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@monimaus 46434 wrote:
Hab eine Bekannte, die im Biobereich arbeitet. Sie bringt mir immer Cremes und Lotionen mit. Ich kann diese Cremes nicht mehr hernehmen.
Hallo monimaus, was meins du mit “hernehmen”?
Will ihr nicht sagen, dass ich seit kurzem ND habe. Dann bringt sie mir bestimmt noch mehr Sachen mit…..
Ich kann hald einfach fast nix mehr hernehmen…. sie würde es nur gut meinen. Ihre Mutter hat auch ND.Auf der einen Seite ist es gut mit ihr zu reden, da sie einem gute Tipps geben kann. Aber auf der anderen Seite….
Ich finde es eigentlich immer wieder ganz gut, mich mit Betroffenen oder ihren Angehörigen über das Thema austauschen zu können. Ich finde, man erfährt und lernt dadurch immer wieder Neues, worauf und wie andere so reagieren.( Und im Gegensatz zu so einem Forum weiß ich tatsächlich, mit wem ich es zu tun habe, und inwieweit ich ihm vertrauen kann…) Allerdings muss man so viel Distanz bewahren, dass man nicht alles unkritisch glaubt oder gar auf sich selbst überträgt. Und ganz wichtig ist für mich, dass das Thema Krankheit nie überwiegen darf!!!!
Meine Schuppenflechte hat sie jedenfalls nicht richtig deuten können.
Ich würde auch nicht von nicht-medizinisch ausgebildeten und nicht einmal selbst betroffenen Personen eine Deutung oder sonst eine qualifizierte Beurteilung über irgendeine Krankheit erwarten. Da kann nichts rauskommen. Lieber das Thema höflich abbiegen. 😉
Hast du Schuppenflechte UND ND??? Das ist auch selten.
@thalassa 46420 wrote:
Man muß es ausprobieren. Und verschiedene Körperstellen können ein unterschiedlich häufiges Eincremen verlangen.
Meiner Erfahrung nach ist es auch höchst individuell!
Unterschiedlich von Mensch zu Mensch, beim selben Menschen von einer Körperstelle zur anderen Körperstelle, an derselben Körperstelle unterschiedlich zu verschiedenen Zeitpunkten, je nach äußeren Umständen.Meine Haut ist ischon mmer leicht trocken. Ich selbst creme mich nur noch nach dem Duschen ein, die Hände musste ich mir zeitweise 20 mal am Tag cremen, inzwischen noch 1-2 mal. Wobei ich in den letzten Jahren auch auf natürliche Cremes… umgestiegen bin und die Ernährung umgestellt habe, u.a. achte ich inzwischen auch auf genügend “gute Fette”, so dass die Haut auch von innen heraus besser genährt ist. Und ich achte darauf meine Allergene zu meiden und meine Haut nicht durch Tenside und zuviel “Feuchtarbeiten” auszulaugen.
Meine Tochter hatte immer schon eine extrem empfindliche, trockene Haut, hat sich aber auch schon immer gegen jedes Cremen gesträubt. Die allermeisten Cremes haben bei ihr auch nicht geholfen, sondern die Entzündung verstärkt. Auch bei ihr hatte die Ernährungsumstellung sehr geholfen, dazu ein paar Versuche mit komplementären Verfahren. Bei ihr ist die Haut mittlerweile ohne jedes Cremen normalisiert gewesen!
(Leider sind wieder erste Entzündungen entstanden, seit sie die gesunde Kost ablehnt und meint, als moderne Jugendliche müsse man von Pizza und Süßigkeiten leben…:-()Grüß dich Mausepiep,
ich habe den Eindruck, dass du die diversen Belastungen deines Lebens so positiv angehst, dass du weder die Augen verschließt noch dich von ihnen beherrschen lässt, und auch siehst, wo es besser wird. Und das finde ich toll so. Auch bezüglich der Neurodermitis. Da bist du offensichtlich auf einem guten Weg. Ich kann dich dann nur unterstützen in deinem Vorhaben, auch weiterhin ohne Cortison auszukommen – bei uns hat das im übrigen auch geklappt. Bei uns war der erste erfolgreiche Schritt weg vom Cortison eine Nahrungsumstellung. 🙂
Z.B. lohnt es sich sicher, nach der Darmflora zu schauen: nicht nur Candidapilze können unangenehm sein, sondern auch wenn “bloß” die guten, physiologischen Darmbakterien vermindert sind, kann es zu Fehlfunktionen des Immunsystems kommen und letztlich Allergien gefördert werden. Ist denn deine Darmflora nach der Geschichte mit der Heilpraktikerin wieder in Ordnung gekommen? Wichtig ist auch, die Ernährung zu optimieren, und evtl. fehlende Mikronährstoffe (z.B. Zink, Vitamin D, “gute Fette”) aufzufüllen.
Dass es gutverträgliche natürliche Bäder (Olivenöl, Totos-Meer-Salz, Kleiemilch, Stiefmütterchentee etc) gibt, die die Haut unterstützen konnen, Sonnenlicht, Phototherapien, Vermeidung/Verminderung von Schadstoffen und Allergenen, pflanzliche Mittel etc etc, weißt du sicher schon lange selbst. Auch Akupunktur und andere komplementäre Therapieverfahren können helfen – man muss halt für sich individuell die richtige Maßnahmenkombination herausfinden. Inzwischen gibt es auch schon viele Ärzte, die sowohl Schulmedizin als auch Komplementäre Medizin anbieten.
Weniger hilfreich finde ich dabei allerdings den Hinweis von Cookie und Suffmelancholie auf innerliche schulmedizinische Therapien wie Cyclosporin etc! Es handelt sich dabei NICHT um eine “bessere Alternative” zu Cortison, sondern um sehr starke Arzneien für schwerste Fälle, bei denen trotz bester anderer Maßnahmen mit Basistherapie plus Cortison (plus Bäder, Phototherapie, Kuren…) nicht ausreichend geholfen werden kann. Ihre Wirkung besteht darin, das Immunsystem herunterzuregulieren, eigentlich werden sie zur Verhinderung einer Transplantatabstoßung oder in der Krebstherapie angewendet, mit dem Risiko entsprechend schwerer Nebenwirkungen. (Das ist Meinung der Schulmedizin, nicht meine persönliche!)
Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spaß im Forum!
Hallo Kaliesl, auch von mir ein herzliches Willkommen!
Schön, dass es deinem Kleinen schon so viel besser geht! Die Neurodermitisschulungen sollen sehr gut sein,leider hat es die vor 12 Jahren noch nicht gegeben, als meine Kinder starke Neurodermitis hatten.
Wenn du magst, schreib doch mal, wie eure Geschichte mit der Neurodermitis war, und was deinem Baby hilft!
Hast du denn konkrete Fragen?22. Oktober 2012 um 13:15 Uhr als Antwort auf: Warum hilft da Klima am Toten Meer bei Neurodemitis? #43698@Nadia 46375 wrote:
a) Danke für Deinen Denkanstoß. Hast Du hierzu irgendwelche Quellen, die Du mir empfehlen könntest?
Z.B. die Studie von Amestejani M u.a.: Vitamin D supplementation in the treatment of atopic dermatitis: a clinical trial study. (J Drugs Dermatol. 2012 Mar;11(3):327-30)
” CONCLUSION:
Results mention that supplementation with oral vitamin D dramatically improved disease severity in AD patients.”
( Vitamin D supplementation in the treatment … [J Drugs Dermatol. 2012] – PubMed – NCBI)
AD = Atopic dermatitis = NeurodermitisIn den letzten Monaten wurde überhaupt viel über die Rolle des Vitamin D bei sehr viele Körperfunktionen geforscht und berichtet (kann man ergoogeln). Das Vitamin D hat wohl bei sehr viel mehr Stoffwechselfunktionen eine größere Bedeutung als man noch vor wenigen Jahren gewusst hat, und dass der Vitamin-D-Bedarf doch höher ist, als früher vermutet. Die offiziellen Normalwerte des Vitamin-D-Spiegels wurden deshalb erhöht. Andererseits haben immer mehr Menschen in Mittel- und Nordeuropa ieinen nachgewiesenen Vitamin-Mangel, v.a. durch zu wenig Sonneneinstrahlung.
@Aida 46315 wrote:
Hmmm, also nichts für ungut, aber das halte ich für völlig überzogen.
Klar, niemand sollte sich mit Kortison eingecremter Haut in den Liegestuhl legen, aber Kortison abwachsen, bevor man sein Haus verlässt?:shock: Macht das jemand in der Praxis?
Kann ich mir nicht vorstellen.Wieso nicht?
Also ich finde Nadias Argumente sinnvoll.Erst vor kurzem hat mir mein Arzt gesagt, dass die Hautkrebs- und Lymphomrate bei ND tatsächlich im Vergleich zu Gesunden erhöht ist, ob mit oder ohne Protopic, mit oder ohne Cortison. Das ist durch Studien belegt.
Sonnenlicht beansprucht die Haut und kann bei zu langer und intensiver Einwirkung zu vorzeitiger Hautalterung und Chromosomenschäden und dadurch zu Hautkrebs führen. Ein intaktes Immunsystem kann diese Schäden mehr oder weniger gut reparieren, durch Cortison (und Protopic) wird das Immunsystem aber heruntergefahren -> Bei gleichzeitiger Einwirkung von Sonnenlicht und Cortison/Protopic summieren (oder multiplizieren?) sich die Risiken.17. Oktober 2012 um 14:26 Uhr als Antwort auf: Vitamin B12 Creme / Salbe – Erfahrungsberichte? Produkte? #15335@Helene 46258 wrote:
Das hab ich gestern gemacht, mit dem Ergebnis dass überall rosa Spritzer am Boden und den Wänden waren :d’oh::grin:
Dann vielleicht besser den Deckel drauflassen? 😉
Hallo Zaumi,
ich drücke dir die Daumen, dass du es schaffst, vom Cortison runterzukommen. Deine Hautärztin hat recht, abruptes Absetzen von C. ist ganz schlecht, weil die Haut dann in Entzug kommt und um so mehr aufblüht. C. muss langsam ausgeschlichen werden. Gut verträgliche Hautpflegeprodukte (entsprechend dem Hautzustand ausgewählt) wirken dabei unterstützend, vielleicht hilft dir schon das erste Mittel von deiner Hautärztin, vielleicht auch erst das 3. oder 4. oder das 10. … jeder muss da seine eigenen Erfahrungen machen. Oft ändert sich auch die Verträglichkeit nach wenigen Tagen und Wochen.@zaumi 46168 wrote:
Habt ihr eigentlich make up getragen um es zu überdecken? Schwänke noch, ob ich es nutzen soll oder nicht. Möchte, dass es verdeckt ist aber auch gleichzeitig meine Hut nicht zu kleistern.
Nein, auch wenn es verführerisch klingt, einfach alles mit Make up zuzudecken. Leider das setzt noch zusätzliche Reize für die Haut. Nach allen meinen eigenen Erfahrungen und Informationen ist es bei bestehenden Entzündungen besser, die Haut mit möglichst wenigen Fremdstoffen zu belasten…
Bei meiner Tochte war ein Cortisonentzug erst durch eine hypoallergene Diät möglich, zu Beginn 5 Tage nur Reis mit etwas Salz, darunter wurde die Haut viel besser, danach langsamer Kostaufbau mit wenigen hypoallergenen Nahrungsmitteln, ja nach Verträglichkeit. Es gibt noch diverse andere hilfreiche Tipps, wie z.B. Schwarzteeumschläge (die bei uns allerdings nicht geholfen haben), etc.
Aida wrote:Klaro, bei gutem Makeup ist das auch kein Problem. Das kleistert auch nicht zu. Im Gegenteil, ich finde ja es verhindert sogar, dass man ständig mit den Fingern im Gesicht ist.
Wo halt wirklich Vorsicht geboten ist, bei nässender Haut.
@ Aida: Welches gute Make up kannst du denn im Schub verwenden? Und wie kannst du dir sicher sein, dass es nicht doch zur Verschlimmerung führt oder zumindest die Besserung beeinträchtigt?Hi Suffmelancholy – DON’T PANIC! 😉
Ttetanus-Diphtherie-Impfung braucht man nur alle 10 Jahre, ist wohl für die meisten ganz gut verträglich.
Tollwutimpfung ist doch für den Hund selbst… oder für Jäger, Förster oder sonstige, die eventuell auf mit tollwütigen Tieren zu tun haben können, z.B. als Rucksackreisende in Indien…. Wenn das nicht für dich zutrifft, reicht es dann nicht, wenn dein Hund dagegen geimpft ist?
Hallo Pi, und willkommen im Forum! 🙂
Ich kenne das.
Bei uns war es genau das Gleiche mit dem 1. und dem 3. Kind – zufälligerweise (?) die beiden, die ziemlich stark mit Neurodermitis betroffen waren. Beide konnten und wollten eigentlich NUR im Arm oder wenigstens im Bett von Mama schlafen, und zwar ein paar Jahre lang. Der Große gewöhnte sich eigentlich erst langsam daran, regelmäßig im eigenen Bett zu schlafen, als Nr. 2 schon da war. Nr. 3 blieb fast bis zur Einschulung im Elternbett. (Nr.2 wdagegen war es völlig egal, wo sie schlafen durfte…)Anfangs kämpften mein Mann und ich schon noch darum, die Kinder jeden Abend ins eigene Bett zu verfrachten. Zumal uns sehr viele sagten, das müsse man einfach durchsetzen (“Jedes Kind kann schlafen lernen!!!…?”). Das war einfach Stress pur, und hat nicht funktioniert. Irgendwann haben wir aber akzeptiert, dass unser Kind diese Nähe zu den Eltern in der Nacht halt einfach braucht – vielleicht zum Trost und zur Unterstützung wegen des Juckreizes, vielleicht, um die Mama einfach eine Zeitlang ganz für sich zu haben,… wer weiß. Ich habe diese Nähe zu meinem Kind dann einfach genossen bzw wenn es ihm nicht so gut ging, konnte ich ihm besser helfen, ohne öfter aufstehen zu müssen als nötig. Schreien lassen wollte ich sie auch nicht unnötig lange. –
Und keine Sorge: Irgendwann wird jedes Kind freiwillig aus dem Elternbett ausziehen, versprochen!Was zum Einschlafen bei uns immer gut war, war ein Bad (nur lauwarm) mit hautberuhigenden Zusätzen und Öl zum Rückfetten. Z.B. Tannosynth, oder Kamillenlösung/Kamillentee, oder Kleiemilch, mit einem Schuss Olivenöl. Es gibt auch fertige Ölbäder aus der Apotheke, aber deren Zusätze haben meine Kinder bald nicht mehr vertragen, deshalb habe ich nach naturheilkundkichen Alternativen geschaut. Anschließend nur vorsichtig abtupfen und eincremen.
Wegen der anderen Tipps schau dich doch bitte erst mal im Forum um, ich hab gerade jetzt keine Zeit mehr, aber ich melde mich gerne wieder.Bis dahin liebe Grüße und eine möglichst gute Nacht!
Lil14. Oktober 2012 um 18:37 Uhr als Antwort auf: Bakterien auf der Haut – neue Studie Uniklinik Düsseldorf #45773@Suffmelancholy:
Wer Doping betreibt, ist nicht Maßstab…
Ganz allgemein: Gentherapie ist bislang immer noch ganz am Anfang, was daraus langfristig mal wird, weiß noch keiner. Auf jeden Fall stellt sie einen ganz tiefen Eingriff in den Organismus dar, die Folgen/Nebenwirkungen sind noch nicht abzuschätzen.Speziell: Die ND ist keine eindeutige Erbkrankheit! Es wurden zwar mehrere Gendefekte entdeckt, die jeweils das Risiko für die Entwicklung einer ND erhöhen, und die jeweils bei einem Teil der darauf untersuchten ND-ler nachgewiesen wurden. Aber das Vorhandensein dieser Gendefekte führ keineswegs zwangsläufig zur ND, sondern erhöht wie gesagt nur das Risiko. GMindestens genauso wichtig wie genetische Belastung sind die weiteren Faktoren, die auf den jeweiligen Menschen einwirken – eben Faktoren wie übertriebene Hygiene, übertriebenes Waschen, falsche Ernährung, Schadstoffe, Psyche, und eben möglicherweise auch eine falsche Bakterienbesiedlung. Dafür scheint es inzwischen viele Hinweise zu geben
Interessant ist dann natürlich, wie es zu einer falschen Bakterienbesiedlung kommen konnte, wie man die richtigen Bakterien ansiedeln und natürlich auch erhalten kann, wie du sagst!
🙂@Suffmelancholy und Mervelius:
Klar wäre der Austausch von Bakterien nur EINE Komponente in der Therapie der ND, kein allheilendes Wundermittel. Die anderen individuellen Schwachstellen wie Psyche, Schadstoffe… wären damit nicht weggezaubert. Aber immerhin könnte man doch zumindest bei einem Teil der ND-ler die Wiederherstellung natürlichen Hautfunktionen unterstützen.Mervelius wrote:Das mit den Allergien kann aber gut sein, dass der Austausch keine andauernde Verbesserung ist.
Und ich kenne keinen, bei dem die Neurodermitis eine alleinige Krankheit ist ohne dazugehörige Allergien.Genau um diesen Zusammenhang von Haut-Bakterien und Allergien geht es doch in der zitierten Studie.
“Sie wollen wissen, wie die Bakterien auf der Haut Allergien beeinflussen können”
(wie ich schon oben zitiert habe)
Dass die Darmbakterien offensichtlich eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Immunsystems und ggf. bei der Entstehung von Allergien spielt, ist ja mittlerweile auch schon durch einige Studien bestätigt (s.a. den Kaiserschnitt-Thread)
@Toni Kliff 46121 wrote:
Ich hol mir gleich in der Apo ein paar Zinktabletten und probiers aus. Ein oder zwei Monate kann es nicht schaden und die paar Euro sind es auch wert. Heilung gibt es dadurch eh nicht, aber vielleicht Linderung. Ihr solltet aber mal ein wenig an Eurer Diskussionskultur pfeilen. Plumpe Werbetreibende darf man ruhig in die Pfanne hauen, aber dass die Betroffenen sich gegenseitig die Augen auskratzen… wir kratzen doch schon genug an uns selber rum! Für Religionskriege ist auch hier kein Platz.
Ich bin derselben Meinung – gilt für beide Aussagen.
Hallo liebe Zauberfee, und nochmal willkommen im Forum
Hier im Forum findest du viele Mitbetroffene und sicher auch Gleichgesinnte! Zur Gruppe Ü40 gehöre ich selbst auch, allerdings wohne ich in einem ganz anderen Teil Deutschlands. Wohnst du denn schon länger in Rostock, oder bist du erst relativ neu dort zugezogen?
Suchst du denn eher zu ND’lern Kontakte oder ganz allgemein?
Wenn du nach ND’lern suchst, würde ich vorschlagen, mal nach einer Selbsthilfegruppe zu suchen, evtl. auch über die Hautklinik oder Hautarztpraxen zu suchen. Für Kontakte mit anderen – sei einfach du selbst, denk dran: Die inneren Werte zählen mehr als ein makelloses hübsches Äußeres! Menschen, die wirklich zu dir passen und deiner wert sind, werden sich auch nicht über eine (hoffentlich nur momentan) kranke Haut abschrecken lassen!Um mit der Neurodermitis gut umgehen zu können, ist es wichtig zu wissen, wodurch die Symptome ausgelöst werden, das ist eigentlich bei jedem etwas unterschiedlich. Hier ein paar Gedanken zur Anregung: Hast du denn eine Ahnung, wodurch vor 2 Jahren die Neurodermitis ausgelöst sein kann, was war anders? (Hautpflege, Kosmetika, Psychische Belastungen, Krankheiten, Antibiotikabehandlung, Umzug…..) Hattest du schon mal früher, in deiner Kindheit, ND, Allergien, Asthma? Worauf reagierst du mit Verbesserung/Verschlechterung?
Es ist gut, dass du zum Hautarzt und Hausarzt gegangen bist, und Cortison ist zweifellos eine kurzzeitig gute Hilfe. Aber pass auf, gerade im Gesicht soll man es möglichst nur ganz kurz oder gar nicht verwenden, weil dort die Gefahr der Nebenwirkungen besonders groß ist! Gesunde Ernährung ist mit Sicherheit wichtig.
Viel Spaß und Erfolg beim Stöbern im Forum!
5. Oktober 2012 um 11:41 Uhr als Antwort auf: Neurodermitis – Leben oder Leiden? (Vin aus Hamburg) #45717Grüß dich Vin, auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum!
Hamburg ist ja so eine tolle Stadt…
Schön, dass es dir bereits wieder viel besser geht! Ich bin mir sicher, dass es dir bei der Bewältigung deines ND-Schubs schon sehr geholfen hat, dass du so gut reflektierend an das Thema herangehst, dich informierst und auch entsprechend handelst. Mach weiter so.!
Wie schon andere geschrieben haben, ist es ganz aufschlussreich zu beobachten, was bei dir überhaupt zu dem Schub geführt hat, was dir eine Verschlechterung bzw. Verbesserung bringt. Das können auch Faktoren sein wie psychische Belastungen, Ernährungsänderungen bzw -fehler (während meines Studiums habe ich mich nicht gerade vorbildlich ernährt…), Umweltfaktoren wie die falschen Hautpflegemittel, Zimmerpflanzen, Wandfarben, Ausdünstungen aus Möbeln, und anderes.
Ich wünsch dir, dass es weiter bergauf geht!
5. Oktober 2012 um 10:29 Uhr als Antwort auf: Bakterien auf der Haut – neue Studie Uniklinik Düsseldorf #45772@Mervelius 46020 wrote:
Klingt zu schön, um wahr zu sein.
Aber Ergebnisse werden wahrscheinlich erst in nicht all zu naher Zukunft vorliegen, oder?
Klar, wenn diese Studie jetzt läuft, wird es noch dauern, bis die Ergebnisse vorliegen. Und egal, was herauskommt, wird man noch etliche weitere Studien brauchen, bis gegebenenfalls lehrbuchreife Erkenntnisse vorliegen und neue Therapien eingeführt werden.
Aber ich finde es einfach hochinteressant, dass die wissenschaftliche Forschung bezüglich der ND inzwischen nicht mehr nur nach immer neuen Möglichkeiten sucht, die Symptome zu lindern, indem das Immunsystem herunterzureguliert wird oder indem Infektionen mit Antibiotika oder Antiseptika bekämpft werden (was das eigentliche, zugrundeliegende Problem aber nicht beseitigt, jedoch zahlreiche Nebenwirkungen mit sich bringt) , oder indem man defekte Gene sucht (die man eigentlich nicht beeinflussen kann). Sondern dass man nach den Bakterien und ihrem Zusammenspiel auf der Haut und ihrem Einfluss auf den menschlichen Organismus schaut, und versucht, dem Mechanismus von Allergieentwicklungen auf diese Weise besser auf die Spur zu kommen.
Das Thema Bakterien auf Haut und Schleimhäuten scheint überhaupt in letzter Zeit in der Forschung in vielen Bereichen interessant geworden zu sein. Z.B. wird ja auch zunehmend die Rolle der physiologischen Darmflora und Folgen einer gestörten Darmflora erforscht, die offensichtlich enorme Auswirkungen auf das ganze Immunsystem hat, möglicherweise auch noch ganz andere Auswirkungen (Autismus-Entstehung?…)
Ich kann mir jedenfalls vorstellen, dass eine “Störung der physiologischen Bakterienflora-Hypohese” verschiedene bisherige Hypothesen unter einen Hut bringen könnte: Hygiene-Hypothese, Antibiotika als Ursache/Auslöser, Ernährungsfaktoren, Erfolge von “Darmsanierung” bei vielen Menschen….“Die schlechten gegen die guten auszutauschen, um so Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Schuppenflechte in frühem Stadion unterdrücken zu können” (siehe Zitat in Beitrag 1) – wäre doch eine tolle Sache??? Ich nehme zwar an, dass das alleine nicht ausreichen kann: Damit die “guten” Bakterien überleben können, brauchen sie auch gute Überlebensbedingungen. D.h. bewusste Lebensführung wie ein Vermeiden von schädlichen Verhaltensweisen, schädlichen Substanzen usw wird dadurch sicher nicht unnötig werden, aber vermutlich leichter. Ich hoffe jedenfalls, dass es nicht allzulange dauert, bis neue Therapien und prophylaktische Maßnahmen entwickelt und allgemein anerkannt werden, die “mit der Natur” gehen und die Gesundheit fördern (“probiotisch” = “für das Leben” anstatt “antibiotisch” = “gegen das Leben”)!
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