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Hallo,
ich war wegen meiner ND als Selbstversuch mal regelmäßig in Salzräumen. Mir hat das garnichts gebracht, habe da aber das ein oder andere Gespräch belauschen können. Über Pollenallergien hat da noch niemand was gesagt. Bei Atemwegserkrankungen wie Bronchitis würde es allerdings einen sehr starken Effekt haben.
Da diese Räume aber komplett frei von Pollen sind könnte ich mir vorstellen dass du zumindest für die eine Stunde deiner Nase etwas Entspannung verschaffen könntest. Aber ob das anhält wage ich zu bezweifeln…
Da ich selbst auch eine starke Pollenallergie hat hat mir meine Hautärztin spezielle Fensternetze empfohlen. Die sind wesentlich feiner als die normalen Fliegengitter, die man vors Fenster klebt.
Viele Grüße!28. August 2013 um 13:55 Uhr als Antwort auf: Seit Anfang der Woche Verdacht auf Neurodermitis und total ratlos… #47870Hallo 🙂
Was du beschreibst kenne ich nur zu gut. Ratlosigkeit und sich mit der Diagnose alleine gelassen fühlen. ND ist leider sehr komplex, die Ursachen können sehr verdeckt sein und auch miteinander zusammenhängen. Klar mag es auch Ärzte geben, die gerne Kortison verschreiben und damit “ihren Job” getan haben, aber das wäre zu pauschal geurteilt. Ich spreche sicher nicht nur für mich wenn ich sage, dass ND-Patienten ihren Körper sehr gut kennengelernt haben. Mein ND-Schub begann vor drei Jahren und ist seit drei Monaten “im Griff”, wenn ich jetzt noch die Pfoten von Händen und Ellenbogen lassen könnte würden die wohl auch verheilen und ich kann mich als Beschwerdefrei bezeichnen. Da ich befürchte, dass es eh ein längerer Post wird, fange ich einfach mal mit dem Wesentlichen an: Meinem persönlichen Umgang mit meiner ND. Vielleicht spricht dich etwas davon an was du für dich ausprobieren willst.Ich habe auch eine Weile probiert aufzuschreiben bei welchem Essen meine Haut wie reagiert, etc. Dabei bin ich schnell auf Grenzen gestoßen, denn nicht nur das Essen variiert an den Tagen sondern natürlich auch das Wetter, die Aktivitäten, die Kleidung, das Wohlbefinden,..ja sogar meinen Menstruationszyklus, meinen Job, meine Beziehung..ich selbst bin da mardig geworden, denn ich konnte es nicht auf einen konkreten Faktor zurückführen. Dazu kommt noch dass es verschiedenste Ernährungsweisen gibt, die es sich sicherlich auszuprobieren lohnt, die jedoch immer viele Lebensmittel auf einmal “streichen”. Histaminarm, vegan, vegetarisch, laktosefrei, …..Aber ich will dich nicht verunsichern, sondern kurz berichten wie ich dann mit dem Thema weiter verfahren bin! 🙂
Ich war für zwei Wochen in einer Hautklinik. Dort habe ich vier Tage “Basiskost” gegessen. Das war (leider) nicht sehr abwechslungsreich. Das bedeutet, dass alle bekannten Allergene vom Speiseplan gestrichen wurden. Ich erinnere mich an Massenweise Brot mit Butter, Salat mit einem Dressing aus Wasser, Öl und ganz wenig Salz, Apfelkraut (quasi Marmelade) und Nudeln mit Apfelbrei. Da gibts bestimmt noch mehr, erinnere ich mich grade aber nicht dran. Parallel zur Basiskost wurde mein Blut getestet. Nach den Tests (ich habe auf nichts ragiert außer Roggen – sprich rohes Roggenmehl wäre nichts für mich), wurde mein Speiseplan Stück für Stück erweitert. Wir haben Zitrusfrüchte, Glutamat, Schwein, Haselnüsse, Soja und bestimmt noch einiges anderes probiert. Dabei kann man dann selbst sehr gut feststellen worauf man reagiert und worauf nicht.
Finde ich persönlich angenehmer als eine Radialdiät, die unter Umständen garnichts bringt außer Stress und wo man hinterher vieles weglässt worauf man eigentlich nicht reagiert. Wovon du aber ganz sicher erstmal Abstand nehmen solltest ist alles, was du Haut bewiesenermaßen Stresst: Zigarettenrauch, Alkohol, nicht-atmungsaktive Kunstfasern oder auch rauhe Kleidung. Wie es mit Sport und Schwitzen ist musst du überlegen, für mich was Sport eine Zeit lang nicht möglich.Ein weiterer von mir heiss geliebter Tip (den du aber weiter oben auch schon bekommen hattest) sind Schwarzteewickel. Habe ich auch in der Klinik kennengelernt und hilft mir super! Schwarzen Tee sehr stark aufbrühen (ich nehme zwei Beutel auf eine Tasse), auf Kühlschranktemperatur bringen und dann in Leinentücher tauchen, die du dir um die Stellen wickeln kannst. Für mich war das besonders an Hals und Nacken ein Traum! Auch für die Augen kann man das super anwenden, in dem man den Tee auf MakeUp-Pads gibt. Das kann man so oft und so lange machen wie es beliebt, hat keine Nebenwirkungen. Der Vorteil ist durch die Kühle verringert es Juckreiz und der Tee wirkt entzündungshemmend. Solltest du also auch nässende Stellen haben würde ich das mal intensiver machen.
Als ich sehr sehr trockene Haut hatte habe ich Bäder genommen. Nicht zu lange (max. 7 Minuten) und nicht zu heiss (ja, heisser wäre es richtig angenehm gewesen, aber es sollte ja nicht kontraproduktiv sein;) ). Bei DM gibt es ein basisches Badesalz. Das zu Anfang ist Wasser und nach 5 Minunten einen Schuss Ölivenöl und Nachkerzenölbad (auch DM) dazu. Zwei Minuten warten und dann trockentupfen (!). Warum tupfen und nicht reiben wirst du merken 🙂
Mir ist auch noch ein offenes Fenster in der Nacht wichtig. Zu warm schlafen und dann noch Schwitzen empfinde ich als wirklich unangenehm, teilweise kratzte ich dadurch auch unterbewusst im Schlaf.
So, das waren die paar Tricks mit denen ich meinen Alltag meistere…ich hoffe sehr, dass sich deine Ekzeme nicht als ND herausstellen bzw. du bald einen Weg mit deiner Haut umzugehen finden wirst.
Da meine Lymphknoten gefühlt von einem Tag auf den anderen dick waren bin auch ich zum Arzt gegangen. Den ersten hatte ich an der Brust/Achsel getastet, also bin ich direkt zur Frauenärztin und später nochmal zum Internisten. Bei mir waren sie an der Leiste, im Bauch, Hals, Achsel und hinterm Ohr angeschwollen. Dabei hat mich besonders gewundert dass ich zu dem Zeitpunkt seit über zwei Jahren einen Schub hatte, aber erst sp spät die Lymphknoten reagiert haben.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Mein Internist hat mir damals erklärt dass Lymphknoten die anschwellen eine Reaktion des Körpers auf Entzündungen sind. Dies kann auch ziemlich zeitverzögert geschehen. Selbst wenn man also symptomfrei ist kann es ganz locker zwei Monate bis auch ein Jahr dauern, bis sie wieder abschwellen. Zuzätzlich kann es auch passieren, dass sie sich verhärten und dann garnicht mehr abschwellen. Das sei aber nur ein Problem wenn sie eine Größe von 2cm oder mehr erreichen. Und die Knoten sind auch nur da dick, wo auch die Entzündung ist. Seit Anfang des Jahres sind meine Beine ziemlich Ekzemfrei (nur noch leicht die Knie) und die Lymphknoten an der Leiste sind nicht mehr zu erstasten.
Fällt mir auch gerade das erste Mal auf wo ich so drüber nachdenke 😉
Aber wie immer ist das nur ein Einzelfallbeispiel, du solltest wie schon andere gesagt hatten unbedingt auch andere Ursachen in Betracht ziehen (Pfeiffer’sches Drüsenfieber…?)rolff:
eine antwort auf deine frage kann ich dir auch nicht geben, aber dafür habe ich gleiche erfahrungen gesammelt. der beginn meiner homöopatischen behandlung brachte unglaubliche kälte- und hitzeschübe (vor allem in der nacht) mit sich. die haut wurde dadurch aber nicht wirklich besser, so dass ich es nach drei monaten habe sein lassen.hey,
schön zu hören dass es dir und deiner haut wieder besser geht, war ja vorher echt kein zustand.
trotzdem muss ich sagen dass sich die behandlungen nicht wirklich schonend anhören. teer haben sie in der klinik in der ich war nur einem ganz ganz extremem schuppenflechte-patienten geschmiert und cortison auf keinen fall großflächig und auch nur im notfall gegeben. bei mir haben sie zb nachdem nach zwei wochen schmieren an den händen noch was war mir dafür dermatop verschrieben. das soll sich nicht so anhören dass ich mir aufgrund deiner aussagen schon ein ganz konkretes bild machen kann von der klinik, aber es scheint mir der (zumindest mir bekannte) klassische schulmedizinische ansatz der mit starken geschützen die symptome bekämpft und dir aber nicht weiterhilft wie du den zustand hältst. haben die dir geraten dich weiterhin einzuteeren? was sind deren vorstellungen für deine weiterbehandlung zuhause? haben sie dich nochmal auf alles getestet?
ich finde grade den punkt dass kaum auf deine eigenen erkenntnisse (unverträglichkeit von erdnussöl und dass du dich hypoallergen ernährst) was du verträgst eingegangen wird echt schockierend.
eventuell wäre eine klinik die dich nochmal ganz ausführlich durchcheckt und berät zusätzlich sinnvoll für dich. da es jetzt wieder einigermaßen stabil scheint kannst du auch sicher ein paar wochen/monate wartezeit verkraften..
in jedem fall freuts mich dass es dir wieder besser geht! ich hoffe das hält sich noch eine weile und du kriegst das ausschleichen gut hin! 😉oh schön zu hören dass es doch noch geklappt hat! hoffentlich wird dir geholfen 🙂 ich drück die daumen!!
Generell: Kortison niemals ans Auge! Meine Ärztin meinte dass es in Schleimhautregionen (Mund, Nase und Augen) um ein Vielfaches stärker wirkt.
Was für Teebeutel hast du denn verwendet? In der Klinik in der ich war wurde ganz stark Schwarztee aufgegossen, abkühlen lassen und dann Makeup-Pads darin getränkt (ordentlich). Dann auf die Augen damit, Schlafmaske drüber und ein Hörbuch hören 😉 Außer dem fällt mir leider nur die Elidelcreme ein. Darin ist kein Kortison enthalen (dafür ein anderer Wirkstoff) und man darf es auch im Gesicht anwenden.
Sonst habe ich grade keine Idee…bei mir ging das auch irgendwann einfach wieder weg so wie es gekommen ist bzw. kann ich es jetzt auf keinen konkreten Grund zurückführen…viel Erfolg!@Lil 48756 wrote:
Was ich aber für durchaus sinnvoll und auch schön halte, wäre eine schicke Kurzhaarfrisur. Die Kopfhaut bekommt mehr Luft und Sonnenlicht, kann besser behandelt werden, Haarpflege und Styling gehen ruckzuck und mit weniger Belastung für die Kopfhaut, weil man weniger Shampoo braucht, weniger föhnen muss etc.
Nicht unbedingt 😉 Ich habe selbst eine Kurzhaarfrisur. Ja, ich habe wahrscheinlich weniger Hitzestau in den Haaren als die Frauen mit Dutt. Aber: Kurze Haare sehen nach einmal schlafen oft schlimm aus…das heisst dass Föhnen und Stylen. Lange Haare kann man nur anföhnen und dann einen Zopf machen. Ist jetzt mein spezieller Fall 😉
Hi,
bevor ich Kortison schmiere, versuche ich es erstmal mit Schwarztee-Wickeln. Grade am Hals (wo ich auch am stärksten betroffen bin) sind die super leicht und alltagsfreundlich anzubringen. Dazu brühe ich starken Schwarztee auf (eine Tasse/2 Beutel) und lasse diesen dann kalt werden. Abends hole ich ihn dann aus dem Kühschrank, tunke ein Leinen- oder Baumwolltuch hinein, dass ich mir um den Hals legen kann. Zum fixieren lege ich noch zwei drei Lagen Mullbinde drüber, selbstverständlich nicht zu fest damit man auch noch Luft bekommt. Da Schwarztee doch etwas färbt lege ich mir dann ein Handtuch aufs Kopfkissen. Der kühle Wickel beruhigt die Haut und Schwarztee ist auch super gegen Entzündungen. Da mir mittlerweile auch Wurst ist wies aussieht, mache ich mir teilweise auch morgens so einen Wickel und verlasse damit das Haus. Ein wunderbar kühler und entspannter Hals entschädigt dann fragende Blicke 😉
Und wenn sowas nix bringt, habe ich eine spezielle Mischung mit Clotrimazol und Zink aus der Apotheke. Das kommt dann dick auf den Hals und zieht auch die Entzündung raus.
Und wenn auch das nix bringt, ist Kortison natürlich nicht verkehrt. Dabei habe ich gelernt: Max. eine Woche täglich, danach jeden zweiten Tag bis die Symptome weg sind und dann noch zwei Mal die Woche zum Ausschleichen. Man muss also die Hautareale auch wieder vom Kortison abgewöhnen.Probiers aber echt mal mit den Wickeln, die sind so angenehm! 🙂
Kurzer Nachtrag: Um Schwarztee auf die Augen zu bringen, tunke ich Kosmetikpads in den Tee, drücke sie leicht aus und lege sie mir dann auf die Augen. Da geht dann zwar mal ein Stündchen am Nachmittag drauf aber das hilft super. Wenns auch mal länger drauf sein muss habe ich mir eine Reiseschlafmaske gekauft. Da tränke ich die Pads dann mehr ein, lege sie auf die Augen und setze dann die Schlafmaske auf.
Wenn mein Hals mir Schwierigkeiten bereitet dann tränke ich einen Wickel in richtig kalten Schwarztee, lege ihn mir um den Hals und dann ganz locker zwei drei Schichten mit der Mullbinde drum. Hilft mir sehr gut!
26. Mai 2013 um 18:54 Uhr als Antwort auf: Antihistaminikum und Cortison – das kann doch nicht alles sein? #47259Hallo,
ist natürlich schön zu hören wenn es dir besser geht. Ich wäre auf jeden Fall an einem weiteren Beitrag von dir interessiert, vielleicht so in einem Monat? In jedem Fall wäre ich bei einem längeren Zeitraum mit Cortison vorsichtig. Klar hilft Cortison super und hier im Forum (soweit ich das mitbekommen habe) verteufelt es auch keiner, weil es Schübe direkt im Keim ersticken kann. Aber wichtig ist es so schnell es geht abzusetzen um keine Langzeitschäden zu provozieren.
Nur ein kleiner Gedanke zu Cetirizin etc.: In meinem Fall spreche ich stark auf Pollen und Schimmelpilze an, weshalb mir die Antihistaminika (vor allem natürlich gerade in der Pollensaisin) auch ganz gut helfen. Aber da ich trotzdem noch entzündete Stellen habe, sind sie bei mir zumindest nicht das Allheilmittel. Bist du denn überall beschwerdefrei?Hallo,
ich war kürzlich für zwei Wochen in einer Hautklinik und kann berichten, wie dort mit nässenden Ekzemen umgegangen wurde.
Zuerst wurden die Stellen mit Prontosan C Spray gereinigt und dann ein Cremmix aus Clotrimazol, Zink und als Grundlage Pasta Cordes aufgetragen. Diese Mischung ist sehr fest und bleibt lange auf der Haut. Ziel ist es, die Entzündung auszutrocknen. Bei mir waren hauptsächlich Nacken und Hals betroffen, den ich schon nach ein paar Tagen ohne Creme kaum noch bewegen konnte weil alles so trocken war. Die augstrocknente Haut schnuppte sich so richtig ab. Nachdem die Entzündung komplett ausgemerzt war, begann man mit Pflege.Ich persönlich fand die Pasta Cordes Grundlage zu heftig, so dass ich mir Vaseline als Grundlage verschreiben liess. Damit wird die Haut nicht ganz so stark ausgetrocknet und man kann sie zumindest so verschmieren, dass keine dicke weisse Schicht zurück bleibt und man damit auch außer Haus gehen kann.
Und was mir auch super gut geholfen hat sind die klassichen Schwarztee-Wickel! Die wurden dort in der Klinik auch verwendet. Ebenfalls konnte man dort Heilerde bekommen wenn man wollte, habe ich aber nicht ausprobiert.
Hallo,
auch von mir herzlichen Glückwunsch dass du einen Weg gefunden hast mit dem du gut zurecht kommst.
Ich selbst habe auch eine Zeit lang vegan gelebt und gemerkt dass es besser wurde. Ich führe es auf den Zusammenhang zwischen einem belasteten Darm und der darauf entstehenden schlechten Haut zurück. Meiner Haut geht es momentan aber ziemlich gut und ich esse wieder “ganz normal” Milchprodukte und Fleisch. Bei dem Fleisch bilde ich mir ein dass es auf die Menge ankommt. Es ist für den Körper schwieriger zu verdauen und bleibt daher länger im Darm, weshalb gegen einen gemäßigter Fleischgenuss denke ich nichts einzuwenden ist. Wobei ich selbst keine Wurst esse, da darin viele Gewürze und Konservierungsstoffe stecken.Ansonsten finde ich eine vegane Ernährungsform echt löblich, achte nur wirklich auf deine Calzium- und Eiweisszufuhr. Sehr lecker ist der Reisdrink von Alnatura mit Calzium! Und viel Tofu und Soja essen! 😉
Die letzten Tage habe ich meinen Bericht leider etwas schleifen lassen, aber ich hätte nur jeden Tag das gleiche schreiben können. Daher jetzt, wo ich wieder Zuhause bin, mein Fazit.
Nachdem bei mir keinerlei Nahrungsmittelallergien vorliegen und auch durch das Ausprobieren verschiedener Lebensmittel (Nüsse, Glutamat, Zitrusfrüchte, Milchprodukute) keine Verschlechterung stattfand, wurde ich weiterhin jeden Tag drei Mal mit Clotrimazol und Zink eingecremt. Die letzten vier Tage wurde mittags dann nur noch Pflege aufgetragen. Auch der Epicutantest fiel weitestgehend negativ aus, außer leicht Nickel und Wollwachs. Das einzige worauf ich wirklich heftig reagiere sind Gräser- und Roggenpollen, weshalb ich jetzt lediglich Cetirizin nehmen kann und hoffe, dass sie stark genug sind. Ich habe keinen klassischen Heuschnupfen in dem Sinne, aber die Haut reagiert darauf. Einen Tag in der Klinik ohne Antihistaminika habe ich das auch schon feststellen dürfen.
Zum Fazit:
Für mich persönlich war der Klinikaufenthalt in jeder Hinsicht ein Erfolg. Mir ging es ja die letzten Jahre schon definitiv viel schlechter als zu dem zeitpunkt in dem ich in die Klinik gegangen bin. Es waren noch einige rote Flecken im Gesicht und die klassischen Stellen an den Armgelenken und Knien betroffen. Ich denke da spreche ich nicht nur für mich, dass man sich irgendwann nicht nur damit abfinden sondern auch daran gewöhnt, weil man es nicht mehr anders kennt. Aber so wie gut wie jetzt war meine Haut wirklich lange nicht…hatte ganz vergessen wie weich ein Ellenbogen sein kann 😉 Mal ganz abgesehen davon, dass ich bis auf an zwei kleinen Stellen, die ich selbst noch weiter behandeln werde (und kann!), noch nicht ganz abgeheilt bin. Mir hat es geholfen mal “aus dem Verkehr” gezogen zu werden, eine gehörige Cremepackung jeden Tag zu kriegen und den Schub mal ausheilen lassen zu können. Auch wenn die Tests keine positiven Ergebnisse brachten, so kann ich immerhin alles Essen was ich möchte. Ist doch auch gut. Klar hätte ich gerne die Patentlösung, in dem ich einfach zwei drei Nahrungsmittel nicht mehr essen müsste und dann wäre das Hautbild wieder normal. Bei mir sind es die Pollen und aber auch die Psyche, das habe ich ganz deutlich gemerkt. Ich war zwar nur wenige Stunden bei einer Psychologin, aber jetzt ist mir viel klarer als vorher was mich wirklich belastet und was anscheinend nicht das Problem ist, von dem ich glaubte dass es das ist. In jedem Fall hat mir das geholfen zu wissen woran ich wirklich arbeiten sollte.
Weiterhin habe ich jetzt die Cremes zuhause, die ich abends oder am Wochenende den ganzen Tag verwenden kann, je nach dem wie der Bedarf ist.
Die Klinik bietet ein meiner Meinung nach sehr umfangreiches Diagnostikangebot mit Ärzten und Schwestern, die sehr engagiert und feinfühlig an den einzelnen Patienten rangehen. Ich kann die Klinik wirklich jedem empfehlen, bei dem das selbstständige Austesten kaum Erfolge zeit und man Sicherheit haben möchte, was man verträgt und worauf man reagiert.Diese beiden Tage fasse ich zusammen, weil ich es erstens gestern Abend vergessen hab und zweitens im Prinzip das gleiche passiert ist.
Meinem Hals und vor allem meinen Augen ging es leider immernoch nicht besser. Jetzt bin ich aber zwei Tage mit einem Schwarztee-Halswickel rumgelaufen und habe so oft es ging getränkte Tücher auf das Gesicht gelegt, was mir ziemlich geholfen hat. Ich fand es total gut dass sie hier so einfache, natürliche Mittel verwenden und nicht mit Chemie behandeln.
Es ist zwar jeden Tag Visite, aber heute Morgen (Mittwoch) ist Chefarzt-Visite. Ihn hatte ich vorher noch nicht kennengelernt, aber ich fand ihn sehr entspannt, kompetent und nett. Er hat sich viel Zeit mich zu betrachten und mir alles zu erklären. Epicutan- und Pricktest wurden noch nicht ausgewertet, deshalb hat er mir mit den bisherigen Erkenntnissesn folgtendes erklärt: In meinem Fall wären es nicht zwei/drei konkrete Faktoren die man einfach weglassen müsse und dann wäre die Haut wieder gut. Er verglich meinen Körper mit einem Fass dass am überlaufen sei, auch wenn nur eine kleine Menge hinzukommt. Mein Körper brauch also höchste Aufmerksamkeit was er benötigt und das volle Rundumpaket an Pflege (Seele, Körper). Einen Auslöser auf den man den Ausbruch zurückführen könnte kann er mir nicht nennen. Man kann durchaus ein paar Jahre Schubfrei sein (was ich ja bereits erfahren konnte). Da ich ja so gegen Gräser- und Roggen allergisch bin wird meine Haut ohnehin leider grade konstand gereizt.@Lil 48558 wrote:
Das finde ich doch interessant! Alternativmediziner und Heilpraktiker sagen ja oft, dass viele Neurodermitiker damit Probleme haben. Und dem ist man ja auch ständig ausgesetzt… Wäre denn Dinkel eine Getreide-Alternative für dich, das soll oft besser verträglich sein?
Die Ernährungsberaterin meinte dass ich eigentlich gegen das ungebackene Weizen-und Roggenmehl allergisch sei. Sobald dass dann gebacken ist ist es wesentlich allergenärmer und auch verträglicher. Deshalb kann ich bedenkenlos Roggenbrot essen und muss nicht auf Dinkel oder ähnliches ausweichen.
Also wenn ich beispielsweise Kuchen backe versuche ich mal einen Mundschutz zu tragen wenn ich das Mehl abwiege oder lasse mir das von jemandem machen. Und ich möchte gerne ausprobieren ob ich die Körner im Backofen allergenfrei “machen” könnte, dann das Korn zu mahlen und testen ob man dagegen dann auch noch allergisch sein kann bzw. ob sich daraus dann überhaupt noch Kuchen backen lässt 😉@Lil 48558 wrote:
Weißt du, was für Salben genau verwendet werden?
Bei mir wird ausschließlich Clotrimazol + Zink verwendet. Verschieden ist lediglich die Salbengrundlage. Anfangs hatte ich noch eine festere Paste, die auch nicht wirklich eingezogen ist. Mittlerweile habe ich eine wesentlich cremigere Variante, die sich leichter und dünner auftragen lässt. Manche bekommen Abends Thesit gegen den Juckreiz, aber das brauche ich nicht.
Wenn die Clotri-Behandlung abgeschlossen ist wird mit der Pflege begonnen. So weit bin ich noch nicht aber so wie ich das mitbekommen habe ist da auch Glycerin drin, was länger feucht hält. Dazu kann ich dann aber später mehr berichten.
Das Konzept hier ist dass man die Creme quasi nicht abmacht und immer wieder neue Schichten aufträgt. Ich persönlich mag das aber nicht sonderlich. Daher entferne ich die Creme vorher indem ich ein Öl großzügig auf der Haut verteile und die Creme so auweiche. Man kann sie dann ganz leicht mit einem weichen Tuch entfernen.@Lil 48558 wrote:
Gibt es noch andere Therapien, wie Bäder, Kneippen, Bestrahlungen, Sport… oder wirklich nur Cremen und Ernährung?
Bei mir ist es wirklich nur eine Behandlungskombi aus Cremen und Ernährung (etwas Therapie aber das war nur bedingt notwendig). Einige ND-Patienten werden bestrahlt, sonst weiss ich von nichts. Aber ich habe jetzt auch nicht viel mit Schuppenflechte-Patienten zu tun, vielleicht werden diese gebadet..
Zusätzlich dazu gibt es Angebote wie Gymnastik, Autogenes Trainig und Vorträge über Haut, Ernährung, Psyche u.a. (Leider wird aber der Gruppenraum derzeit renoviert, so dass davon garnichts angeboten wird). -
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