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Dinge, die einem Spaß machen, bauen Streß wohl am ehesten ab. Wenn man sich zu irgendwas gar nicht aufraffen kann ( ich meine damit nicht den ersten kleinen Kampf mit dem inneren Schweinehund ), dann ist das wohl nicht das richtige für einen. Egal, ob es eine Sportart ist, eine Entspannungsmethode oder sonstirgendwas. Meist bleibt man nur bei Dingen, die einem Spaß machen, und kann dann daraus Befriedigung und Entspannung genießen
Hallo Cvalda,
die guten Nachrichten freuen mich so sehr für Deine Tochter.Ich selber nehme ja seit über einem Jahr CellCept ( ein Immunsuppressivum wie Ciclo ) und genieße nach wie vor die gewonnene Lebensqualität. Immer noch gibt es ein paar sehr hartnäckige kleine Stellen, aber es ist absolut kein Vergleich zu den vielen Jahren vorher. Nur im Winter, als es mir psychisch ziemlich mies ging, ist die ND wieder etwas stärker aufgeflammt, ansonsten geht es mir hautmäßig so gut wie seit ca 20 oder noch mehr Jahren nicht mehr ! Beide Medikamente sind absolut keine “Bonbons”, aber für eine gewisse Zeit sicher zu vertreten.
Ich hoffe, daß der Erfolg bei Deiner Tochter anhält und sie das Leben ganz neu genießen kann. Wie sehr einen die ND schlaucht, merkt man oft ja erst, wenn sie weniger stark vorhanden ist. Irgendwie lebt man halt damit. Aber wenn man dann eine gute / bessere Haut genießen kann, merkt man erst, wie sehr einen die Krankheit insgesamt beeinträchtigt hat.
Ich drücke Deine Tochter in Gedanken und wünsche ihr von ganzem Herzen, daß es ihr von jetzt ab deutlich besser geht. Alles Liebe
Ich habe letzte Woche eine Karte von einer Mitpatientin meines letzten Aufenthaltes bekommen. Sie ist im Moment wieder in Davos und hat davon berichtet, daß insgesamt nur recht wenige Patienten da sind. Ich frage sie mal, ob sie hier was schreiben würde bzw mir weitere Infos gibt, die ich hier dann posten würde.
@Cookie67 39800 wrote:
… Sonnenschutz Ladival 50+ für allerg. Haut … weil mir die 20 EUR doch etwas zu hoch erschienen.
Über Internet-Apos bekommt man die Flaschen manchmal für ca 12,-/13,- €
Ich habe im letzten Jahr auch Sundance med ultra sensitive Sonnenbalsam 50 von dm ausprobiert. Die kostet deutlich unter 10,-€ (genau weiß ich es nicht mehr), und ich habe auch die ganz gut vertragen.
Dieses Jahr habe ich bisher nur Ladival verwendet, da ich noch ungeöffnete Flaschen hatte – dank CellCept hatte ich mich im letzten Jahr zu gut eingedecktIn unserer Hautklinik geben sie die Empfehlung, mindestens zwischen 5 und 15 Minuten zu baden oder zu duschen ( nicht zu heiß ), damit die oberste Hautschicht ein bißchen aufquillt und die nach dem sanften Abtrocknen sofort (!, innerhalb der ersten 3 Minuten ) aufgetragenen Pflegeprodukte besser in die Haut eindringen bzw von ihr aufgenommen werden können = seak-and-soal-Prinzip
Irgendein Arzt hat mal gesagt, eine Kur ist wie ein Urlaub von der Krankheit, dessen Effekt meist (hoffentlich) auch noch eine Weile darüber hinaus anhält. Dieser Erholungseffekt ist nicht zu unterschätzen. Ich habe es jedenfalls immer als ein Aufatmen empfunden, mal eine Zeitlang eine ruhigere Haut zu haben, mich von der ND erholen zu können, auch wenn die ND damit natürlich nicht überwunden war. Wie Du schreibst, wenigstens mal ein paar Wochen Ruhe, in der man dazu auch wieder Kraft tanken kann. Und durch den Austausch während einer Reha merkt man auch, daß man nicht allein diese Probleme hat ( auch wenn einem das vom Kopf her natürlich klar ist ), auch das tut gut. Und immer wieder erfährt man auch mal Neues, das einem selber hilft
Hallo, zur Klinik kann ich nichts sagen. Aber ich war schon oft auf den ostfriesischen Inseln, und ich kann nur sagen, daß mir das Klima immer gutgetan hat. Warum ist Dein Arzt gegen Kuren ? Ich finde die Auszeit vom normalen Alltag schon hilfreich. Man bekommt auch dort Schulungen, kann sich erholen (ohne die üblichen Verpflichtungen des Alltags zu Hause), und man kann sich mit anderen Betroffenen austauschen. Allein das ist für viele sehr hilfreich. Auch ist dort eine intensivierte Hautpflege möglich. Ich würde die Kur positiv eingestellt beginnen und offen Entlastungs- und Hilfsangeboten gegenüberstehen. Alles Gute
Soviel zum Thema, daß nur die Naturmedizin die einzig wahre Hilfe bietet und die Schulmedizin zu verteufeln ist. Da wird vor Betrug nicht Halt gemacht. Da erinnert man sich an die hochgelobte Goldnerz-Creme vor Jahren, in die, entgegen aller Versicherungen, dann auch Kortison gemischt war…
Hallo Connie, ich schaue hier im Moment nicht so oft rein, deshalb habe ich erst jetzt gelesen, wie schlecht es Dir wieder geht. Es kann Dich doch niemand zwingen, die Spirale zu behalten. Auch wenn der Arzt meinte, sie sitzt richtig, kann er sie auf Deinen Wunsch hin doch jederzeit entfernen ! Wenn Du das Ding spürst und Du Infektionen bekommst, dann stimmt da was nicht. Und auch Assistenzärzte sollten nicht einfach ohne Erklärung Rezepte in die Hand drücken. Wenn sie das nicht wissen (??), müssen sie es eben lernen, auch deshalb frage nach Sinn und Zweck von Medikamenten. Andere haben es schon gesagt: Du bist keinesfalls schuld, zieh Dir diesen Schuh keinesfalls an ! Alles Liebe und Gute für Dich
Hallo, Humpti-Dumpti,
das Jucken ist eins der Hauptsymptome der ND und das Kratzen zu unterlassen verlangt (fast) übermenschliche Kräfte. Wenn Du Dich mal durch das Forum liest, wirst Du feststellen, daß das nicht nur bei Kindern so ist, sondern genauso bei Erwachsenen.Das Fatale daran ist, daß das Kratzen die Haut zusätzlich schädigt, die ND meist verschlimmert und zusätzlich zu Infektionen der Haut führen kann. Deswegen kommt von den Ärzten fast immer die Anweisung, daß das Kratzen zu verhindern ist. Als wenn das so leicht vom Kopf her zu machen wäre.
Aber es gibt einige Maßnahmen, die den Juckreiz eindämmen können.
– ihr verwendet ja schon den ND-Overall. Dadurch können die Nägel nicht direkt die Haut verletzen, was schon gut ist. Außerdem werden durch die Stoffbarriere Infektionen eher verhindert. Geht es um begrenztere Stellen, kann man diese auch verbinden, damit die Haut geschützt ist. Auch dünne Baumwollhandschuhe sind hilfreich, um die Haut beim Kratzen nicht zu sehr zu verletzen. Außerdem: die Nägel unbedingt immer kurz halten.
– trockene Haut juckt oft viel mehr, als glatte und geschmeidige Haut. Auch kleine Kinder können ein kleines Töpfchen mit ihrer Pflegecreme bei sich haben, aus dem sie juckende, trockene, spannende Hautstellen bei Bedarf eincremen können.
– coldpacks auf juckende Stellen gelegt können enorm lindern. Auch in kaltes Wasser oder in kalten Schwarztee getauchte, ausgedrückte und aufgelegte Waschlappen können ebenfalls gut helfen. Da dies aber die Haut zusätzlich etwas austrocknet, sollte die Haut anschließend unbedingt wieder dünn mit Pflegecreme eingecremt werden.
– darauf achten, daß die Wohnung nicht zu warm geheizt ist. Wärme kann den Juckreiz massiv verschlimmern. Dasselbe gilt für die Kleidung. Bloß nicht zu warm anziehen bzw gegebenfalls lieber mehrere Schichten übereinander, so daß man bei zu großer Wärme was ausziehen kann. Glatte Stoffe aus Baumwolle, Viskose und Microfasern sind zu bevorzugen. Andere Kunstfasern und Wolle sind meist nicht verträglich
– Eine weitere Möglichkeit: Ablenkung bzw Tätigkeiten, die die Hände beschäftigen. Aber meiner Erfahrung hilft das meist nur bei leichtem Juckreiz, ist aber einen Versuch wert.
– Auch leichtes Kneifen oder Klopfen der juckenden Stellen kann helfen
– es gibt Cremes mit juckreizstillenden Wirkstoffen, z.B. Optiderm. Auch sie helfen aber oft nur bei mäßigem Juckreiz, sind aber einen Versuch wert.
All das sind Möglichkeiten, werden sicher oft helfen, aber längst nicht jedes Kratzen verhindern.
Die Einrichtung eines Kratzplatzes im Zimmer finde ich ganz gut. Schimpfen oder gar Strafen sind absolut nicht angebracht. Um es nicht immer mitansehen zu müssen, wenn man es nicht unkommentiert ertragen kann, ist dieser Platz sicher gut. Aber die Kleine sollte dahin nicht “strafversetzt” werden, wenn sie kratzt.
Wenn sie Dir hinterherläuft, kannst Du ja mit ihr zusammen versuche, welcher der obengenannten “Juckreiz-Stop-Tricks” ihr versuchen könntet. Am besten, Deine Tochter überlegt selbst, was ihr in dem Moment am besten helfen könnte und sucht sich einen aus (Selbstfürsorge). Das wird sie mit der Zeit wohl immer besser können. Schafft sie es (noch) nicht, schlägst Du ihr einen vor.Von anderen kannst Du Dir jede Einmischung verbitten. Auch hat Verwandtschaft kein Recht zu schimpfen. An Tagen, an denen Deine Tochter unter starkem Juckreiz leidet, würde ich solche Besuche von vornherein vermeiden.
Versucht auch, die ND nicht allzusehr in den Mittelpunkt zu stellen, auch wenn das manchmal verdammt schwer ist. Nicht jedes Katzen muß man kommentieren ! Ganz wichtig ist es aber, daß Deine Tochter immer das Gefühl hat, daß Du hinter ihr stehst. Ich kann mich erinnern, daß ich mich als kleines Kind selten so unverstanden gefühlt habe, wenn meine Eltern sagten “hörauf zu kratzen” oder sie gar schimpften. Ich wollte ja selbst nicht kratzen, aber manchmal ging es halt nicht anders ). Mit der Zeit entwickelt man eine solche Wut auf derartige Kommentare.
Wenn es bei Euch die Möglichkeit gibt ( Kinderarzt fragen ), mache eine ND-Schulung. Bei kleineren Kindern werden die Eltern im Umgang mit der ND geschult und bekommen auch Infos über die Krankheit.
Ich wünsche Euch alles Gute. thalassa
Hallo Connie, bevor ich ca 2004 mit einer Hypo begonnen habe, wurden keine Gene gecheckt. Aber das ist immerhin zehn Jahre her und möglicherweise ist das heute eher üblich.
Hauptgrund für die Hypo damals war, daß ich va auf Birken- und Gräserpollen nicht nur mit Heuschnupfen und Augentränrn usw reagiert habe, sondern immer öfter auch mit Asthma. Für mich hat sich die Behandlung gelohnt. Asthmatische Beschwerden aufgrund der Pollen habe ich gar nicht mehr und auch sonst nur bei starkem Pollenflug Kribbeln in den Augen und leichten Schnupfen. Der zeitliche Aufwand va im ersten Jahr ist relativ hoch, danach wird es besser.
Meine Hausstaubmilbenallergie ist nicht besonders stark, sodaß dagegen keine Hypo durchgeführt wurde.
Besondere ND-Schübe hatte ich in der Zeit nicht, allerdings war meine Haut in den letzten ca zwanzig Jahren nie gut, insofern ist ein bißchen schwer zu sagen, ob ein Teil davon vielleicht durch die Hypo mitbedingt war.
ich wünsche Dir alles Gute dafür, wenn Du Dich dazu entschließt.
Liebe Connie, knuddeldrück !
4. Februar 2014 um 14:06 Uhr als Antwort auf: Brief: Der Erkrankte kann seine Neurodermitis selbst heilen. HokusPokus? #48436Danke suffmelancholie für die kleine Richtigstellung meines Beitrags. Du hast recht, ein ständig-in-den-Mittelpunkt-stellen-und-Dauerbeobachtung der ND ist natürlich nicht gut. Darum geht es mir auch nicht. Aber ich habe ein Problem damit, wenn Eltern beigebracht wird, daß jegliche Beachtung des Kratzens ihres Kindes als Aufmerksamkeitsheischerei anzusehen ist.
Mir ist es wichtig, daß es, soweit möglich, einen “normalen” Umgang mit der Krankheit gibt. Das ist schwer genug. Auch kleine Kinder kann man durchaus zu einer gewissen Selbständigkeit im Umgang mit der ND anhalten (stets ein kleines Töpfchen mit einer Pflegecreme mit sich führen, um spannende oder kribbelnde Hautstellen zu beruhigen, Juckreiz-Stop-Tricks beibringen wie Kühlen oder Kneifen der Hautstelle, eine Tasse mit Schwarztee im Kühlschrank und in einem Fach zugeschnittene und saubere Tücher für Umschläge bereitstellen usw).
Aber es wird selbst bei größeren Kindern und auch Jugendlichen immer wieder Zeiten geben, in denen sie einfach Fürsorge brauchen, in denen sie in den Arm genommen werden wollen und Tränen wegen der Scheiß-Haut vergießen dürfen. Und in denen dann die Eltern da sind und sich nicht wegen fragwürdiger und eingeimpfter Theorien fernhalten oder gar sagen ” schau, wie du fertig wirst, ich habe mit deiner ND nichts zu tun”, wie ich es schon einmal erlebt habe.Mir geht es nicht um Überfürsorge und auch nicht darum, daß die ND alles bestimmt. Aber eine gewisse Beachtung benötigt sie. Einen guten Weg mit der Krankheit zu finden, das muß der Weg sein, und eigentlich jeder hier weiß auch, daß das schwer ist und auch uns Erwachsenen oft nicht oder nur zeitweise gelingt.
Aber entzieht man Kindern Fürsorge und Begleitung in einer für sie belastenden Situation, dann kömmen zu den Hautproblemen uU. irgendwann auch noch psychische Probleme. Und dieses Risiko sehe ich beim Gelsenkirchener Ansatz, und das ist einer meiner Kritikpunkte daran.
Auch Augenärzte verschreiben gelgentlich bei bestimmten Erkrankungen Augen(!)salben, die etwas Kortison enthalten und die für wenige (!) Tage verwendet werden sollen. Das ist sozusagen die Ausnahme von der Regel.
Für die Haut um die Augen herum ist größte Vorsicht angesagt. Zum einen ist die Haut um die Augen herum sehr dünn und durchlässig, zum anderen kann das Kortison zu Schäden der Augen selbst führen.
Ich habe selbst immer wieder der “Versuchung” nicht widerstehen können und Kortisonsalben um die Augen herum verwendet, weil die ND da besonders quälend war. Und wenn ich dann nach drei Tagen die Creme ausschleichen wollte, dann ist mir das oft genug nicht geglückt. Nur heute nochmal, habe ich dann gedacht, einen Tag länger kann nicht so schlimm sein. Aber am nächsten und übernächsten Tag war es dann genauso. Das wird so leicht ein Teufelskreis. Deswegen lieber Linderung durch Schwarzteeumschläge und (antiseptische) Pflegecremes suchen (zB Bepanthen Augen- und Nasensalbe).
Ich bin nicht grundsätzlich gegen die Verwendung von Kortisoncremes, der Einsatz hat bei akuten Schüben durchaus seine Berechtigung. Aber, wie gesagt, im Gesicht und va um die Augen herum ist größte Vorsicht geboten
@ajam 50749 wrote:
hat noch wer von Euch arg allergisch auf Eucerin reagiert?
Eucerin ist ein Produktname ! Unter diesem Namen gibt es mehrere Serien von Pflegeprodukten für trockene und sehr trockene Haut. Einige dieser Produkte sind auch speziell für die Bedürfnisse neurodermitischer Haut geeignet.
Das heißt aber nicht, daß jeder alle diese Produkte verträgt. Allergien und/oder Unverträglichkeiten gegen einzele Inhaltsstoffe sind hier genauso wie bei anderen Produkten möglich. Deswegen ist es immer anzuraten, sich Proben zu verschaffen und die Verträglichkeit an kleinen Hautstellen auszuprobieren.
Ggf kann man auch Allergietests gegen einzelne Inhaltsstoffe machen lassen, besonders gegen Grundlagenstoffe, die in vielen Produkten enthalten sind -
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