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@Cvalda 48057 wrote:
wenn das nichts bringen sollte, dann kann ich mir vorstellen, den “wir akzeptieren und machen es uns mit kortison so erträglich wie möglich”-weg zu gehen. ob ich das wirklich kann, weiß ich noch nicht.
was haltet ihr davon?
Auf das Hier und Jetzt bezogen ist Deine Reaktion nachvollziehbar. Aber was ist in einigen Jahren?
Dermatop kann man nehmen, wenn die Auswirkungen der ND gering sind. Also mal leichte Rötungen, schuppige Stellen, etwas Juckreiz. In solchen Situationen habe ich die Haut jahrelang mit Dermatop im Griff gehabt. Aber sobald die Krankheit ausbricht, hilft das nicht mehr. Dann schreit der Körper nach immer mehr Creme/Cortison und das führt Dich in einen Teufelskreislauf.
Ich kann nur dazu raten, Alternativen zum Cortison zu finden. Persönlich bin ich mit Siriderma mehr als zufrieden, will hier aber keine Werbung machen. Es geht auf pflanzlichem Wege mit Weidenrinde und ähnlichen “Produkten”. Letztlich ist es nämlich entscheidend, nicht nur die ND zu besänftigen, sondern auch weitere Krankheitsherde – etwa durch das Cortison – zu vermeiden. Diesen Spagat müssen wir Betroffenen hinbekommen.
@käffchen 48077 wrote:
Hoffentlich wird das noch, ich glaub ich bin kurz davor aufzugeben und zu denken: Ist egal jetzt, sooo schlimm ist ne leichte Cortisoncreme ja nicht, dann hab ich wenigstens Ruhe.
Du weißt aber auch, dass Du damit den Teufelskreislauf wieder beginnst, weil der Körper bald nach mehr schreit. 😉
Hallo,
sorry, dass ich den alten Thread aus der Versenkung hole… 😳
Folgendes: Ich war neulich beim Zahnarzt, es wurden leider zwei kleinere Löcher gefunden, die demnächst geschlossen werden. Nun sagte ich ihr gleich, dass ich auf Amalgam wegen der ND verzichten möchte. Sie daraufhin: Amalgam gibts seit Jahren nicht mehr, Löcher werden momentan entweder mit Zement (:shock:) oder mit Kunststoff gefüllt. Kunststoff kostet je Zahn und Größe zwischen 40 und 90 Euro.
Mal die Kosten nicht in den Vordergrund gestellt: Wofür würdet ihr euch entscheiden? Ich bekomme leider so kurzfristig keinen Termin zum Allergie-Test beim Arzt.
Bei mir merke ich mittlerweile einfach, dass ich deutlich mehr Nahrungsmittel vertrage. Ich kann jetzt Süßigkeiten (in Maßen) essen, reagiere nicht auf jeden Kuchen und vertrage auch mal eine Tomate im Salat. Alles Dinge, auf die ich vor Monaten noch mit heftigen Schüben reagiert habe.
Hallo, erstmal freut es mich, dass Du dich für eine Homöopathin entschieden hast. Ich persönlich sehe darin den besten Weg zur Heilung.
Dennoch nehme ich Dir gleich mal den Wind aus den Segeln: Du wirst noch erhebliche Rückschläge erleiden. Ich mache diese Therapie jetzt seit 7 Monaten und hatte vor einem bis anderthalb Monaten die ersten nennenswerten Erfolge. Es dauert also wirklich lange, bis was passiert.
Zumal sich die “Besserung” momentan dadurch einstellt, dass altbekannte Leiden, die ich vor Jahren mal hatte, wieder aufbrechen. Aber auch das ist Teil des gesamten Prozesses.
Also, viel Glück. Und steck den Kopf nicht in den Sand, wenns heftig wird. Bei Fragen, frag ruhig.
@hentschi 47237 wrote:
Ich kann nur empfehlen, wenn man sich entschließt, es zu versuchen: zieht das mindestens ein halbes Jahr durch, besser noch länger.
Bei mir sind jetzt 6 Monate rum und ich spüre tatsächlich die ersten “tragfähigen” Erfolge. Ich kann deutlich mehr Dinge essen, die ich vor Monaten – teilweise vor wenigen Wochen – nicht vertragen habe. Klar, ich darf es nicht übertreiben, aber es ist ein gutes Gefühl zu sehen, dass man vorankommt und sich etwas bessert. Auch wenn die Haut an sich noch sehr anfällig ist, mal trocken, mal gerötet und mal leicht juckend erscheint und ich von einem normalen Hautbild noch weit weg bin.
Ein Gutachter hat nicht darüber zu befinden, was allgemein üblich ist – sondern wie der Sachverhalt im Einzelfall zu bewerten ist. Er wird sich folglich nicht mit einigen Befragungen aufhalten, sondern sich selbst ein Bild anhand von Tests machen. Ich kann mir gut vorstellen, dass man in einem solchen Fall vor seinen Augen leichte Übungen machen muss: Vielleicht Radfahren, Rudern oder Ähnliches. Irgendwas, um den Körper in Schwung zu bringen und den Schweißfluss anzuregen. Wenn – für den Gutachter wahrnehmbar – die Haut reagiert, kommt er um eine Sportbefreiung – bzw. die entsprechende Empfehlung – nicht umhin.
30. Dezember 2012 um 15:26 Uhr als Antwort auf: nach jedem tief kommt ein hoch – studentin aus hannover stellt sich vor #46269@milkieway 47452 wrote:
aber dieses gefühl…. allein zu sein.. wenn man von allen seiten immer nur enttäuscht worden ist, dann vertraut man niemandem mehr.
Du wirst früher oder später wieder jemandem vertrauen müssen. Anders geht es nicht. Und ich glaube auch, dass es sehr viele Menschen geben wird, denen Du vertrauen kannst.
Ich hatte vor rund 10 Jahren (Kinder, wie die Zeit vergeht…) ein ähnliches Problem wie Du, wenn auch mit anderen Ursachen und Hintergründen: Hatte eine abgebrochene Ausbildung hinter mir, das Abi auf dem zweiten Bildungsweg gemacht und die Zulassung zum Studium erhalten. Und plötzlich brach alles zusammen. Warum? Keine Ahnung. Ich fühlte mich von heute auf morgen leer, müde, schwach. Angststörungen kamen. Damals war ich offen zu Personen, die ich kannte. Aber mich mit diesem Problem einem Unbekannten anvertrauen?
Für mich war es hilfreich, alleine beim Rumtelefonieren mit Psychotherapeuten im Ort festzustellen, mit wem man auf einer Wellenlinie liegt. Da gibt es die gestresste Therapeutin, die einen Termin nur widerwillig ausmacht. Ein anderer nimmt den Hörer gar nicht erst ab, dem muss man aufs Band sprechen. Aber unter allen Versuchen ist dann – so war es bei mir – dieser eine Therapeut, dem man von Stund’ an vertraut. Der einem vom ersten Wort an das Gefühl vermittelt: Wir schaffen das – Seite an Seite.
So kam es dann auch und wir haben mehr oder weniger beiläufig alle Probleme besprechen können. Es war mehr ein Philosophieren über das Leben an sich und hatte mit einer “medizinischen Psychotherapie” nullkommanichts gemein. Das brauchte ich und mir hats geholfen.
Halte die Augen auf und schau, ob es nicht doch jemanden gibt, dem Du vertrauen kannst. Viel Glück!
Sarah, kommst Du mit der Therapie denn wirklich voran, wenn zwischendurch teilweise abgebrochen wurde?
Ich hatte in den bisherigen fünf Monaten meiner homöopathischen Therapie (neben der Erstverschlimmerung) zwei derbe Rückfälle, bin aber froh, nicht unterbrochen zu haben. Der (momentane, kurzfristige) Erfolg gibt der Behandlung recht.
Erst neulich meinte meine Therapeutin wieder, dass man der Haut locker mal 2-3 Wochen Zeit lassen sollte, sich selbst zu helfen, ehe man interveniert. Ich persönlich halte es zudem für wichtig, den eingeschlagenen Weg nicht zu verlassen. Das heißt nicht, dass man ihn im gleichen Tempo weitergeht. Man kann die Potenzierung der homöopathischen Mittel abschwächen. Aber komplett unterbrechen? Würde ich persönlich als Rückschritt sehen.
@gomez 46918 wrote:
Leider schlägt es bei mir trotz zig Mittel die probiert wurden bisher eigentlich gar nicht an, daher gehe ich (siehe andere Thread) auch erstmal in eine Klinik, vor allem zur Diagnostik und zum runterkommen.
Das ist schade.
Bei mir ist es so, dass ich mich jetzt seit einem Vierteljahr in homöopathischer Behandlung befinde und eigentlich zufrieden bin. Sicherlich hat sich der Hautzustand nicht so gravierend geändert, dass ich von einem großen Erfolg sprechen würde. Aber insgesamt verbessert es sich Monat für Monat leicht. Rückschläge kommen noch und ich hatte auch die letzten Wochen eher wieder unter der ND zu kämpfen, statt mich wohlzufühlen. Dennoch stelle ich eine positive Wendung zu jener Zeit fest, als ich mich in Behandlung begab.
Zumal ich sehr viele der Einflüsse kennenlernen, die zur ND führen. Denn es ist ja nicht nur so, dass irgendwo im Körper ein Gendefekt schlummert, durch den dann Rötungen und Juckreiz auftreten. Die Nahrung prägt die Gesundheit kolossal – das muss man aber erstmal verstehen. Auch mit ätherischen Ölen, Licht, Entspannung usw. kann man sehr viel für das Wohlbefinden leisten. Häufig gehts in der Therapie auch gar nicht um den Zustand der Haut, sondern allgemein Fragen: Wie motiviert bin ich für die Arbeit, was träume ich, wie leistungsfähig bin ich usw.
Also ich werde das erstmal noch fortsetzen und schauen, was es langfristig bringt. Ich habe und hatte zu keiner Zeit das Gefühl, es handele sich um Geldschneiderei und insofern hat meine Heilpraktikerin einfach eine faire Chance verdient.
Hallo. Wie Du meiner Signatur entnehmen kannst: So ganz unwichtig ist mir das Thema nicht.
Ich hatte vor einigen Monaten einfach den Erkenntnisstand erreicht, dass Cortison zwar kurzfristig helfen kann, dass es langfristig die Leiden aber verschlimmert. Der Impuls, auf dieses Zeug zu setzen, kam von mir selbst.
Die ersten Tage hab ich nach dem Waschen erst noch eine Lotion auf die Haut aufgetragen, die ich mal ganz gut vertragen habe. Auch die Handcreme von Neutrogena (ohne Parfüm) wirkte bei mir positiv. Damit war zunächst der Anfang gemacht, nicht ständig Cortison nehmen zu müssen.
Eine Woche später habe ich eine homöopathische Therapie begonnen, bei der mir dann die Produkte von Siriderma als Alternative genannt wurden. Und die lindern zwar nicht alle Leiden, aber können binnen einiger Wochen eben doch dazu führen, dass zumindest ich erstmal ohne Cortison auskomme.
Meine Situation jetzt ist so, dass die Haut nicht mehr so übel dran ist, dass ich Cortison nehmen müsste. Daneben reift in mir aber auch der Wunsch, langfristig darauf zu verzichten. Meinen Counter in der Signatur erhöhe ich jede Woche und bin stolz darauf. Denn als ich Cortison abgesetzt habe, hätte ich nie gedacht, dass ich es so lange ohne aushalten kann – aber es geht.
@Mervelius 46128 wrote:
Wie sieht denn deine nun gerade andauernde Therapie aus?
Ich hatte schon mehrfach überlegt, den Verlauf hier regelmäßig niederzuschreiben. Aber das ist nicht meine Art. Die Therapie mache ich jetzt seit drei Monaten und die ersten echten Erfolge sollen sich etwa im Dezember herum einstellen. (Wobei sich meine Lage schon deutlich gebessert hat.)
Vielleicht stelle ich über Weihnachten mal einen Zwischenbericht ein. Gerade weil das sicherlich auch andere Leute zu einer homöopathischen Therapie motivieren könnte.
Aber irgendwie möchte ich selbst erstmal gerne sehen, wie das alles verläuft, ehe ich mich grundlegend dazu äußere. Aber: Bislang bin ich positiv überrascht, auch wenn der Weg verdammt lang und steinig ist und Rückschläge an jeder Ecke lauern – so wie jetzt gerade, wo ich zum ersten Mal seit Monaten Chips gegessen, Schokolade verzehrt und Cola getrunken habe. Aber das ist eben auch der Reifeprozess: Wie weit ist der Organismus bereits, um damit umzugehen?
@Mervelius 46053 wrote:
@Corleone: Vielleicht könnte man während der Verschlimmerung Cortison oder so benutzen?Würde ich persönlich nicht wollen, wie meine Signatur eindeutig klarstellt. 😉
Vielleicht hab ich damals auch irgendwas falsch gemacht, dass das damals so eine heftige Verschlimmerung gab. Ich werde mal schauen, momentan mache ich eine homöopathische Therapie, die auch noch einige Monate andauern wird. Aber ich könnte mir irgendwann schon vorstellen, auch mal wieder Stutenmilch zu verwenden, wenn mein Organismus wieder stark genug ist.
Mit Stutenmilch habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Allerdings habe ich damals nach gut anderthalb Wochen abgebrochen, weil die Erstverschlimmerung nicht zu ertragen war.
Der Leiter des Stutenhofes hat mir zwar auch alles erklärt und gesagt, warum und wieso es zu diesem Ausbruch kommt. Aber das damals war die Hölle für mich. Seitdem habe ich auch wirklich Schiss vor solchen Sachen, die eine Darmsanierung bewirken sollen. 😳
@felixfelix 46042 wrote:
plus: so ein ölbad, auch von linola. was haltet ihr davon? hat jemand schon erfahrung damit gemacht? war in dem ölbad-thread hier aber da ist nur die rede von einer anderen marke bzw. eigenmischungen.
Die Erfahrung kann Dir niemand abnehmen. 😉
Ich hatte vor einigen Monaten mal eine Ölseife empfohlen bekommen. Neurodermitiker wie Nicht-Neurodermitiker schwärmten davon. Auch bei mir half sie anfangs – nur kippte im Laufe der Zeit das Selbstregulierungsempfinden der Haut bei der Produktion eigenen Fettes. Sprich, ich glänzte anschließend wie eine Speckschwarte, weil die Seife nachfettete, die Haut selbst aber auch Fett produzierte. Und genau dieses Übermaß verstopfte die Poren, die Haut konnte nicht atmen und “blühte auf”. Juckreiz, Rötungen und ein Reagieren auf fast alle Einflüsse war die Folge.
Insofern musst Du die vor Dir liegende Zeit auch als Weg begreifen, den Du jetzt gehst. Du wirst Produkte finden, die Dir helfen und solche, die Dir kurz-, mittel- oder langfristig schaden. Das ist leider sehr mühsam, aber irgendwo auch recht spannend.
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