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Hallo Felix,
erstmal schön, Dich hier zu haben. Ich studiere auch in Berlin, bin ebenso ein Neurodermitiker und kann in etwa nachfühlen, was Du gerade durchmachst.
Vorab würde ich eine Sache mehr oder weniger korrigieren wollen: Du beschreibst die Neurodermitis als Defekt und als Krankheit. Das mag madizinisch gesehen richtig sein. Aber ich habe in den Gesprächen der letzten Monate rausgefunden, dass jeder Mensch irgendwas hat, worüber der Körper die Unverträglichkeit von Stress, Nahrungsmitteln, Umwelteinflüssen etc. absorbiert. Bei uns ist das eben die Haut. Bei anderen schmerzt dann Speiseröhre, sie haben Akne, psychische Probleme oder was auch immer. Niemand ist perfekt und jeder leidet an irgendetwas Chronischem – mal bricht es aus, mal nicht.
Insofern gilt es herauszufinden, was bei Dir die Schübe fördert. Lese ich Deinen Text, tippe ich mal stark auf die Psyche. Bei mir zum Beispiel macht sich Stress bemerkbar. Bei Dir vielleicht die neue Stadt, die Eindrücke, das Fehlen von Freunden/Familie. Ist alles ganz natürlich – wenn auch natürlich unschön.
Ich persönlich rate Dir erstmal dazu, das Neue nicht ganz so wichtig zu nehmen. Schau Dir Berlin mal an, es hat sehr schöne und auch beruhigende Ecke. Vielleicht hilft Dir das, um erstmal mit der Stadt an sich ins Reine zu kommen.
Zudem hat Berlin aber auch herausragende Ärzte. Ich persönlich habe die Hautabteilung der Charité nicht in Anspruch genommen, weiß aber von einer Person, die dort war. Und es ist nicht so, dass da ausschließlich Corison gereicht wird. Dort könntest Du also mal vorstellig werden.
Ich wünsche Dir erstmal viel Glück. Wenn Fragen sind, dann frag. 😉
Edit: das Buch von Anna Wolf ist wirklich empfehlenswert. Bei mir hat es ein Umdenken bewirkt, was nun in einer homöopathischen Therapie mündete. Und mit der bin ich aktuell ganz zufrieden.
28. September 2012 um 15:53 Uhr als Antwort auf: Neurodermitis – Leben oder Leiden? (Vin aus Hamburg) #45716Hallo Vin,
ich kann nachvollziehen, was Du schreibst. Insbesondere das Anstarren anderer Leute sowie das Jucken im Gesicht, wenn man sich mal etwas heftiger bewegt.
Als ich so alt war wie Du, klang der erste Schub der Neurodermitis so langsam ab. Insofern hatte ich mit 19 Jahren eine solide Zeit. Zwischen 22 und 29 (so in dem Dreh) gings der Haut ganz gut. Jetzt mit 31 Jahren ärgere ich mich, nicht eher die Ursachen in Angriff genommen zu haben.
Wozu kann ich Dir raten? Du wirst vermutlich einen Hautarzt konsultieren und Cortison verschrieben bekommen. Anders gehts vermutlich nicht. Dennoch rate und wünsche ich Dir, dass Du allgemein mal schaust, auf welche Einflüsse Du reagierst: Ernährung, Stress, Gerüche usw. Damit kannst Du mittels Ausschlussverfahren bereits einige Lebensweisen ändern und der Haut Ruhe verschaffen.
Für alles Weitere (eventuelle Therapien usw.) müsstest Du aber erstmal wissen, worauf Dein Körper anspricht, was er nicht verträgt und wie die Neurodermitis überhaupt verläuft.
Hallo, ja, ich kann das so bestätigen. Befinde mich momentan auch mitten in einer homöopathischen Behandlung und die Erstverschlimmerung ist/war auch bei mir heftig. Im Prinzip gehts darum, dass sich der Körper erst mal so richtig “auskotzen” darf. Medikamente, die die Symptome unterdrücken, sind dabei nicht gewünscht. Darum ist es am Anfang auch wirklich übel – kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Aber: Das geht wirklih vorbei. Bei mir gingen die Symptome deutlich zurück. Die Therapie habe ich vor rund 2 Monaten begonnen und nach etwa 6-7 Wochen traten die ersten deutlichen Besserungen ein. Aber das ist bei jedem Betroffenen unterschiedlich. Ich hatte auch das Gefühl, dass die Erstverschlimmerung heftiger verlaufen wäre, wenn die Neurodermitis stärker vorgelegen hätte. Wie ich das mit dem Auskotzen sagte: Der Körper soll sich mal richtig austoben, auch wenn ich nachvollziehen kann, wie bitter das ist.
@tropfen 45576 wrote:
da stimme ich dir zu und ich finde das sehr schade. die frage ist ja, warum sie kein vertrauen mehr zu einem arzt haben.
Ich kann da nur für mich sprechen: Hautärztin nahe Berlin, Wartezimmer ständig überfüllt. Du sitzt locker 1 Stunde rum, ehe Du für 5 Minuten ins Behandlungszimmer kannst. Und dann gehts so: “Guten Tag, wie gehts Ihnen? Aha, gut. Die Salbe ist leer? Ich verschreibe Ihnen noch mal eine. Kommen Sie in einem halben Jahr wieder.”
Grundsätzlich zweifle ich nicht daran, dass die Schulmedizin uns helfen. Aber welcher Hautarzt nimmt sich denn wirklich mal die Zeit, den Ursachen auf den Grund zu gehen und eine individuelle Therapie einzuleiten?
Das, was meine Dermatologin macht, ist simpelstes Unterdrücken der Symptome. Ich tue der Dame jetzt wahrscheinlich unrecht, weil sie wirklich nett und ihm Rahmen ihrer Möglichkeiten auch bemüht ist. Aber ich bin letztlich der, der leidet – und wenn dann irgendwann mal die Geduld zuende ist, habe ich kein schlechtes Gewissen.
Jeder muss letztlich seinen Weg finden. Der eine bleibt bei der Schulmedizin, der andere landet bei den alternativen Heiltherapeuten.
@Nile 45524 wrote:
Zur Zeit behandle ich mich mit eine wirkstoff-freien Pflegesalbe (auf Lavendelbasis) und bei Bedarf Cortison lokal und Protopic 0,1% im Gesicht. Bei schweren Schüben nehme ich zusätzlich Prednisolon-Tabletten. Dazu Antihistaminika wie Aerius, Fenisitl retard und manchmal Atarax. Hin und wieder bade ich noch in Totem Meer Salz.
Bzgl. der Ursachen: Hab ND seit Geburt, also einfach vererbt bekommen. Meine Mutter hatte in ihrer Kindheit/Jugend auch starke Hautprobleme. Dazu kommt ein hohes Allergiepotential (IgE 16.000) und sicherlich auch psychischer Druck wie die berufliche Zukunft oder Beziehungen allgemein. Wie man am IgE-Wert ablesen kann bin ich quasi gegen alles allergisch und ernähre mich deswegen normal, weil ich eigentlich eh nix essen dürfte. Nat. verzichte ich auf große Alkoholmengen/Zucker und trinke Mineralwasser statt Limos.
Grüße!
Hallo,
das sind die beiden Aspekte, die mir sofort ins Auge gestochen sind: Einerseits greifst Du (im Notfall) auf Cortison zurück, andererseits ernährst Du dich weitgehend normal und schränkst Dich bis auf wenige Dinge nicht ein.
Ich kann zu Deiner Therapie nichts sagen, da ich sie nicht kenne. Ich weiß somit auch nicht, wie man sich da verhalten sollte, welche Ernährung zugelassen ist und ob das Cortison einen wichtigen Stellenwert darin einnimmt.
Aber ich mache gerade eine homöopathische Therapie und muss ebenfalls in den sauren Apfel beißen (und nicht mal den würde ich vertragen). Wenn Du nur eine handvoll Lebensmittel essen kannst, macht es wenig Sinn, auch solche zu verzehren, auf die Du reagierst. Ich kann ja mal sagen, was ich momentan problemlos essen kann: Reis, Zucchinis, Champignons, Rindfleich (in Maßen), Kartoffeln sowie viele Dinkel-Produkte (Müsli, Nudeln etc.). Alles andere ist tabu. Und das meine ich so, wie ich es sage. Denn esse ich doch etwas anderes, gibts sofort die Revanche meines Körpers dafür, der sich mit weiteren Exzemen bedankt.
… und die kurierst Du natütlich u.a. mit Cortison, womit Du dir einmal mehr schädigst.
Verstehe mich bitte nicht falsch, mein Posting soll nicht böse oder herablassend klingen. Ich will Dir wirklich nur helfen. Aber gerade in dieser Eigenschaft rate ich auch dazu, mal einige Verhaltensweisen zu reduzieren und damit den Körper ein wenig zu unterstützen. Denn Du bist die einzige Person, der ihm wirklich helfen kann. Das, was Ärzte und Therapeuten dann noch machen, ist lediglich begleitend. Die beste Medizin könnte nicht anschlagen, wenn Du auf schädigende Verhaltensweisen nicht verzichtest.
Nahrung: Wie schon gesagt, versuche mit dem auszukommen, was Du verträgst. Und wenn es noch so wenig ist. Lass den Alkohol komplett weg (mein Körper würde schon auf ein kleines “Schnapsglas” mit Magenbitter reagieren), keine Süßigkeiten, keine Zigaretten. Iss Salate, Reis usw. Versuche, das Wenige zu kombinieren, damits nicht ganz so eintönig wird.
Cortison: Besorg Dir natürlich/schonende Alternativen. Rein natürlich wäre die Weidenrinde, die in einigen Produkten enthalten ist. Als kosmetisch-medizinische Möglichkeit kämen die Produkte von Siriderma ins Spiel, die mir ganz gut helfen.
Viel Glück. Und halte durch.
@mossmann 45256 wrote:
Der Begriff “Entgiftung” ist eine Worterfindung, um Produkte an den Mann (oder die Frau) zu bringen.
Auch “Schlacken” sind in der Medizin und Biologie unbekannt.Sind das die gleiche Medizin und Biologie, die seit Jahren vor chronischen Krankheiten wie Neurodermitis, Heuschnupfen, Asthma etc. kapitulieren und bestenfalls symptomverringernde Medikamente verschreiben?
Im Übrigen ist der Begriff der Entgiftung keine Worterfindung, um Produkte zu verkaufen, sondern in der Entzugsheilkunde (Alkohol, Drogen) seit Jahrzehnten bekannt. Nach dem selben Prinzip geschieht dann die Entgiftung, um die es in diesem Thread geht – nämlich das Ausleiten von Stoffen, die wir nicht vertragen. Und was daran nun so falsch sein soll, weiß ich nicht.
Fakt ist: Ich persönlich reagiere momentan auf mehr Stoffe aus Lebensmitteln, als mir lieb ist. Ob dagegen Mittel entwickelt wurden, weiß ich nicht. Ich habe jetzt aber eine homöopathische Therapie angefangen und werde sehen, was sie bringt. Ob “die Medizin und Biologie” das nun gut finden oder nicht, ist mir offengestanden egal. Beide hatten jetzt 30 Jahre Zeit, um eine Heilung bei mir zu erzielen – beide haben versagt.
28. Juli 2012 um 15:12 Uhr als Antwort auf: Ich glaub ich hab eine Lösung für Neurodermitis: Siriderma #16106Ich klinke mich mal in diesen Thread ein…
Hab vor anderthalb Wochen mit Siriderma angefangen. Ich nehme im Gesicht alle 2-3 Tage die Phase-I-Maske. Täglich dazu die Phase-II-PlusCreme.
Der Zustand der Haut verbessert sich wirklich. Seit zwei Wochen bin ich ohne Kortison, was im Gesicht schon eine kleine Ewigkeit ist. Ich habe da momentan alle 5-6 Tage einen Schub. Mit Siriderma fiel der zuletzt aber etwas geringer aus, Rötungen klingen ab, Verschorfungen ebenfalls. Momentan sieht das Hautbild gut aus.
Naja. Besagte Heilpraktikerin ist im Verwandtenkreis, gehört also zur Familie. Ich lasse es jetzt mal unbeantwortet, ob sie das aus finanziellen Gründen gemacht haben wird… 😎
Ich habe mir heute mal einen Termin beim Heilpraktiker geben lassen. Der Grund dafür ist, dass ich mit den schulmedizinischen Mitteln momentan nicht weiterkommen und ich das Gefühl habe, als würden ausschließlich die Symtome behandelt, nicht aber die eigentlichen Ursachen.
Ich muss dazu sagen, dass ich einige Hunde habe und die wurden von einer Tierheilpraktikerin in der Verwandtschaft immer erstklassig geheilt. Einer von denen hatte vor Jahren ein Leiden am Herzen. Tierarzt: Halbes Jahr hat er noch. Die Tierheilpraktikerin hat ihm dagegen irgendwelche Kügelchen (Globolis?) usw. verschrieben. Ergebnis: Dreieinhalb Jahre hat er noch gelebt. Anderers Beispiel: Eine Hündin fühlte sich mehrere Tage unwohl. Tierarzt: Da ist nix. Die Tierheilpraktikterin (sie wohnt relativ weit entfernt, weshalb wir sie nur selten – in Notfällen – aufsuchen) hat irgendeine Maßnahme mit Magnetresonanz vorgenommen und einen Krebs”wert” festgestellt. Auch wieder Kügelchen verschrieben und bald war der Wert weg.
Klar, man muss dran glauben. Aber ich sehe bei den Hunden einfach, dass es hilft. Darum will ich mal sehen, was der Heilpraktiker mir demnächst sagen wird.
Er hat die erste Sitzung übrigens auf 2 Stunden festgelegt. In den letzten 10 Jahren war ich durchschnittlich einmal pro Jahr bei Hautarzt und saß runde 5 Minuten im Behandlungszimmer. Das Verhältnis kann sich nun mal jeder selbst ausrechen. Und die Chancen einer echten Heilung ebenso. Schau’n wir mal, was passiert. Für mich ist es die nächstmögliche Therapie. Zwar eine von vielen, aber irgendwas muss ja mal helfen.
Hallo,
Tja, die ewige Frage, wo der Auslöser der ND liegt… Ich glaube, wenn wir das für uns beantworten könnten, ginge es jeden hier gleich deutlich besser. Das Problem ist: selbst nach monate- oder jahrelangem Rumforschen ist oft nicht klar, woran’s liegt.
Interessant finde ich die Sache mit dem Training. Vielleicht war/ist Deine Haut schon gereizt (wenn auch nicht sichtbar) und verträgt dann den Schweiß nicht?
Natürlich kann das mit den Proteinen, der Milch usw. ebenso ein Auslöser sein.
Deine “Aufgabe” wird nun wohl darin liegen, damit umzugehen. Auch wenns verdammt schwer wird.
Wenn ich Dir einen Rat geben darf: Fang direkt an, Dich auch über alternative Heilmethoden, Nahrungsumstellungen, Entspannungsübungen etc. zu erkundigen. Viele von uns haben wohl zunächst einen Fehler gemacht, als sie nur allzu gerne und allzu lange der Schulmedizin vertraut haben.
Viel Erfolg. 🙂
@Hanyou 41678 wrote:
Nimm es von einer Ernährungswissenschaftlerin, Übersäuerung in diesem Zusammenhang und Schlacken sind zwei Begriffe, die keinerlei wissenschaftliche Grundlage haben. Es gibt so etwas wie Schlacken nicht, genausowenig eine dauerhafte Übersäuerung des Blutes. Und einfach mehr Gemüse etc. zu essen, ist vollkommener Quatsch. Die Prozesse, die den pH-Wert im Blut lenken, haben damit herzlich wenig zu tun.
Wenn ich mich hier mal einschalten darf…
Genau zu diesem Thema habe ich letztens einen sehr interessanten Bericht gelesen, der mir als Laien durchaus sinnvoll vorkam. Zumal eine logische Verbindung zwischen der Übersäuerung und diversen Leiden gezogen wurde.
Es ging darum, dass verschiedene Bereiche des Körpers einen gewissen ph-Wert aufweisen müssen. Hier wurde speziell das Blut genannt, das auf einen Wert festgelegt ist – bei diesem also wenig bis gar keinen Spielraum kennt. Immer, wenn der Wert allzu sehr ins Saure abdriftet, reguliert der Organismus das weitgehend von selbst.
Dabei passiert es, dass auf die im Körper befindlichen Mineralstoffe und Spurenelemente zurückgreift. Diese wirft er quasi ins Rennen, um den ph-Wert auf dem gewünschten Niveau zu stabilisieren. Das Problem ist aber, dass diese Stoffe nun an anderen Stellen des Organismus’ fehlen – bei uns Neurodermitikern etwa bei der Haut. Bei anderen Menschen vielleicht in anderen Region, was (neben anderen Ursachen) zu vielen sogenannten Zivilisationskrankheiten führt.
Der Punkt ist nun, dass der Organismus auf diese Stoffe nicht zurückgreifen müsste, wenn der ph-Wert des Blutes nicht permanent übersäuert wäre. Dass er es dennoch ist, liegt an der Ernährung, die eben aus viel Süßzeug, Fleisch, Fett etc. besteht. Würden dagegen mehr basische Lebensmittel (diverse Arten an Gemüse, einiges Getreide usw.) verzehrt, könnte der ph-Wert nicht den kritischen Punkt der Übersäuerung erreichen, der Organismus müsste nicht auf die unterschiedlichen Mineralstoffe zurückgreifen und diese könnten vom Körper dort eingesetzt werden, wo sie hilfreich sind.
Mag sein, dass das alles zweifelhaft ist. Aber für mich war das ein erster Ansatzpunkt, die Übersäuerung überhaupt zu verstehen. Und vieles, was ich in den letzten Jahren durchgemacht habe, konnte ich mit dieser Erklärung zumindest “greifen” und somit konkret in den Händen halten. Denn mir kommt es seit langem so vor, dass ich Vitamine, Spurenelemente etc. verzehren kann, nur nützt es nichts. Vielleicht kamen die nur nie dort an, wo ich sie bräuchte, weil sie dauerhaft gegen die Übersäuerung eingesetzt werden. Und dass ich diese habe, davon kann ich bei dem Verbrauch an Lebensmitteln, den ich habe, leider sehr gut ausgehen.
Tut mir leid für euch alle. 😐
Bei mir tritt zum Glück gerade wieder eine Besserung ein, nachdem es im Dezember letzten Jahres schlimmer wurde. Hab dann meine Kosmetik verändert und seitdem gings. Weg von der Eselsmilchseife und hin zu einer Seife aus Olivenöl und Lorbeeröl. Nach dem Waschen benutze ich zudem zweimal täglich Eubos 5% Gesichtscreme.
Ich glaube aber, wichtig war es auch, vermehrt auf basische Lebensmittel umzusteigen. Ich sagte ja in einem anderen Thread bereits, dass bei mir die Übersäuerung sicherlich eine Ursache der ND ist.
Bislang komme ich damit aber gut durch die kalten Tage, wenngleich die Umstieg von der frostigen Luft draußen zur meist warm-trockenen Luft in den Räumen natürlich Spuren hinterlässt.
@mond75 43313 wrote:
vielleicht steh ich auf dem schlauch: aber was hat das von mir beschriebene mit dem klinikaufenthalt in der ddr zu tun?
Du beschreibst die Lebensumstände bzw. Nahrungsmittel und schließt daraus, dass damals vieles gesünder abgelaufen ist. Sicherlich ist diese Sichtweise nicht falsch und Du hast in vielem Recht. Andererseits ist es eben so, dass es Allergien, Hautkrankheiten und dergleichen sehr wohl gab – sie aber wirklich teils verschwiegen wurden.
Wobei man beim “Verschwegen” eines nicht vergessen darf: Kam eine Krankheit in einer sehr geringen Häufigkeit vor, wurden die ohnehin knappen Forschungsgelder eben für andere gesundheitliche Gebiete abgezogen. Das “Verschweigen” war also mehr ein Ignorieren. Erst dann, wenn eine Krankheit häufiger auftrat, wurde dort geforscht, es gab Arzneimittel – und damit hörte man davon dann auch wieder öfter.
Ich kann mich noch erinnern, dass meine Mutter damals (so Mitte der 80er Jahre) eine Allergie hatte. Immer wenn sie wegen mir beim Hautarzt war, hat sie nach Gegenmitteln gefragt. Einzig es gab keine. Ähnlich sah es bei Schuppenshampoos aus: Es gab zwei, drei normale Spülungen und das wars. Mit etwas Glück hatte man einen Apotheker “an der Hand”, der in seiner Freizeit mal ein gutes Mittel zusammengemischt hat. Aber die Norm war das auch nicht.
Insofern: Ja, Allergien und Hautkrankheiten kamen in der DDR selterner vor. Aber es gab sie. Und für die Betroffenen muss es schlimm gewesen sein, weil die Gegenmittel fehlten. Zum Glück war ich damals mit meiner Neurodermitis noch zu klein, um diesen Mangelzustand bewusst mitzuerleben.
@Cookie67 43072 wrote:
Warum meinst du, dass Kräutertees zur Übersäuerung des Darms beitragen?
Ich hab mir vor einiger Zeit angewöhnt, drei Liter pro Tag zu trinken. Meist Tee. Immer dann, wenn ich ausschließlich Kräutertee über mehrere Tage trank, führte das früher oder später zu Sodbrennen. Und dabei liegt ja auch eine Übersäuerung vor. Insofern die etwas laienhafte Vermutung, dass das etwas mit dem Kräutertee zu tun haben könnte, wenn der Organismus übersäuert ist. 😳
18. Januar 2012 um 13:41 Uhr als Antwort auf: Claire und die kleine Schnecke Namens Neurodermitis #44534Hallo Claire,
erstmal freut es mich, dass Du zwischen den Schüben wirklich mal einige Monate Ruhe hast. Damit lässt es sich doch deutlich besser leben, als wenn es alle paar Tage auftreten würde. 🙂
Bei der Naturkosmetik musst Du selbst ausprobieren, was Dir am besten bekommt. Ich bin mal ehrlich: Über die letzten Jahre habe ich vieles ausprobiert (meist so 5-6 Monate) lang und war am Ende meist enttäuscht. Dr. Hauschka, Lavera und wie sie nicht alle heißen. Gebracht hat es unterm Strich wenig. Zwar war die Haut schön weich, aber die Schübe und offenen Stellen kamen immer häufiger zurück.
Insofern guck einfach mal, ob Du Probepackungen kriegen kannst. Dann musst Du nicht gleich die große Packung zum meist teuren Preis kaufen. Und damit kannst Du ja mal schauen, ob Du es verträgst.
Viel Glück. 🙂
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