wie die Wölfe 😀 Wahnsinn, echt…
Deshalb wollte ich einfach nur mal DANKE sagen, dass es hier unter euch so viele vernunftbegabte, liebe Menschen gibt, mit denen man sich austauschen kann! :inlove:
Wär das nicht eher was für den Frühlingsgarten? :toothy:
Nö ich reg mich auch über DIE auf, weil es NUR NOCH um gesundheiltliche Aspekte geht, nicht um die wahren Leidtragenden (wo das wahre, direkt wirkende Argument läge… Aber nö, wir müssen jeden Mist nutzlos in die Irre drehen und polemisieren….) … Und sie sind überall! Uff… Achja, sorry fürs Antworten 😉2. Februar 2014 um 22:48 Uhr als Antwort auf: Brief: Der Erkrankte kann seine Neurodermitis selbst heilen. HokusPokus? #48440@Cookie67 50842 wrote:
Ja, Suff, Deine Antwort klingt gut. In (wenigen) Einzelfällen gelingt es mir auch meine Neuro aktiv zu beeinflussen, z.B. mit autogenem Training oder progressiver Muskelentspannung.
Wenn ich aber die Krankheit insgesamt oder als Ganzes betrachte – leider nicht bzw. nur mit Hilfsmitteln der Medizin.Ich weiß eslbst, es ist fürchterlich, wenn es nicht verallgemeinerbar ist. Aber das ist andernfalls auch das schöne, alles ist anders…
Naja, zum Schrecklichen lieferst du mir ein gutes Argument (Danke!): Wenn man das nur als psychisch betrachtet, heißt das im Umkehrschluss, dass man nicht Herr seiner Selbst ist und überhaupt keinen relevanten Einfluss auf sich hat, wenn man einen Schub nicht selbst in den Griff kriegt. Da ist so eine Sichtweise nicht hilfreich. Und wenn es nicht hilft, ergibt die Prämisse auch keinen Sinn. Oder wir müssten alle in die Klapse gesperrt werden und ruhiggestellt werden…
Trotzdem will ich dir anraten, stets vorher zu prüfen, ob du den Ausgang vorverurteilst und damit ein selbsterfüllendes Urteil fällst. Keine Kritik an dir, nur eine Idee aus dem Eindruck deiner sonstigen Beiträge entnehme ich, du legst dich sehr gerne direkt fest, wenn es denn irgendwie geht (was ja auch absolut gut und beruhigend ist, wenn es funktioniert! – auch nur MEIN Eindruck von dir, muss ja gar nicht faktisch so sein!)…Darf man schon nachfragen, wie die Therapie aussihet und wirkt?
Ich hoffe, das Gefühl war richtig?
Hi Ninaleinchen,
Herzlich Willkommen im Forum!
Ich hoffe, du findest dich zurecht 😀 Falls du eine Frage hast und nix passendes findest, kannst du sie auch einfach hier stellen.2. Februar 2014 um 22:02 Uhr als Antwort auf: Brief: Der Erkrankte kann seine Neurodermitis selbst heilen. HokusPokus? #48439@Cookie67 50836 wrote:
Diesen Hokuspokus – aus sich selber heraus – gibt es leider nicht. Es gibt aber Medikamente und Salben, die dabei helfen.
So, nun wirds interessant. Ich bin schon davon überzeugt, dass es einen großen Unterschied macht, ob man sich seinem Leben ausgeliefert fühlt oder es aktiv zu bestimmen denkt. Ich bin weiter davon überzeugt, dass gerade diese Einstellung einen riesigen Unterschied in der Lebensführung, dem Lebensgefühl bzw. der Lebensqualität und damit auch der Symptomatik ausmacht. DonBastians Haltung ist gerade ein Schritt, hier was zu beeinflussen. Soviel wie eben geht, was auch Sinn macht.
Steht das alles für dich gar nicht in Zusammenhang mit der Aktivität der Krankheit? -
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